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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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gerettet, die in den Straßen zu kämpfen begannen, unte r stützt von den Streitkräften gewisser Städte des Nordens, vorwiegend Ko-ro-ba und Thentis. Von diesen Dingen ist in Liedern die Rede. Einer der darin besungenen Helden heißt Tarl von Bristol. Auch Marlenus tritt in den Ball a den auf. Später eroberte er mit seinem Sieg über Cernus den Thron von Ar zurück. Bis heute verkörpert er die Macht in Ar. Zuweilen nennt man ihn den Ubar aller U bars.
    Zweifellos beobachtete Marlenus die Entwicklung der Salerischen Konföderation mit Mißfallen. Dieser Bund ist zwar im Augenblick noch relativ schwach. Ein Ubar muß jedoch an die Zukunft denken. Andererseits wird allgemein angenommen, daß die Salerische Konföderat i on weniger eine Gefahr für Ars Sicherheit als für die eh r geizigen Expansionspläne dieses Stadtstaates ist. Der riesige Ödgürtel unmittelbar südlich des Vosk, der Ar einmal nach Norden hin beschützte, besteht nicht mehr. Dabei handelte es sich um eine ausgedehnte Wildnis, eine leere, unbevölkerte, wüstenähnliche Zone ohne Wasser und nützliche Vegetation, tausend Pasang breit. Hier wurden Brunnen vergiftet und Felder niederg e brannt und eingesalzen, um den Anmarsch von Armeen aus dem Norden zu verhindern. In den letzten Jahren aber ist dieser Landstreifen grün geworden. Neue Brunnen sind gegraben worden, Bauern haben sich hier niederg e lassen. Ihr Bestreben ist es, mehr bebaubares Land zu schaffen; man vermutet, daß die Zone dadurch für umfassende m i litärische Operationen erschlossen werden soll. Man set z te sogar Rehwild und ungezähmte Bosk aus.
    Es heißt, der Blick Ars ist mit Sorge nach Norden g e richtet. Außerdem wird behauptet, die Salerische Konf ö deration habe nur deswegen so gut gedeihen können, weil die Städte des Nordens den Imperialismus Ars fürchten. Wie es um diese komplizierten politischen Di n ge auch bestellt sein mag, es scheint klar zu sein, daß Marlenus den Wuchs der Salerischen Konföderation nicht gerade fördern möchte.
    Clitus Vitellius, mein Herr, war ein Soldatenführer aus Ar. Offenbar hatte er die Aufgabe gehabt – wahrschei n lich sogar einen persönlichen Befehl von Marlenus, dem Ubar dieser Stadt –, die bevorstehende Allianz zwischen der Festung von Saphronicus und der Salerischen Konf ö deration zunichtezumachen – eine Allianz, die mit der Gefährtenschaft zwischen Thandar von Ti und Lady S a bina aus der Festung von Saphronicus besiegelt worden wäre.
    In kühnem Angriff hatte mein Herr die Tochter des saphronischen Kaufmanns entführt. Er hatte das Lager überfallen und das Mädchen mitgenommen. Anschli e ßend war er zurückgekehrt und hatte auch noch die Mi t gift der Braut an sich gebracht, außerdem die Zofen der Lady – Lehna, Donna, Chanda und Marla. Diese Mä d chen, ich in ihrer Mitte, standen nun an der Startlinie. Die jungen Bauernburschen des Dorfes beäugten uns neugi e rig und lüstern. Wir waren geschmeidige, vitale Schö n heiten – Sklavinnen. Nicht jeden Tag durften sie solche Mädchen zu ihrem Vergnügen jagen. Unser Sklavenst a tus forderte von uns, daß wir dem, der uns fing, willens sein mußten.
    Es gab Diskussionen über die Regeln der Jagd. Wetten wurden abgeschlossen. Einige junge Heißsporne kamen zu uns an die Linie, um sich die Beute aus der Nähe a n zusehen.
    »Oh!« machte Sklavenperle. Einer der Bauernbu r schen hatte ihr ungeniert zwischen die Beine gegriffen.
    »Gutes Material«, sagte er. »Ja«, meinte ein anderer nickend.
    Ein dritter Jüngling betastete mich. Ich versuchte mich ihm zu entziehen – aber nicht ernsthaft. Schließlich wol l te ich nicht ausgepeitscht werden.
    Auf der anderen Seite Donnas stand Marla. Sie hatte den Kopf hoch erhoben und schien die Dreckpfoten der Bauernlümmel an ihrem Körper nicht zu spüren.
    Ich beobachtete Sklavenperle. Sie weinte und hatte den Kopf in die Hände gestützt. Dann blickte ich zurück zu den offenen Feuern, wo die Männer des Dorfes saßen, darunter Thurnus, der Kastenführer, und mein Herr Cl i tus Vitellius.
    Ich erbebte vor Freude bei seinem Anblick. Mir wurde ganz warm, wenn ich diesen Mann nur ansah. Er aber bemerkte mich nicht, sondern sprach konzentriert mit Thurnus. Er war ein Mann, der eine Frau nur zu seinen Bedingungen an sich heranließ. Darüber gab es keine Diskussionen. Dennoch war er einer der beliebtesten Männer in Ar – die Frauen standen angeblich schare n weise bei ihm Schlange. Die vorübergehende Aufgabe der eigenen

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