GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor
fragte sie lächelnd.
»Ja«, sagte ich mit gesenktem Kopf. Sie sah wirklich blendend aus.
»Bring mir die Peitsche.«
Ich gehorchte.
»Judy«, sagte meine Herrin. »Du bist jetzt die Sklavin einer Frau. Du wirst dich dieser Aufgabe würdevoll en t ledigen. Du wirst mich nicht erzürnen, oder?«
»Herrin?«
Plötzlich schlug sie zu. Ich duckte mich unter den Schlägen zur Seite. Sie peitschte auf mich ein, und ich floh zur Wand und kniete davor nieder, das Gesicht in den Händen geborgen.
»Du kleine dreckige Hure, ich weiß doch, was für ein ge i les Weibstück du bist. Aber wenn du einen Mann auch nur ansiehst, peitsche ich dir das Fleisch von den Kn o chen!«
»Ja, Herrin!« rief ich schluchzend.
»Und jetzt bade mich!« sagte Elicia.
Anmutig stieg sie in die Wanne, das Haar in ein Han d tuch gebunden. Wohlig streckte sie sich in der angene h men Wärme. Mit langsamen Bewegungen begann sie sich zu waschen.
Ich kniete neben der in den Boden eingelassenen Wanne, um ihr den geringsten Wunsch von den Augen abzulesen.
»Woran denkst du, Judy?« fragte sie.
»Wenn ich meiner Herrin das erzählte«, sagte ich, »würde sie mich auspeitschen.«
»Nein, ehrlich. Woran denkst du?«
»Ich habe mir gerade überlegt, daß es sich ein Mann sicher wünschen würde, dir einen Sklavenkragen um den Hals zu legen.«
Sie lachte. »Das kann schon sein«, sagte sie. »Ich bin sehr schön.«
»Ja, Herrin«, bestätigte ich. »Du bist eine der schön s ten Frauen, die ich je gesehen habe.«
»Meinst du, ich würde einen hohen Preis bringen?«
»Ja, Herrin.«
Sie lachte.
»Befreie mich, Herrin!« flehte ich.
»Glaubst du wirklich, man hat dich nach Gor gebracht, um dich dort wieder freizulassen und zur Erde zurückz u schaffen?«
»Ich weiß nicht, warum ich nach Gor gebracht wu r de«, sagte ich.
»Ich aber.«
»Nur um deine Sklavin zu sein?«
»Das wäre kein Problem gewesen. Wir können uns die Mädchen aussuchen.«
»Es steckt aber mehr dahinter?«
»Natürlich. Wir brauchten ein Mädchen, das uns eine Nachricht bringt. Sie sollte an einem bestimmten Ort a n gekettet werden. In einem sicher erscheinenden Auge n blick sollte sie abgeholt und zum eigentlichen Kontak t mann gebracht werden. Diesem Mann war die Nachricht zu übergeben. Leider«, sagte sie, »haben Tellius und B a rus dich verloren.«
Tellius und Barus waren die beiden Männer, von d e nen ich in der Wildnis bedrängt worden war und die mich jetzt aus dem Glockenkragen geholt hatten.
»Sie wollten mich umbringen!« rief ich.
»Sie suchten nach der Nachricht in Klarschrift«, sagte sie. »Damals begriffen sie nicht, daß du die Botschaft unsichtbar bei dir hast. Ich weiß es. Zum Glück für uns und dich wurdest du nicht umgebracht. Die beiden na h men zuerst an, du hättest dich der Nachricht entledigt und uns um den Inhalt des Textes gebracht.«
»Sie wollten Sklavenperlen von mir. Ich hatte aber keine.«
»Ja.«
»Ich trage keine Nachricht bei mir«, sagte ich.
»O doch. Du weißt nur nichts davon.«
Ich glaubte ihr nicht. Aber es ist ratsam, sich nicht mit einer Sklavenherrin anzulegen.
»Hätte ein Mann die Nachricht nicht genausogut b e fördern können?« fragte ich.
»Sklavinnen«, antwortete sie, »erwecken wenig Au f merksamkeit. Man kann sie kaufen und verkaufen, sie wandern schnell von Hand zu Hand. Oft werden sie über große Entfernungen transportiert. Da sie sonst nichts we i ter wissen, sind sie ideale Kuriere, haben sie doch keine Ahnung, daß sie eine Nachricht bei sich tragen. Wie so l len da andere sie verdächtigen, wenn sie sich völlig u n schuldig verhalten können?«
»Du bist schlau, Herrin«, sagte ich.
»Abgesehen davon ist die Nachricht verschlüsselt und verborgen. Selbst wenn sie in falsche Hände fiele, könnte der Gegner nichts damit anfangen.«
»Du triffst gute Vorsorge, Herrin«, flüsterte ich.
Sie hob den Arm, seifte ihn ein, ließ das Wasser daran herabrinnen.
»Du bist in einen Kampf verwickelt«, sagte ich.
»Ja«, antwortete sie. »Ich bin Agent einer militär i schen und politischen Macht, einer Macht, die größer ist, als du dir im Augenblick vorstellen kannst, einer Macht, die ihren Einfluß über viele Planeten erstreckt. Diese Macht geht von den Kurii aus. Ganze Welten sind in e i nen lautlosen Krieg verstrickt, von dem du nichts weißt, von dem Millionen nichts wissen. Bei diesem Kampf geht es um Gor und die Erde.«
»In einem solchen Krieg«, sagte ich, »ist Kommunik a tion
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