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GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

Titel: GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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und ich lachten. Wir freuten uns, daß Arn so gute Beute gemacht hatte.
    »Ich wußte gar nicht, daß Panthermädchen von Gesetzlosen hereingelegt werden können«, sagte Rim.
    »Und schon gar nicht ein Mädchen wie die hier«, fiel ich ein und beobachtete sie. Sheera kannte sich in den Wäldern sicher sehr gut aus.
    »Trifft es zu, daß du mit Verna verfeindet bist, wie du mir gesagt hast?« fragte ich.
    »Ja«, erwiderte sie niedergeschlagen. »Sie hat mir einmal zwei männliche Sklaven gestohlen.«
    »Was soll sie kosten?« wandte ich mich an den Sklavenhändler.
    »Vier Goldstücke«, erwiderte er.
    »Das ist zuviel«, sagte ich kopfschüttelnd. »Ich biete zwei Goldstücke.«
    »In Ar würde ich zehn für sie bekommen!«
    »Wir sind aber nicht in Ar!«
    »Wir können nicht lange handeln«, schaltete sich Rim ein. »Die Tesephone muß bald ablegen.«
    »Gut«, sagte ich. »Ich biete drei Goldstücke und fünf Tarsks.«
    »Also bitte, sie gehört dir«, sagte der Sklavenhändler.
    Er öffnete die Ketten des Mädchens und fesselte ihr die Hände auf den Rücken. Ich zahlte die vereinbarte Summe, und Rim nahm das Mädchen am Arm.
    Als wir gleich darauf die Tesephone erreichten, die knapp hundert Meter vom Sklavenmarkt entfernt lag, hatte die Flut eben ihren Höhepunkt überschritten.
    Ich hatte jetzt keine Zeit für Sheera, sondern mußte mich um das Schiff kümmern. »Bring sie nach unten«, sagte ich zu Rim, »und kette sie im unteren Laderaum an.«
    Thurnock brachte Wein, Öl und Salz. Ich nahm an der Reling Aufstellung. Meine Männer erhoben sich.
    Nach wenigen Sekunden war Rim an Deck zurückgekehrt und verfolgte die Zeremonie.
    »Ta-Sardar-Gor! Ta-Thassa!« rief ich auf goreanisch. »Für die Priesterkönige Gors und das Meer!«
    Dann schüttete ich langsam den Wein ins Meer, schüttete Öl und streute Salz hinterher.
    »Ablegen«, brüllte Thurnock. Die Männer am Kai warfen die Taue los, die an den Pollern festgemacht waren. Zwei Männer am Bug stemmten das Schiff mit Stangen vom Kai.
    Die Kaimauer blieb langsam zurück.
    »Ruder aus!« rief Thurnock. »Alles fertig!«
    Die Seeleute begannen die Flaschenzüge zu bedienen, um den Segelbaum aufzuziehen. Der Steuermann bewegte seinen mächtigen Ruderbaum.
    Ich sah, wie Cara und Tina das Manöver verfolgten. Der Kai füllte sich mit Menschen, die ihre Arbeit unterbrachen, um der Tesephone beim Ablegen zuzusehen.
    »Steuerbordruder! Zieht – durch!« rief Thurnock.
    Der Bug der Tesephone schwang zum Fluß hinüber. Die geschnitzten und bemalten Holzaugen des Tarnkopfs richteten sich auf Laura.
    Auf dem langen, schrägen Segelbaum bewegten sich Männer hin und her. Einen Augenblick später fiel das Segel herab und wölbte sich in der Brise.
    »Alle Ruder!« befahl Thurnock. »Ein Viertel der Schlagzahl. Los!«
    Die Tesephone begann flußaufwärts zu gleiten.
    »Zieht – durch!« rief Thurnock im Rhythmus der Ruderschläge. »Zieht – durch!«
    Ich ging zum Heck und schaute mit dem Fernglas der Hausbauer in den Hafen zurück. Interessiert stellte ich fest, daß auch die große gelbe Galeere aus Tyros ablegte. An diesem Abend schenkte ich dem Umstand noch keine Beachtung.

6
     
     
    Nachdem wir einige Tage später in Laura festgemacht hatten, kamen Rim, Thurnock und ich in der Heckkabine der Tesephone zusammen und studierten eine Landkarte des Gebiets nordöstlich der kleinen Stadt.
    Auf ihr zeichneten wir, so gut wir das nach unseren Informationen vermochten, den Weg zu Vernas Lager und Tanzkreis ein.
    »Irgendwo hier«, sagte ich und deutete mit dem Schreibstift auf eine Stelle, »irgendwo hier muß das Lager sein.«
    »Warum folgen wir nicht den Zeichen an den Bäumen?« wollte Thurnock wissen.
    »Wenn die beiden Panthermädchen den Weg kannten, ist er auch anderen bekannt«, warf Rim ein.
    »Außerdem«, sagte ich, »habe ich das Gefühl, als rechnete Verna mit einer Verfolgung durch Marlenus aus Ar. Es ist ihr zweifellos wichtig, daß er sich auf ihre Fährte setzt, damit sie ihre Pläne verwirklichen kann. Sie will sich nämlich wegen ihrer früheren Gefangenschaft und Erniedrigung an ihm rächen.« Ich sah Thurnock an. »Durchaus denkbar, daß sie ihm absichtlich solche Informationen über die Wege in die Hände spielt.«
    »Damit sie seinen Anmarschweg kennt und ihm eine Falle stellen kann«, sagte Rim und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
    »Ja«, sagte ich.
    »Und in diese Falle möchten wir nicht gern geraten«, sagte Rim.
    »Aber Marlenus ist

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