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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Lagerplätze zur Ve r fügung und versorgen diese gegen festgesetzte Gebühren mit Vorräten. Die Lager unterliegen den Kaufmannsg e setzen, wie sie auf den Sardar-Jahrmärkten beschlossen und durchgesetzt werden. Die Palisadenwände sind do p pelt verstärkt, wobei die innere Mauer höher ist, und der ganze Lagerplatz ist mit Tarnnetzen überspannt. Diese Forts unterscheiden sich bis auf die Größe kaum von den gewöhnlichen Grenzforts, wie sie manchmal von den Städten an den Grenzen ihrer Einflußgebiete unterhalten werden. In solchen Grenzbefestigungen ist natürlich w e nig Platz für die Waren der Kaufleute und Sklavenhän d ler, für ihre Wagen und dergleichen; hier reicht der Platz gewöhnlich nur für die Besatzungen und ihre Sklaven aus. Ich hoffte inständig, nie in ein entlegenes Grenzfort verkauft zu werden. Ich wollte lieber in einer reichen Stadt leben und deren Vorteil genießen.
    Am fünften Tag unserer Fahrt von Ko-ro-ba nach Ar rasteten wir in einer solchen Kaufmannsfestung.
    Im Innenbereich dürfen sich die Sklavenmädchen frei bewegen, da sie ohnehin nicht fliehen können. So g e währte auch Targo den verschiedenen Wagengruppen eine gewisse Freizeit. Wir tobten uns tüchtig aus, bis ich plötzlich an einem Ende der Palisaden Marlenus' Jag d gruppe entdeckte. Sie hatte Ko-ro-ba nach uns verlassen, war aber schneller vorangekommen.
    Lana und ich und einige andere Mädchen liefen hi n über, um uns die Käfige mit Sleen und die Trophäen a n zusehen. Neugierig betrachteten wir die Sklaven, die Pantherfelle, die Lasten mit Früchten und Nüssen und Vernas fünfzehn Mädchen.
    Am interessantesten fand ich natürlich Vernas Käfig, der von einem Jäger bewacht wurde.
    »Sei gegrüßt, Verna!« sagte ich kühn.
    Sie blickte auf mich herab, ohne etwas zu sagen.
    »Vielleicht erinnerst du dich an mich?« fragte ich.
    Doch ihr Gesicht blieb ausdruckslos.
    Ich ergriff einen Stock, warf in ihrem Käfig den Wa s serbehälter um und begann mir eine Larmafrucht herau s zuangeln, die man der Gefangenen hingelegt hatte. Lana und ich teilten uns die Frucht.
    Verna beobachtete uns, ohne sich zu rühren.
    Plötzlich schlug ich mit dem Stock zu, und sie zuckte zusammen. Ich wurde wütend und begann ihren Käfig, der an einem Pfahl hing, wild hin und her zu schaukeln. Doch so sehr wir uns auch bemühten, Verna machte uns nicht die Freude, auf unsere Mißhandlungen zu reagi e ren. Sie ließ es sogar über sich ergehen, daß wir sie a n spuckten. Da hörten wir, wie ein Wächter Targos nach uns rief. Es wurde Zeit, zu den Wagen zurückzukehren, damit eine andere Gruppe Mädchen freigelassen werden konnte.
    Mit einem letzten giftigen Blick auf die stolze Gefa n gene wandten wir uns ab.
     
    Ich warf wieder einige Beeren in meinen Eimer und wandte mich an Ute.
    »Bitte sprich doch mal mit Inge«, sagte ich. »Sie soll nicht mehr so grausam zu mir sein.«
    »Warum sagst du ihr's nicht selber?«
    »Sie mag mich nicht und würde mich schlagen. Du kannst sie sicher überreden. Ich will die anderen Mä d chen nicht Herrin nennen. Es sind doch bloß Sklaven.«
    »Wir sind alle Sklavinnen«, sagte Ute. »Aber na gut, ich werde mit ihr reden.«
    Dann wandte sie sich ab und setzte ihre Arbeit fort. Es war inzwischen später Nachmittag geworden. Es war bald Zeit für die Abendmahlzeit.
    Ich sah mich um, um festzustellen, ob der Wächter auf uns achtete. Doch er hatte den Kopf abgewandt.
    Ute hatte ihren Eimer stehen lassen und pflückte etwa einen Meter entfernt; sie hatte mir den Rücken zug e wandt. Sie war wirklich ein Dummerchen. Ich machte einige vorsichtige Schritte und schaufelte zwei Händevoll Beeren aus ihrem in meinen Eimer.
    Da glaubte ich ein Geräusch wahrzunehmen und hob den Kopf. Auch Ute und der Wächter hatten etwas g e hört. Der Mann stieß einen wütenden Schrei aus und b e gann zu den Wagen zurückzulaufen.
    Ute sah die Erscheinung, bevor sie mir auffiel. Ich ha t te bisher nur ein vages Geräusch in der Ferne gehört, ein vielfaches Schnappen und schrille Schreie, die der Wind zu uns herübertrug.
    »Schau!« rief Ute. »Tarns!«
    Aus der Ferne näherte sich in vierfacher V-Formation eine gewaltige Kavalkade Tarnkämpfer. Das erste V flog am niedrigsten und vor den anderen drei, die gestaffelt heranrasten. Tarntrommeln waren nicht zu hören – es handelte sich also nicht um eine militärische Formation.
    »Ein Überfall!« rief Ute.
    Ich war wie gelähmt. Was mir am unverständlichsten vorkam, war die

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