GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor
an mich gebracht und zusammengeknüllt ha t te, stieß ich ihr tief in den Mund. Sie vermochte nicht zu sprechen, sondern wand sich in meinem Griff. Dumpfe Laute drangen aus ihrem Mund. Ich kniete mich über sie, hielt ihr die Arme an der Seite fest und sicherte den Kn e bel mit einem zweiten Tuch, das ich ihr um den Kopf wand. Dann zerrte ich sie von der Couch in eine Ecke, wo ich von einem Wandteppich eine Schnur löste. Schließlich brachte ich das Mädchen zum Sklavenring, band ihr mit der Schnur die Handgelenke hinter dem R ü cken zusammen, führte die Kordel durch den Ring und fesselte ihr mit der gleichen Schnur die Beine z u sammen. Sie versuchte sich in meine Richtung zu we n den. In ihren Augen loderte der Zorn.
Ich blickte zur Tür und schätzte die Entfernung ab.
Hastig löste ich das Halstuch, das sich um ihr Kinn zog. Dann eilte ich zur Tür, um rechtzeitig zur Stelle zu sein. Tarna gab sich Mühe, den Knebel aus dem Mund zu stoßen. Sie brauchte dazu eine Sekunde länger, als ich erwartet hatte. Sie spuckte das feuchte Tuch aus und le g te den Kopf zurück. »Wachen!« brüllte sie. »Wachen!«
Gleich darauf wurde die Tür aufgerissen, und mit gez o genen Krummsäbeln stürzten die beiden Wächter he r ein.
Sie sahen Tarna am Sklavenring. Verblüfft hielten sie inne, und schon war ich hinter ihnen. Gelassen packte ich die beiden am Nacken und knallte ihre Köpfe zusammen, ehe sie reagieren konnten. Bewußtlos sanken sie zu B o den.
Ich schloß die Tür.
Tarna starrte mich zornig an. »Du hast mich hereing e legt!« rief sie und bäumte sich in ihren Fesseln auf.
Ich stopfte ihr den Knebel wieder in den Mund und s i cherte ihn mit dem anderen Tuch. »Ja«, sagte ich.
Anschließend zerrte ich die beiden bewußtlosen Wächter zur Seite. Einen der beiden beraubte ich seiner Kleidung, die ich anlegte. Dann wurden beide geknebelt und verschwanden unter einem der kostbaren Wandte p piche.
Mit schnellen Schritten ging ich zur Tür, öffnete sie einen Spalt breit und sah mich um.
Tarna war außer sich vor Zorn. Doch sie war von e i nem Krieger fachmännisch gefesselt worden und ve r mochte nichts auszurichten.
»Vielleicht komme ich eines Tages zurück«, sagte ich, »um dich zur Sklavin zu machen.«
Sie wand sich in den Fesseln und hielt plötzlich w ü tend inne.
Ich warf ihr auf goreanische Art einen Handkuß zu, indem ich meine Lippen mit den Fingerspitzen berührte und sie dann in ihre Richtung drehte.
Die Augen quollen ihr fast aus dem Kopf.
Vielleicht würde ich wirklich eines Tages zurückke h ren und sie zur Sklavin machen. – Dann schloß ich die Tür.
Zielstrebig wanderte ich durch den Palast, wobei ich dem Weg folgte, den ich zuvor geführt worden war.
Es war schon spät, und ich begegnete nur wenigen Wächtern.
Ich hatte den Sandschleier hochgezogen, als wäre ich ein Bote, der den Palast inkognito aufgesucht hatte. Die Uniform verhinderte, daß ich aufgehalten wurde.
An der äußeren Tür des Serails forderte ich Einlaß, weil ich den Sklaven Hassan in das Quartier Tarnas bri n gen müsse.
Man ließ mich durch.
An der inneren Tür jedoch gab man sich mit der Erkl ä rung nicht zufrieden.
»Ich habe einen Paß«, sagte ich und griff unter meinen Mantel. Der Paß bestand aus meinem Handrücken, der sich aufwärts nach rechts bewegte, während ich dem Mann zu meiner Linken zugleich einen Hieb in die M a gengrube versetzte. Lautlos klappte er zusammen. Ehe sich der Mann zu meiner Rechten erholen oder seine Waffe ziehen konnte, hatte ich ihn bewußtlos geschlagen; in aller Ruhe kümmerte ich mich nun um seinen Koll e gen und schickte ihn ebenfalls ins Reich der Träume. Schließlich knebelte und fesselte ich beide.
Dann öffnete ich die Tür zum Serail.
»Sei gegrüßt«, sagte Hassan.
»Sei gegrüßt«, gab ich zurück.
»Ist alles gutgegangen?«
»Ja. Und ist hier alles in Ordnung?«
»Sieht so aus.«
Lana und das andere Mädchen waren an schmale Marmorsäulen gefesselt worden. Beide wimmerten pr o testierend und warfen mir verzweifelte Blicke zu.
Bei dem Mädchen, das die Badeöle verwaltet hatte, war das Innere des linken Schenkels blutig.
»Sie war noch Jungfrau?« fragte ich ungläubig.
»Ja«, sagte Hassan grinsend.
»Und was ist mit der hier?« fragte ich und deutete auf Lana.
»Ich habe sie erprobt. Sie ist ebenfalls noch jungfrä u lich. Ich habe sie dir gelassen.«
Lana drängte sich an die Säule.
»Was haben wir denn hier?« fragte ich. Einer der in
Weitere Kostenlose Bücher