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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Sleenkäfige, die Holzba r riere, die die Sandarena einfriedete, und machte mich mit langsamen Schritten auf den Weg zu Thurnus' Hü t te.
    Allmählich begann ich zu erkennen, welches Leben mich als Sklavin eines Bauern erwartete.
    Auf der Dorfstraße blieb ich stehen. Zwei Bauernbu r schen standen vor mir.
    »Was ist denn das für eine Sklavin?« fragte der eine. Sein Name war Bran Loort. Er war der Anführer der Jünglinge des Dorfes, ein ruppiger Junge, fast schon ein Mann. Es hieß, er habe das Zeug zum Kastenführer.
    »Es ist die schlaue Sklavin, die uns gestern abend entwischt ist«, sagte sein Begleiter.
    »Du hast recht!« meinte Bran Loort.
    »Man sagt, sie ist Thurnus zum Geschenk gemacht worden.«
    »Dann bleibt sie ja im Dorf.«
    »Sieht so aus.«
    »Bitte, ihr Herren«, sagte ich. »Haltet mich nicht auf!«
    »Nein, wir wollen Sie nicht aufhalten«, sagte Bran Loort und trat beiseite, als wäre ich eine freie Frau. Z ö gernd ging ich weiter.
    In der Nähe von Thurnus' Hütte entdeckte ich Clitus Vitellius. Er stand neben einem der Wagen, die er bei se i nem Überfall auf das Lager der Lady Sabina erobert hatte.
    Ich warf mich vor ihm auf die Knie und umfaßte sein Bein. »Behalte mich!« flehte ich schluchzend. »Behalte mich, Herr!«
    Er blickte auf mich herab.
    Tränen trübten meinen Blick. »Ich liebe dich, Herr!«
    »Sie will nicht bei einem Bauern Sklavin sein«, sagte einer der Männer lachend.
    Clitus Vitellius sah mich an. »Du bist Sklavin im Dorf Tabukfurt«, sagte er und wandte sich ab.
    Ich warf mich in den Staub neben dem Wagenrad und begann jämmerlich zu schluchzen.

9
     
     
    Ich hieb mit der Hacke auf den Boden ein und lockerte ihn rings um die Wurzeln der Sul-Pflanze.
    Die Sonne stand hoch am Himmel. Es war heiß. Me i nen Kopf hatte ich mit einem Tuch geschützt.
    Ich arbeitete auf den Feldern meines Herrn. Ich war a l lein und trug die Tunika einer Bäuerin – weiß und ärme l los, aus Hurtwolle. Melina, Thurnus' Gefährtin, hatte mir die Ta-Teera weggenommen und verbrannt. »Schamlose Sklavin!« hatte sie gerufen und mir eine knielange Skl a ventunika zugeworfen. Thurnus aber hatte mehr von meinen Beinen sehen wollen und das Gewand zu ihrem Ärger mit einer Schere wieder gekürzt.
    Ich richtete mich auf. Der Rücken tat mir weh. Mit dem Handrücken fuhr ich mir über die Stirn.
    »Du wirst arbeiten lernen, kleine Schönheit«, hatte Thurnus zu mir gesagt. Ich kniete vor ihm im Staub des Dorfes – oh, wie deutlich erinnerte ich mich an diesen Vormittag, an den Tag der Abreise meines früheren Herrn.
    »Ich ziehe mit meinem Herrn nach Ar«, hatte Marla gesagt und sich vor mir gebrüstet. »Wer ist die Schönste in seinen Diensten?«
    »Du, Marla«, sagte ich.
    Ich kniete unter Thurnus' Hütte – in der Nähe von vier geschmeidigen Sleen, deren Felle in der Sonne funkelten; sie waren an einen Pfosten gebunden und kamen nicht an mich heran. Mein früherer Herr hatte sie gekauft.
    Clitus Vitellius und seine Männer bereiteten die A b reise vor.
    »Du wirst mir fehlen«, sagte Eta und küßte mich. »Ich wünsche dir alles Gute, Sklavin.«
    Lehna, Donna und Chanda küßten und umarmten mich ebenfalls. »Ich wünsche dir alles gute, Sklavin«, sagten sie.
    Sklavenperle hielt sich im Hintergrund.
    »Willst du mir nicht auch Lebewohl sagen?« fragte ich.
    »Ja«, sagte sie mit erstickter Stimme. »Wir sind alle Sklaven.«
    »Ich wünsche dir alles Gute«, sagte ich.
    »An die Kette!« rief einer der Wächter.
    Mit schnellen Schritten eilten die Mädchen zu ihm. Ich beobachtete sie und wünschte, ich könnte mich ihnen anschließen.
    Ohne Verzug bildeten sie eine Reihe, Marla voran, g e folgt von Lehna, Donna und Chanda und Sklavenperle. Eta war die letzte an der Kette. Die Sklavinnen streckten den linken Arm aus. Der Soldat ließ die Armreifen z u schnappen.
    Marla wandte sich zu mir um und hob den angekett e ten linken Arm. »Ich trage die Kette des Clitus Vitell i us«, sagte sie. »Du das Hanfseil eines Bauern.«
    »Ja, Herrin«, erwiderte ich.
    Sie wandte sich ab.
    Die Männer spannten die Bosk vor die Wagen, die man aus dem Lager der Lady Sabina mitgenommen ha t te.
    In der Nähe erblickte ich zwei Bauernburschen, die mich anstarrten. Sie nickten grinsend und entfernten sich.
    Clitus Vitellius verabschiedete sich von Thurnus. Er blickte nicht zurück. Ich wagte es nicht, ihm etwas nac h zurufen.
     
    Zornig bearbeitete ich den Boden mit der Hacke und l o ckerte den Grund rings um

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