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GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

Titel: GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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sprang zurück. Der Fisch drehte sich herum, der gewaltige sichelähnliche Schwanz fegte über die Bordwand dahin, erfaßte das Bein des Mannes und drückte es gegen ein Salzfaß. Das Bein brach. Doch der Alte hatte es nicht auf den Mann abgesehen; der Schwanzhieb war vielmehr gegen den Lampenmast gerichtet gewesen, der weggefegt wurde. Brennendes Öl spritzte meterweit über das Wasser.
    »Bringt die Lampen in die Mitte des Floßes«, schrie T'Zshal. »Stellt euch in den Rahmen der Salzfässer!«
    Einige Öllachen brannten kurze Zeit auf dem Wasser. Dann verlöschten sie. Der Mann mit dem gebrochenen Bein klammerte sich an ein Salzfaß, er äußerte keinen Laut.
    »Ungeschickt, ungeschickt«, sagte T'Zshal.
    Der Alte schwamm viermal um das Floß.
    »Wenn du uns haben willst, mußt du uns schon h o len!« rief T'Zshal über das Wasser. »Komm schon! Komm zu T'Zshal! Er wartet auf dich!«
    Wieder setzte sich der Fisch in Bewegung.
    »Vorsicht«, sagte ich zu T'Zshal.
    Der mächtige Körper raste mit zuckendem Schwanz durch das Wasser. Unmittelbar vor der Bordkante des Floßes kam er hoch drehte sich auf die Seite, stürzte mit aufgerissenem Maul herab, hin und her peitschend, blin d lings zubeißend. T'Zshal stach mit der langen Lanze fast direkt von vorn und versuchte das Monstrum zu treffen; die Spitze riß eine lange Wunde in die Flanke des Hais, fast einen Meter lang. Die Zähne packten T'Zshals weite Hose, drehten ihn herum, wirbelten ihn durch die Luft, zerrten das Tuch von seiner Hüfte. Erneut hieb T'Zshal mit der Lanze zu, trieb sie tief in den Schwanz des Mo n strums, das sich nun von unserem Floß wälzte.
    »Zündet eine Fackel an!« befahl T'Zshal. »Haltet sie hoch!«
    Er hob die Lanze, zum Zustoßen bereit. Am linken Bein T'Zshals sah ich eine gezackte weiße Narbe, die sich fast um das ganze Bein zog und stellenweise zie m lich breit war.
    »Wir sind alte Freunde, der Alte und ich!« sagte T'Zshal. »Komm zurück!«
    T'Zshal und der Alte schienen wirklich alte Freunde zu sein. Ich fragte mich, wie viele Männer T'Zshals schon von dem Hai getötet worden waren. Vermutlich nicht wenige.
    T'Zshal hielt die Lanze bereit. Niemand von uns sprach.
    Die nun folgenden Ereignisse überraschten uns. Der Angriff kam ganz plötzlich von achtern. Plötzlich schrien einige Männer auf, Holz splitterte; der Hai tobte zw i schen uns und traf die Männer, ein Schlag riß mich von den Füßen, Gestalten taumelten über Bord … Als der Spuk vorüber war, brannte nur noch eine einzige Lampe.
    »Fackeln!« brüllte ich. An der Lampe wurden Fackeln entzündet. Wir sahen den Alten aus dem Wasser empo r steigen. Gut vier Meter hoch erhob sich der mächtige Körper aus dem Wasser, glitzernd von abperlendem Wasser, in den Fängen den Körper T'Zshals.
    Ich sprang vom Floß, verschwand unter der Wasse r oberfläche. Ehe ich mir die Gefahren meines Tuns kla r machte, hatte ich bereits die Flanke des Alten erreicht. Ähnlich wie bei den anderen Haigattungen auf Gor und auf der Erde waren die Zähne des Alten einwärts geb o gen – mit jedem Biß wird die Beute noch mehr festgeha l ten, die sich nur in Richtung zum Schlund hin lösen läßt. Kurz – der Alte konnte seine Beute gar nicht loslassen, selbst wenn er gewollt hätte.
    Ich packte die rechte Brustflosse des Ungeheuers. Der Hai tauchte in die Tiefe und rieb sich im Herumdrehen am Salz des Höhlenbodens. Doch ich klammerte mich fest. Ich bewegte eine Hand auf das Maul zu. Das Maul war geöffnet und hielt T'Zshal fest. Ich vermochte nicht hineinzugreifen. Im nächsten Augenblick fegte das U n geheuer wieder nach oben. Mich an der Flosse festkla m mernd, wurde ich zusammen mit dem Wesen in die Luft geschleudert. In meinen Augen und meiner Nase brannte das Salz; ich vermochte kaum etwas zu erkennen. Ich hatte einen vagen Eindruck von den Fackeln des Floßes auf dem Wasser, ich hörte die Schreie von Männern, doch schon stürzte der Fisch mit mir peitschend ins Wa s ser zurück. Gleichzeitig ließ sich der Hai herumrollen und hob mich erneut in die Luft. Ich schüttelte den Kopf, ließ die Flosse los und stürzte mich auf das Maul, das von T'Zshals Körper offengehalten wurde. Mein Arm drang in die Mundöffnung ein. Der Fisch drehte sich e r neut. Ich mußte nachfassen und packte T'Zshals Körper. Ich vermochte, die Finger um T'Zshals Dolchgriff zu l e gen. Im nächsten Augenblick hatte ich die Waffe herau s gezogen. Von neuem sprang der Fisch aus dem Wasser, und ich bohrte

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