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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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aus Ar stammen konnten. Ihr Anführer, der barhäuptig gekommen war, aber Umhang und Medaillon trug, bedeutete den Musikern weiterz u spielen. Sofort klang die Melodie wieder auf, und Helen setzte ihren Tanz fort.
    Der Anführer der neuen Gäste zog langsam die Han d schuhe aus und steckte sie sich in den Gürtel. Seine A u gen musterten Helen, dann mich. Er war unglaublich groß und gutaussehend. Ich hoffte, daß ich mich ihm von meiner besten Seite zeigte.
    Er wandte sich zu Busebius um, der zu ihm eilte.
    »Wer ist denn das?« hörte ich einen Mann fragen.
    Bina stand in meiner Nähe. Sie zitterte am ganzen Körper. Sie hatte das Medaillon des Fremden gelesen.
    Busebius führte die Besucher in eine Ecke der Tave r ne, auf eine erhobene Plattform, von der sich der ganze Raum überschauen ließ.
    »Kennst du sie nicht?« antwortete jemand auf die Fr a ge.
    »Nein«, sagte der erste Mann.
    »Das ist die Delegation der Salerischen Konföderat i on.«
    »Der Anführer?«
    »Thandar aus Ti!«
    Plötzlich verstand ich Binas Erregung. Thandar aus Ti, ein Angehöriger der Kriegerkaste, ein Mann aus den vier Städten der Salerischen Konföderation, war fünfter Sohn des Ebullius Gaius Cassius, ebenfalls Krieger, Adminis t rator von Ti, ein hoher Offizier der Konföderation. Vor längerer Zeit war Lady Sabina, Tochter des Kaufmanns Kleomenes aus der Festung von Saphronicus, ihm in die Freie Gefährtenschaft versprochen worden. Räuber ha t ten die Hochzeitskarawane überfallen, hatten die Mitgift geraubt und Lady Sabina und andere entführt. Lady S a bina war zur Sklavin gemacht worden, woraufhin die Allianz zwischen der Festung von Saphronicus und der Salerischen Konföderation nicht zustandegekommen war. Im Augenblick herrschte sogar Zwietracht zwischen den beiden Staaten.
    »Wie schön er ist«, hauchte Bina. Meines Wissens hatten sich Thandar aus Ti und Lady Sabina nie von A n gesicht gesehen. Ihre Gefährtenschaft war als Staatsang e legenheit arrangiert worden.
    Bina, Sklavenperle genannt, starrte auf den Mann.
    »Er sieht wirklich gut aus«, sagte ich.
    »Ich habe durchstochene Ohren!« klagte Bina. Nie konnte sie hoffen, die Gefährtin eines solchen Mannes zu werden.
    Thandar aus Ti und seine fünf Begleiter gaben bei B u sebius ihre Bestellungen auf. Vermutlich wollten sie e s sen und Wein trinken.
    Thandar von Ti blickte in unsere Richtung, und wir knieten nieder. Es war eine große Ehre für uns, daß ein Mann seines Standes uns auch mit einem Blick bedachte.
    Thandar von Ti wandte sich wieder ab.
    Ich belächelte die Ironie der Situation. Er hatte zwei ganz gewöhnliche Sklavinnen gesehen – doch eine der beiden war einst Lady Sabina gewesen, seine Verlobte.
    In Binas Augen standen Tränen.
    Busebius eilte herbei. Er winkte uns und vier weitere Mädchen zu sich. »Beeilt euch, Sklavinnen«, sagte er. »Ihr sechs bedient die Herren. Begebt euch in das Vorb e reitungszimmer und zieht eure besten Sachen an.«
    Busebius machte kehrt, um seine Anordnungen in der Küche zu geben. Der erste Wein mußte schnellstens se r viert werden, zusammen mit den dazu passenden Brot- und Käsesorten.
    Wir hasteten in das kleine Umkleidezimmer und machten uns ans Werk. Gleich darauf steckte Busebius den Kopf durch den Türspalt. »Ohrringe!« sagte er. »G e schmeide!« Er warf uns blitzenden Schmuck zu und ve r schwand wieder.
    Ich befestigte goldene Ringe an meinen Ohren und hängte mir Ketten um den Hals. Neben mir bereitete sich Bina vor.
    Als sich die anderen Mädchen umgezogen und fr i sches Make-up aufgelegt hatten, hielt mich Bina zurück.
    »Ich weiß, was du vorhast«, sagte sie. »Aber das darf nicht sein.«
    »Was soll das?« Woher konnte sie wissen, was ich plante?
    Bina baute sich zwischen mir und der Tür auf. Die a n deren Mädchen waren bereits verschwunden.
    »Aus dem Weg!« sagte ich. »Willst du, daß wir au s gepeitscht werden? Oder fürchtest du, daß mich Thandar von Ti netter findet als dich?«
    »Nein«, sagte sie. »Teela, das ist es nicht. Ich bin ke i ne freie Frau und fürchte deine Konkurrenz nicht. Aber ich kenne dich. Du bist keine Goreanerin. Ich ahne, wie du denkst.«
    Ich starrte sie verblüfft an.
    »Du willst ihm sagen, wer ich war. Du hoffst, daß er mich dann befreit – und dich gleich mit, weil du ihm die Wahrheit gesagt hast.«
    Ich schwieg.
    Sie drehte den Kopf hin und her. »Ich habe durchst o chene Ohrläppchen! Du entehrst ihn nur, wenn du ihm meinen jetzigen Zustand

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