GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor
zu nichts gut?« hatte mich Thurnus e i nes Tages zornig gefragt. Ich war in der Sleenarena vor ihm zurückgewichen. Die Sonne brannte heiß vom Hi m mel, der Sand war warm. Es hatte mehrere Tage lang nicht geregnet.
Thurnus packte mich am Arm und schüttelte mich. »Du bist zu gar nichts nütze!« sagte er aufgebracht.
Ich erschauderte unter seiner Berührung.
»Was ist los?« fragte er.
Beschämt wandte ich den Blick ab. »Verzeih mir, Herr«, antwortete ich, »doch ich bin seit vielen Tagen nicht mehr von einem Mann berührt worden.«
»Ah«, sagte er.
Ich wandte mich um und sah ihn an.
Er warf mich in den Sand und schob meine Tunika hoch. Ich griff über meinen Kopf, legte die Hände um die Gitterstäbe eines Sleenkäfigs und schrie auf. Ich zuckte und begann mich unter ihm zu winden. Meine Wonne wurde nur einmal beeinträchtigt, als ich hinter der Hol z barriere Melina entdeckte, die uns beobachtete.
»Die Herrin«, flüsterte ich.
Thurnus lachte und sagte, ohne mit seinen Bewegu n gen innezuhalten: »Ich mache mit meinen Sklavinnen, was mir gefällt. Soll sie doch zusehen, wenn es ihr Spaß macht. Dabei kann sie nur was lernen.«
Aber Melina hatte bereits zornig kehrtgemacht und war gegangen. Ich gab mich stöhnend meinen Gefühlen hin.
Lachend hob er mich empor, als er fertig war. »Wie ich sehe«, sagte er, »bist du doch zu etwas zu gebra u chen, Dina!«
»Danke, Herr«, erwiderte ich und senkte den Blick.
Der Tag ging seinem Ende entgegen.
Der Karren Tup Löffelhändlers verschwand am Hor i zont.
Er hatte mich heute früh als Sklavin taxiert. Dabei ha t te ich festgestellt, daß ich im Grunde meines Herzens eine Hure war – eine Tatsache, die wohl mehr oder wen i ger auf jede Sklavin zutreffen mußte. Jedenfalls hatte ich mir Mühe gegeben, mich dem Mann von meiner b e sten Seite zu zeigen. Und das schien mir gelungen zu sein.
»Du bleibst einen Augenblick hier, Dina«, hatte Melina am Morgen zu mir gesagt. Die anderen Mädchen verli e ßen das Dorf, um Wasser zu holen. Thurnus war ebe n falls unterwegs und wurde erst spät zurückerwartet. Er besuchte ein anderes Dorf, um Vulos zu kaufen.
Ich hatte Angst vor seiner freien Gefährtin. Sie war unsere Herrin. Außerdem hatte sie einmal Anstalten g e macht, mich umzubringen. Und sie hatte mich in den Armen Thurnus' gesehen. In letzter Zeit hatte sie mich allerdings nicht mehr ganz so feindselig gemustert; sicher wußte sie, daß Thurnus seine Aufmerksamkeiten allen seinen Sklavinnen schenkte.
»Ja, Herrin«, sagte ich besorgt.
Melina mochte mich nicht, doch nahm ich an, daß sie mich nicht mehr haßte als die anderen Mädchen. Auf keinen Fall war ich Thurnus' Liebling. Er zog größere Frauen mit breiteren Hüften vor – von der Art, wie Mel i na einmal gewesen war, ehe sie rund und schlaff wurde.
»Komm, kleine Schönheit«, sagte Melina und winkte mich zu sich. Sie stand im Schatten zwischen den Pfo s ten, die die Hütte trugen. Ich gehorchte und kniete erg e ben vor ihr nieder.
»Zieh deine Tunika aus, Dina«, befahl sie.
»Jawohl, Herrin.« Ich zog das kurze Wollgewand aus und hockte nun nackt vor meiner Herrin.
»Geh zu dem Pfahl und knie nieder«, sagte sie und deutete auf einen Stützpfeiler.
Sie machte kehrt, erstieg die Treppe zur Hütte und kehrte gleich darauf mit einem Seil zurück. Ein Ende verknotete sie mit meinem Hanfkragen, das andere legte sie in Höhe meines Halses um den Pfosten.
»Du bist ein hübsches Geschöpf«, sagte sie.
»Danke, Herrin«, antwortete ich leise.
Ich hockte vor ihr an dem Pfahl. Das Seil war nicht so lang, daß ich aufstehen konnte. Ich war Melinas Gefang e ne.
»Ein Hausierer ist im Dorf«, sagte sie.
Das war mir bekannt. Der Mann wurde Tup Löffe l händler genannt. Radieschen, die dabei gewesen war, hatte mir von seiner Ankunft erzählt. Er zog einen Han d karren mit langen Deichseln und zwei großen Rädern. Der Wagen enthielt viele Regale und Gestelle, auf denen er allerlei billige Waren zur Schau stellte, und Pflöcke und Schlingen, an denen Pfannen und Werkzeuge hi n gen. Schubladen an der Seite des Karrens enthielten a l lerlei Geheimnisvolles – Nadeln und Zwirn, Stoffe, Sch e ren, Fingerhüte, Knöpfe, Flicken, Bürsten, Kämme, Z u cker, Gewürze, Kräuter, Pakete mit Salz und Arzne i fläschchen. Das Sortiment schien unerschöpflich zu sein.
»Ich hole ihn jetzt«, sagte Melina, »damit er dich ei n mal anschaut.«
Mein Herz machte einen Sprung. Melina wollte mich
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