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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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aus Port Kar. »Ich glaube nicht, daß ich seine Bekann t schaft machen möchte.«
    »Wir müssen ihn aufspüren«, forderte Bosk.
    »Wir haben aber nicht den geringsten Anhaltspunkt«, sagte Samos und betrachtete das Halsband, das wieder auf dem Tisch vor ihm lag. »Wir wissen nur, daß Hal b ohr sich irgendwo auf Gor befindet.«
    In der Schale der winzigen Lampe neben uns knisterte das Öl.
    Geistesabwesend blickte Samos mich an. Dann sagte er zu den Wächtern hinter mir: »Bringt sie in die Gehege und kettet sie fest.«

25
     
     
    »Dein Bad ist fertig, Herrin«, sagte ich. Ich kniete mit gesenktem Kopf in einer weißen Tunika vor meiner He r rin, der Lady Elicia von den Sechs Türmen Ars.
    Sie saß auf ihrer breiten Couch und ließ sich von mir die Sandalen ausziehen. Dann stand sie auf, und ich nahm ihr die Robe ab.
    Sie lächelte anerkennend. »Vielleicht mache ich doch noch eine Dienstsklavin aus dir, Judy.«
    »Ich hoffe, daß ich meiner Herrin gefalle«, erwiderte ich.
    Sie trat an den Rand des eingelassenen Beckens und ließ sich hineinsinken. Die Temperatur stimmte genau. Ich hatte meine Lektion gelernt.
    Ich blickte auf meine Herrin, die sich wohlig im wa r men Wasser reckte.
    Ich war Judy, ihre Haussklavin. Ich säuberte ihre G e mächer, ich kochte und wusch, ich erledigte alle simplen, unangenehmen Arbeiten. Es war sehr bequem für sie, über mich zu bestimmen. Oft ließ sie sich von mir beim Einkaufen begleiten, und wenn sie mich dabei erwischte, wie ich einen Mann auch nur ansah, wurde ich zu Hause sofort ausgepeitscht. Ja, die ziselierte Sklavenpeitsche, die über dem Bad an der Wand hing, hatte ich schon e i nige Male zu spüren bekommen.
    Wie viele frigide Frauen war sie unglaublich eitel. B e griff sie nicht, daß ihre Schönheit – und sie selbst – bi o logisch bedeutungslos waren, solange sie nicht von den Armen eines Herrn umschlossen wurde?
    »Wie roh und abscheulich die Männer doch sind, J u dy!« sagte sie.
    Wenn sie badete, kam das Gespräch meistens auf die Männer und sie ließ keinen Zweifel an ihrer Verachtung für das andere Geschlecht.
    »Hältst du mich für schön, Judy?« fragte sie.
    »Ja, Herrin.« Sie stellte mir die Frage oft, und meine Antwort entsprach der Wahrheit. Meine Herrin war eine unglaublich schöne junge Frau – weitaus schöner als ich.
    »Glaubst du«, fragte sie lachend, als spräche sie im Scherz, »daß ich einen hohen Preis bringen würde?«
    »Ja, Herrin«, sagte ich. Nicht zum erstenmal erkundi g te sie sich nach diesen Dingen; ihre Neugier in diesem Punkt kam mir etwas seltsam vor.
    In diesem Augenblick hörte ich das leise Geräusch, auf das ich seit mehreren Tagen gewartet hatte.
    Sie legte sich in der Wanne zurück und schloß die A u gen. Der bunte Schaum hüllte sie bis zum Kinn ein.
    »Wie ist es denn so als Sklavin eines Mannes?« fragte sie.
    »Das wird die Herrin bald selbst wissen«, sagte ich.
    Sie drehte sich um und erblickte ihn. Sie schrie auf.
    »Wer bist du?« rief sie.
    »Bist du Lady Elicia von den Sechs Türmen Ars?« fragte er.
    »Ja.«
    »Im Namen der Priesterkönige Gors beschuldige ich dich, eine Agentin der Kurii zu sein. Darauf stehen schwere Strafen.«
    »Ich verstehe kein Wort«, sagte sie.
    Aus seiner Tunika zog er einen zusammengefalteten gelben Bogen, der mit Siegel und Band versehen war. Auf dem gelben Papier sah ich in schwarzer Tinte das allgemein verbreitete Kajirazeichen. »Ich habe hier eine Anordnung zur Versklavung, unterzeichnet von Samos aus Port Kar. Schau es dir an. Du wirst sehen, daß alles in Ordnung ist.« Er warf das Dokument zu Boden.
    »Nein!« rief sie erschrocken und versuchte ihre Blöße zu bedecken. »Tellius! Barus!« kreischte sie.
    »Deine Helfershelfer können dir nicht mehr beist e hen«, sagte der Fremde. »Wir wissen, daß sie aus Cos stammen. Sie befinden sich bereits im Gewahrsam des Magistrats von Ar.«
    »Tellius! Barus!« rief sie noch einmal.
    »Du bist allein, Lady Elicia«, sagte er. »Niemand kann deine Schreie hören.«
    Er war groß und kräftig und trug das Rot des Kriegers. An seinem Gürtel hing eine lange zusammengerollte L e derleine.
    »Komm aus dem Bad«, sagte er. »Empfange die Ze i chen deiner Sklavenschaft.«
    »Nein!« rief sie und wandte sich an mich. »Lauf, J u dy! Hol Hilfe!«
    »Nein«, sagte der Mann.
    »Ja, Herr«, erwiderte ich und blickte Lady Elicia an. »Verzeih mir, Herrin, aber ich bin nur eine Sklavin, die dem Befehl des Mannes gehorchen

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