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GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

Titel: GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Dach bildet und die Ruderer wenigstens einigermaßen schützt. Es ist nicht sehr angenehm, unter Deck zu schlafen, da die Belüftung sehr schlecht ist. Der Kielraum ist eigentlich gar kein Raum mehr, sondern nur eine Höhle zwischen den untersten Decksplanken und dem Holzkiel des Schiffs. Knapp fünfzig Zentimeter hoch, kann man darin nur kriechen. Es gibt kein Licht, Feuchtigkeit sickert durch die Planken. In der Mitte sammelt sich das Bilgewasser in einer Vertiefung – ein stinkender, schleimiger Tümpel. Bei trockenem Wetter wird das Wasser einmal am Tag ausgepumpt – oder zweimal oder öfter, wenn es schweren Seegang gibt. Wie die meisten Galeeren trägt auch die Tesephone Sandballast im Kielraum. Hat sie im unteren Laderaum viel schwere Fracht geladen, wird dieser Sand teilweise ausgeschaufelt, um das Gefährt zu trimmen. Eine Galeere dieser Bauart fährt im allgemeinen optimal mit einer Freibordhöhe zwischen einem und anderthalb Metern. Der Sand dient dazu, diese optimale Belastung bei jeder Fahrt herzustellen.
    »Wir wollen ans Ufer«, sagte ich zu Thurnock, »aber wir laufen nicht auf.« Goreanische Galeeren, die einen geringen Tiefgang haben, werden oft einfach auf den Strand gesetzt. Meistens errichtet man das Nachtlager an Land. In diesem Fall jedoch wollte ich beweglich bleiben, einige Meter vom Strand entfernt, die Männer an den Rudern, einige Seeleute an den Stangen, damit wir notfalls schnell ins tiefere Wasser abstoßen und davonfahren konnten.
    Thurnock gab seine Befehle.
    Der hölzerne Tarnkopf, der den Bug der Tesephone schmückte, wandte sich langsam dem Strand zu.
    Die beiden gefangenen Panthermädchen waren von den Gestellen genommen worden.
    Rim und ich zogen einfache Tuniken an und bereiteten uns auf den Sprung ins Wasser vor. Cara war aus dem Kielraum zurückgekehrt. Sie wirkte etwas bleich; die schlechte Luft dort unten hatte ihr zugesetzt. Ihre Beine waren mit Sand bedeckt. Sie hielt zwei große Flaschen roten Ka-la-na-Wein in der Hand.
    »Hol einen Beutel mit Bechern«, sagte Rim.
    »Ja, Herr.«
    »Ruder einziehen!« brüllte Thurnock.
    Wir waren nur noch wenige Meter vom Strand entfernt. Ich hörte, wie die Ruder eingezogen wurden. Zwei Seeleute beiderseits des Bugs stemmten sich gegen riesige lange Temholzstangen, die die Fahrt der Tesephone bremsten. Gleich darauf kam das Schiff zur Ruhe und begann zu dümpeln.
    Zwei weitere Stangen wurden am Heck angebracht, damit das Schiff nicht herumgedreht wurde.
    Ein vorzügliches Manöver. Der Tarnkopf am Bug schwankte langsam auf und ab und beobachtete den Strand.
    Ich schwang mich über die Bordwand, wobei ich mein Schwert samt Scheide und Gürtel in einer Hand über den Kopf hielt. Das Wasser, das mir bis zur Hüfte reichte, war sehr kalt.
    Ein Plätschern hinter mir verriet, daß Rim mir gefolgt war.
    Als ich mich umdrehte, sah ich, wie Cara in die Arme ihres Herrn hinabgesenkt wurde. Doch Rim trug sie nicht ans Ufer, sondern setzte sie im kalten Wasser ab.
    Ich spürte den Sand des Strandes unter den Füßen. Nach goreanischer Art warf ich mir das Schwert über die linke Schulter. Der Sand war heiß.
    Die Gesetzlosen – ich sah nun, daß die Gruppe aus insgesamt sechs Männern bestand – kamen uns mit den Panthermädchen entgegen.
    »Rim!« lachte der Mann, der Arn hieß. »Wie ich sehe, bist du den Frauen in die Hände gefallen!« Er begann zu lachen.
    Rim hatte absichtlich keine Mütze aufgesetzt, um seine Schande zu verbergen. Sein Haar war fast wieder ausgewachsen, doch der Streifen war noch zu sehen.
    »Sollen wir das Thema mit dem Schwert erörtern?« fragte er.
    »Nein!« lachte Arn. »Es gibt wichtigere Dinge!«
    Wir setzten uns mit untergeschlagenen Beinen in den Sand. Cara begann uns zu bedienen.
    »Was gibt es Neues?« fragte Arn.
    »Wir sind auf dem Thassa unterwegs gewesen«, sagte Rim. »Wir wissen nichts zu berichten.«
    »Vor vier Tagen«, bemerkte Arn, »war ich in der Verkleidung eines Bettlers in Lydius.«
    »Hast du gute Geschäfte gemacht?« wollte Rim wissen.
    »Ich vermochte eine Waffendrohung in ein paar Goldstücke umzumünzen«, sagte Arn.
    »Es sind gute Zeiten«, bemerkte Rim. »Gab es sonst etwas Neues in Lydius?«
    »Der Preis für ein gutes Sleenfell beträgt jetzt einen Silbertark«, erwiderte Arn und hielt Cara seine Weinschale hin. »Mehr Wein«, sagte er und musterte das Mädchen interessiert.
    Cara gehorchte und kniete erschrocken neben ihrem Herrn nieder. Sie hatte sichtlich Angst, wieder den

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