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GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

Titel: GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Marlenus interessiert«, sagte Rim und sah mich an.
    Ich erwiderte verwirrt seinen Blick.
    »Wer kann voraussehen, was im Wald passiert?« fragte er.
    »Was tun, Kapitän?« wollte Thurnock wissen.
    »Wir verfolgen unsere Pläne weiter«, sagte ich.
     
    »Du weißt, was du zu tun hast?« fragte ich Sheera.
    »Ja«, sagte sie. Wir befanden uns tief im Wald. In ihrer kurzen, ärmellosen weißen Tunika sah das Panthermädchen wie jede andere gewöhnliche Sklavin aus.
    »Deine Handgelenke!« sagte ich.
    »Du wirst mich doch nicht fesseln!« rief sie entsetzt. »Dann wäre ich im Wald verloren!«
    Ich ließ die Sklavenbänder zuschnappen. So konnte Sheera kaum rennen und schon gar nicht klettern.
    »Bedeute ich dir denn gar nichts?« fragte sie.
    »Nein.«
    »Und unsere Nächte auf dem Schiff?«
    »Du bedeutest mir nichts.«
    Rim, Thurnock und fünf Männer begleiteten mich. Wir hatten einige Tauschgüter und etwas Gold mitgebracht.
    Wir wollten hier unser Lager errichten, das uns mit einem Palisadenzaun vor wilden Tieren und nächtlichen Angriffen der Panthermädchen schützen sollte.
    Sheera sah sich niedergeschlagen um. »Vielleicht töten sie mich einfach.«
    »Das ist nicht anzunehmen. Panthermädchen werden eine Sklavin immer verkaufen.«
    »Aber ich bin Sheera, Vernas Feindin. Wenn sie mich fängt, will sie mich vielleicht umbringen.«
    »Das glaube ich nicht. Sie wird dich verkaufen.«
    »Dann laß mich jetzt gehen«, sagte sie nervös.
    Ich warf einen Blick auf die Sonne. »Dazu ist es noch zu früh.«
    Wahrscheinlich brauchten Vernas Mädchen nicht lange, um die Fliehende aufzugreifen. Wir hatten uns keine Mühe gegeben, unser Vorrücken geheimzuhalten oder unsere Spuren zu verwischen. Wahrscheinlich wußte die Bande längst von unserer Gegenwart. Ich hatte vor einer Ahn eine Bewegung im Unterholz gesehen – und das war bestimmt kein Waldpanther gewesen.
    Die Männer spitzten Palisadenstämme zu und rammten sie rings um unseren Lagerplatz in den Boden.
    Ich setzte mich mit untergeschlagenen Beinen hin, zog einen Pfeil aus dem Köcher und machte mich daran, den Schaft neu zu federn.
    Nördlich von Laura liegen mehrere große Sklavengehege. Es hatte fast einen Vormittag lang gedauert, bis Rim, Thurnock und ich den gekennzeichneten Baum gefunden hatten. Wir hatten auch den nächsten Baum entdeckt und die Himmelsrichtung festgelegt. In die Heckkabine der Tesephone zurückgekehrt, waren wir dann genauer als zuvor den Hinweisen der beiden gefangenen Panthermädchen gefolgt und hatten die ungefähre Lage von Vernas Lager auf der Karte eingetragen. Unsere ursprüngliche Schätzung war gar nicht mal so falsch gewesen. Natürlich mußten wir uns dem Lager, sollte es dazu kommen, aus einer anderen Richtung nähern. Und wollten wir das Lager mit Sklavennetzen stürmen, mußten wir das nach leisem Anschleichen tun und aus unerwarteter Richtung schnell und energisch zuschlagen.
    Unsere Pläne liefen gut.
    Ich dachte an das Sklavenmädchen Tana, das früher Elizabeth Cardwell geheißen hatte, ein Mädchen, das nun in der Taverne des Sapedon in Lydius arbeitete. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen. Sie war ein Risiko eingegangen und mußte nun die Folgen tragen. Wahrscheinlich dachte sie öfter an mich, während sie ihre Gäste – bediente.
    Auch dachte ich an Telima, die ebenfalls eine Entscheidung getroffen hatte. Wenn sie wollte, sollte sie ruhig in ihren geliebten Sümpfen bleiben!
    Ich war auf der Suche nach Talena. Talena war keine einfache Pagasklavin, auch kein simples Rencemädchen, das ich aus dem Sumpf in die Stadt geholt hatte. Talena war die Tochter eines Ubar.
    Mit Talena an meiner Seite mochte es mir gelingen, erster Kapitän im Kapitänsrat von Port Kar zu werden.
    Und wer konnte wissen, welche anderen politischen Entwicklungen in dieser Stadt möglich waren. Ich war in Port Kar beliebt. Vielleicht kam es bald wieder dazu, daß nur ein Ubar in der Stadt regierte.
    Und Talena an meiner Seite wäre die schönste, reichste und mächtigste Frau auf ganz Gor!
    Ich stellte den Pfeil fertig.
    Ich wollte Talena befreien.
    Wir würden unsere Gefährtenschaft erneuern, und Talena mochte mir manchen Vorteil bringen – an Einfluß und Vermögen. Vielleicht konnte ich eines Tages sogar eine Position erringen, die derjenigen ihres Vaters überlegen war.
    Ich stand auf, den Pfeil in der Hand, und legte ihn über zwei Steine. Morgen früh würde er trocken sein.
    Ich sah Sheera an. Es war noch zu früh für sie.
    Langsam

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