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GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

Titel: GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Serailherrin! Nein!«
    Ihr Kleidungsstück sank zu Boden.
    »Dein Körper ist ebenfalls nicht der eines Mannes«, stellte ich fest.
    »Bitte!« flehte sie.
    Ich küßte sie auf die Brüste.
    »Ich bin deine Serailherrin!« flehte sie.
    Daraufhin küßte ich sie voll auf den Mund und drüc k te sie so fest an mich, daß sie sich nicht mehr rühren konnte. »Nein«, sagte ich. »Du bist nur eine hübsche Sklavin!«
    Endlich ließ ich sie los, und in aller Hast beendete sie ihr Werk mit den Handtüchern. Zum Schluß hockte sie vor mir und trocknete mir die Füße. Ich hob das Mä d chen hoch und lehnte sie an eine der kalten, schmalen Marmorsäulen, die das anmutig gestaltete Dach trugen. Dann stand ich vor ihr, nur ein Zentimeter lag zwischen unseren Lippen. Mit den Fingerspitzen beider Hände fuhr ich die Linien ihres Halses nach. »Dieser Hals«, sagte ich, »ist aristokratisch schön. Er würde sich in einem Kragen sehr gut machen.«
    Ihr Blick begegnete dem meinen. »Ich wünschte, ich trüge deinen Kragen – Herr«, sagte sie stockend. Ich kü ß te sie.
    Ich hörte, wie der Riegel der Innentür zurückgesch o ben wurde. Das andere Mädchen warf mir eine rotseid e ne Tunika zu, die ich über den Kopf streifte. Ein gelbes Halsband, das mir zugedacht war, ließ ich in dem G e wand verschwinden.
    Die Tür ging auf. Zwei Wächter in purpurgelben Bu r nussen traten ein.
    »Ist der Sklave fertig?« fragte einer der Männer und sah sich um. »Was ist denn hier los?« wollte er wissen, als sein Blick auf die nackte Lana fiel. Erschrocken leh n te das Mädchen an der Säule.
    »Sie wollte gerade baden«, antwortete ich, ging zu ihr, packte sie am linken Oberarm und am rechten Fußgelenk und schleuderte sie mit dem Kopf voran in das Becken.
    Dann warf ich Hassan und dem anderen Mädchen e i nen Blick zu. »Ich bin bald zurück.«
    »Gut«, sagte er und näherte sich dem zweiten Mä d chen.
    »Die Herrin«, sagte einer der Wächter spöttisch, »läßt sich Zeit mit ihren Sklaven.«
    Lana erschien prustend an der Wasseroberfläche.
    »Heute abend nicht«, sagte ich und wandte mich an Hassan. »Halte dich bereit. Wir haben einen weiten Kai i laritt vor uns.«
    »Gut«, erwiderte er. Die Wächter sahen mich an, als hätte ich den Verstand verloren.
    »Wir wollen uns beeilen«, sagte ich. »Die Herrin sol l te nicht auf uns warten müssen.«
    »Er kann es kaum erwarten!« sagte einer der Wächter lachend.
    »Dummkopf!« bemerkte der andere.
    Ich marschierte im Eilschritt durch die Innentür des Serails. »Ist eure Herrin hübsch?« wandte ich mich an einen der Wächter.
    »Sie ist häßlich wie ein Sand-Sleen.«
    Er versperrte die Tür hinter sich. Zwei Wächter sta n den davor. Unten im Korridor befand sich eine zweite Tür, die auf unser Klopfen von zwei weiteren Wächtern geöffnet wurde.
    »Mach keine Scherze«, sagte ich.
    »Unsere Herrin ist häßlich wie ein Sand-Sleen«, wi e derholte er.
     
    »Ich bin Tarna«, sagte die Frau. Sie lag auf der breiten Couch, auf einen Ellbogen gestützt, und sah mich an.
    Ich blickte mich in dem Zimmer um. Langsam schle n derte ich zum Fenster und sah in den Hof hinab.
    »Wir sind hier siebzig Fuß hoch.«
    Ich untersuchte die Wände und die Tür.
    »Die Tür«, bemerkte Tarna, »wird von den Wächtern nur auf mein Signal hin geöffnet.«
    »Wir sind allein?« fragte ich.
    »Vor der Tür stehen Wächter«, sagte sie.
    »Das ist anzunehmen«, sagte ich und betrachtete sie.
    »Du bist ein seltsamer Sklave«, stellte sie fest. Sie trug ein weites, fließendes Gewand aus gelber turischer Seide. Der tiefe Ausschnitt ließ viel von ihrer Schönheit sehen. Ihr Haar war lang und schwarz und machte sich gut auf dem gelben Kissen hinter ihrem Kopf.
    Ich freute mich, daß sie nicht häßlich war wie ein Sand-Sleen. Im Gegenteil – sie war von atemberaubender Schönheit. Ihre Augen waren sehr dunkel.
    »Du gehörst mir«, sagte sie.
    »In der Nähe gibt es eine weitere Kasbah«, sagte ich. »Nur zwei Pasang von hier entfernt. Wem gehört sie?«
    Rotseidene Tücher lagen auf der großen Couch. Am Fußende schimmerte ein Sklavenring. »Du bist ein sel t samer Sklave«, wiederholte Tarna.
    »Nach dem Gesetz der Kaufleute und den Sitten in der Tahari bin ich kein Sklave«, sagte ich. »Zwar bin ich dein Gefangener, doch bin ich noch nicht gebrandet oder in einen Kragen gesteckt worden. Außerdem hast du noch keine Geste der Unterwerfung von mir gesehen.«
    »Kühner Sklave«, sagte sie. »Findest du

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