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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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zähneknirschend.
    Als Inge mich freiließ, wich ich zurück. Ich hatte ke i ne Lust mehr, gegen sie zu kämpfen. Triumph stand in ihren Augen. Ich erkannte, daß sie lange auf eine Gel e genheit gewartet hatte, sich mit mir anzulegen. Sie wu ß te, daß sie kräftiger war als ich. Ich konnte sie nicht mehr ärgern.
    »Komm, kämpfen wir«, sagte sie herausfordernd.
    Doch ich schüttelte nur den Kopf.
    Ich hatte mir immer eingebildet, stärker als Inge zu sein, doch das war ein Irrtum. Mit einer entschlossenen Handbewegung hatte sie mich ausgeschaltet. Ich senkte den Blick und hatte plötzlich Angst vor ihr. Ich hatte g e dacht, daß ich sie im Notfall bezwingen konnte, doch das war nicht der Fall. Augenblicklich spürte ich die Mach t verschiebung, die im Wagen vorgegangen war. Mein A n sehen bei den Mädchen war gesunken, und Inge genoß plötzlich neuen Respekt.
    Das machte mich wütend.
    Wieder tönte Musik von draußen herein; eine zweite Kapelle, die den Schluß des Zuges bilden mochte, kam näher.
    Ein Mädchen von der anderen Seite des Wagens drängte sich zwischen Ute und mich.
    »Zurück!« befahl ich.
    »Ach, halt doch den Mund«, sagte sie nur.
    In diesem Augenblick schrie die Menge draußen auf.
    Ich drängte mich dichter an die Öffnung.
    Ein großer Wagen kam vorbei, von Jägern und Skl a ven flankiert. Auf dem Wagen befand sich eine waag e rechte Stange, von zwei überkreuz festgezurrten Ba l ken gehalten. Es handelte sich um einen Trophäenmast, aus geraden Holzstämmen gezimmert, wie die anderen Stangen, an denen die Häute erlegter Tiere gehangen hatten. Nur stand unter dieser Stange die nackte Gestalt eines Panthermädchens. Ihr langes Haar war um die Stange gewunden, die Hände waren ihr auf dem R ü cken gefesselt. Die Waffen lagen ihr zerbrochen zu Füßen. Ich erkannte sie als eines der Mädchen aus Vernas Gruppe.
    Ein Freudenschrei kam über meine Lippen.
    Vier solcher Wagen folgten. Auf jedem stand ein Panthermädchen, verhöhnt und verspottet von der Menge.
    Trompeten und Trommeln erschallten. Die Männer schrien. Frauen kreischten ihren Haß auf die Panthe r mädchen hinaus. Kinder warfen mit Kieselsteinen, Skl a venmädchen eilten aus der Menge, umringten die Wagen und stachen mit Stöcken nach den Gefangenen und schlugen mit Ruten zu oder spuckten aus. Die Panthe r mädchen waren verhaßt. Auch ich wäre am liebsten vom Wagen gestürzt und hätte mich an der Aktion beteiligt. Von Zeit zu Zeit sprangen Jäger herbei und trieben zu eifrige Sklavinnen fort, damit der Zug vorankam, aber schnell drängten sich die Mädchen wieder nach vorn und umringten den folgenden Wagen, bis sie auch dort wi e der zurückgetrieben wurden.
    »Sklaven sind ja so grausam«, sagte Ute.
    Ein Wagen nach dem anderen fuhr vorbei.
    »Seht!« rief Inge.
    Nun kam ein Jäger die Straße entlang, fünf Leinen in der Hand, an deren Enden er fünf Panthermädchen hinter sich herzog. Die Handgelenke waren ihnen vor den Kö r pern zusammengebunden, eine Fessel, die an ihrem Hals endete. Ihnen folgte ein weiterer Jäger, der die Mädchen mit einer Peitsche immer wieder antrieb. Ich sah, wie das Leder auf den Rücken des blonden Mädchens klatschte, das mich im Wald an der Leine geführt hatte. Ich hörte sie aufschreien und empfand Genugtuung über diese au s gleichende Gerechtigkeit.
    Hinter der ersten Gruppe Panthermädchen folgte eine zweite – offenbar waren alle fünfzehn Mädchen gefangen worden.
    Nun wurde das Lärmen der Menge noch lauter, und ich rückte ein Stück vor. Plötzlich verstummten die G e spräche ringsum.
    Ein letzter Wagen näherte sich. Ich hörte seine Räder quietschen.
    Es war Verna – die herrliche, barbarische Verna.
    Man hatte sie nicht entkleidet wie die anderen. Sie trug noch ihr kurzes Fell und am Hals und an den Armen den goldenen Schmuck. Aber sie war in einen Käfig g e sperrt.
    Ihr Gefängnis bestand nicht aus Holz, wie bei den Sleen und Panthern, sondern aus Stahl. Es war kreisfö r mig, etwa zwei Meter hoch, mit flachem Boden und g e schwungenem Dach. Sein Durchmesser betrug nur knapp einen Meter.
    Und sie war angekettet.
    Die Handgelenke hatte man ihr auf dem Rücken z u sammengekettet wie bei einem Mann. Das stimmte mich ärgerlich. Eine Sklavenfessel wäre besser für sie gew e sen!
    Wie sehr ich dieses Weib haßte! Die Menschenmenge beiderseits der Straße schien die gleichen Gefühle für sie zu hegen, denn wieder wurden wild Stöcke geschwu n gen.
    »Schlagt sie!« kreischte

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