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GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

Titel: GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Besitzer zu wechseln.
    »Gibt es sonst noch Neuigkeiten aus Lydius?«
    Arn lächelte. »Vor fünf Tagen war Marlenus aus Ar in der Stadt.«
    »Was sucht der große Ubar so fern von Ar?« wollte Rim wissen.
    »Er jagt Verna«, entgegnete Arn.
    Bei diesem Wort glaubte ich ein leichtes Schulterzucken bei einem der gefesselten Panthermädchen zu bemerken.
    »Er hatte Verna gefangen«, fuhr Arn fort, »doch sie ist ihm entwischt. Das hat Marlenus furchtbar geärgert.«
    »Außerdem«, sagte einer seiner Männer, »soll Verna nun seine Tochter gefangenhalten.«
    Arn lachte.
    »Wo ist Marlenus jetzt?« fragte ich.
    »Das weiß ich nicht«, sagte Arn. »Doch von Lydius aus wollte er dem Fluß nach Laura folgen, zweihundert Pasang stromaufwärts. Dort will er wohl in den Wald vordringen.«
    »Schauen wir uns die Mädchen an«, sagte Rim und deutete mit einer Kopfbewegung auf die gefesselten Panthermädchen.
    »Hockt euch gerade hin«, befahl Arn.
    Die beiden Mädchen hoben die Köpfe. Sie waren beide blond und blauäugig und sehr hübsch.
    »Großartige Ware!« sagte Arn.
    Rim zuckte nur die Achseln.
    Ich hatte mir vorgenommen, ihn gewähren zu lassen, obwohl mir daran lag, zumindest eins der Mädchen zu erwerben. Ich hoffte durch sie Informationen über Vernas Aufenthaltsort zu erhalten. Allein aus diesem Grund hatte ich das Boot gestoppt.
    Nach langem Feilschen wechselten die beiden Panthermädchen für je eine silberne Tarnscheibe den Besitzer.
     
    »Der hier«, sagte das Panthermädchen und deutete mit einem Messer auf die hängende Gestalt, »ist interessant. Wir haben viel Spaß mit ihm gehabt.«
    Es war am Nachmittag des folgenden Tages.
    Wir waren an der Westküste des Thassa nordwärts gefahren, den Wald zu unserer Rechten. Nun befanden wir uns knapp zehn Pasang von der Austauschstelle entfernt, an der wir am Tag zuvor die beiden Panthermädchen erworben hatten. An solchen Orten kommen sich männliche und weibliche Gesetzlose nicht ins Gehege. Jeder beschränkt sich auf seinen Markt, da es von gegenseitigem Vorteil ist, sichere Handelsstationen zu schaffen, wo man über längere Zeit hinweg Geschäfte machen kann.
    Zwei Männer waren hier an Holzgestellen aufgehängt, erschöpft, ausgemergelt. Sie standen zum Verkauf. Die Panthermädchen hatten ihnen einen breiten Haarstreifen abrasiert.
    »An dieser Austauschstelle«, flüsterte Rim mir zu, »bin auch ich verkauft worden.«
    Das Panthermädchen Sheera, die Anführerin dieser Gruppe, hockte wie ein Mann im warmen Sand. Sie war eine kräftige schwarzhaarige junge Frau und trug eine Kette aus Klauen und goldenen Talismanen um den Hals. Geflochtene Goldbänder zierten ihre bronzefarbenen Arme. Am Gürtel trug sie eine Messerscheide. Die Waffe hielt sie in der Hand und unterstrich damit ihre Worte.
    »Wir wollen handeln.«
    Im Grunde interessierten mich die Sklaven nicht, die sie zu bieten hatte. Ich war auf Informationen aus. Die Panthermädchen waren frei. Wer konnte wissen, was sie erfahren hatten?
    Arrogant ließ sich Sheera von Cara bedienen. Panthermädchen leben allein in den nördlichen Wäldern und ernähren sich durch die Jagd, den Sklavenhandel und gelegentliche Überfälle. Sie haben vor nichts Respekt außer vor ihresgleichen und den Tieren, die sie jagen – insbesondere den Waldpanther dieser Welt und den schnellen, beweglichen Sleen.
    Sheera starrte mich mit finsterem Blick an und stieß das Messer in den Sand. »Was bekomme ich für die beiden Sklaven?« fragte sie.
    »Ich hatte eigentlich erwartet, Verna hier anzutreffen. Stimmt es nicht, daß sie sonst ihre Verkäufe hier tätigt?«
    »Ich bin Vernas Feind«, sagte Sheera hart und trieb die Messerklinge tief in den Sand.
    »Oh«, sagte ich nur.
    »Viele Mädchen verkaufen hier an diesem Ort. Und Verna ist heute nicht hier. Heute verkauft Sheera. Wie hoch ist dein Gebot?«
    »Wie man hört«, schaltete sich Rim ein, »hat Verna stets die beste Ware.«
    Ich lächelte bei dem Gedanken, daß auch Rim von Verna und ihren Mädchen verkauft worden war. Für einen Gesetzlosen war Rim kein übler Bursche.
    »Wir verkaufen, was wir fangen«, sagte Sheera und deutete auf ihre beiden Opfer.
    Die Männer waren zerschunden und mitgenommen. Diese wilden Katzen hatten sie zweifellos nach allen Regeln der Kunst vergewaltigt.
    Sie interessierten mich eigentlich nicht, doch ich wollte sie nicht weiter der Willkür der Panthermädchen überlassen. Ich wollte sie kaufen.
    »Du hast davon gesprochen, du seist Vernas

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