Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
zeigst.«
    »Möchtest du denn deinen Kragen nicht loswerden?«
    »Ich möchte Thandar aus Ti keine Schande machen«, antwortete sie leise. »Ich möchte ihm nur dienen, ohne daß er weiß, wer ich bin – liebevoll, als das, was ich bin, als hübsche Pagasklavin.«
    »Du bist ja verrückt! Wir lassen Thandar aus Ti da r über entscheiden.«
    »Nein, Teela«, sagte sie fest. »Ich habe bereits en t schieden.«
    »Aus dem Weg«, sagte ich. »Ich will doch nur unser Bestes!«
    »Das mag wohl sein«, meinte sie. »Aber du verstehst uns nicht. Du weißt nicht, wie Goreaner denken.«
    »Ich möchte frei sein!« rief ich.
    »Wenn du mit Thandar aus Ti sprichst«, sagte Bina, »würden wir beide ausgepeitscht – mehr käme dabei nicht für uns heraus.«
    »Dieses Risiko gehe ich ein.«
    »Nein.«
    Hinter dem Rücken holte sie zwei durch eine Kette verbundene Armreifen hervor. Ehe ich reagieren konnte, schnappte der Stahl um mein Handgelenk zu. Ich wehrte mich nach Kräften, doch schon hatte sie das andere Ar m band um eine Eisenstange gelegt. Blitzschnell warf sie mir ein Netz über den Kopf und begann mich zu fesseln und zu knebeln. Ich war so verblüfft über die plötzliche Entschlossenheit der kleinen Sklavin, daß mein Zorn erst erwachte, als es schon zu spät war.
    »Bina!« rief von draußen eine Stimme. »Teela!«
    »Ich komme!« rief Bina. Dann warf sie mir einen Handkuß zu und eilte aus dem Zimmer.
    Vergeblich versuchte ich mich zu befreien.
     
    Die erste Stunde des nächsten Tages war angebrochen, als Bina zurückkehrte. Sie strahlte.
    Vorsichtig nahm sie mir den Knebel aus dem Mund und löste die Netzfesseln.
    »Thandar ist fort«, sagte sie und lächelte.
    »Du hast ihm nichts gesagt?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Du bist ein Dummkopf!«
    »Von den sechs Mädchen hat er mich erwählt«, sagte sie stolz. »Ich durfte ihm den Paga einschenken.«
    »Sechs?«
    »Als du krank wurdest«, sagte sie lachend, »hat Bus e bius uns noch Helen geschickt.«
    Verträumt nahm mir Bina die Armreifen ab. »Und mich hat er schließlich auch mit in die Nische geno m men«, sagte sie und schloß die Augen. »Oh, wie schön er ist! Ich habe ihm gut gedient. Und welche Freude er mir geschenkt hat! Es war unglaublich! Welches Glück, daß ich nicht seine Gefährtin geworden bin.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Dann hätte ich heute nicht seine Sklavin sein können! Ich werde mein ganzes Leben an diese Nacht denken.«
    Ich senkte den Blick, als mir einfiel, mit welcher Wonne auch ich einmal die Sklavin des Clitus Vitellius gewesen war.
    »Teela!« sagte plötzlich eine Stimme. Busebius war eingetreten.
    »Ja, Herr?«
    »Fühlst du dich besser?«
    »Ja, Herr.«
    »Warum bist du dann nicht draußen und servierst P a ga?«
     
    »Paga!« rief ein Mann, und ich eilte zu ihm.
    Es waren nicht mehr viele Gäste in der Taverne. In spätestens einer Ahn würden wir schließen. Einige Mä d chen hatten sich bereits zurückziehen dürfen.
    Der Gast saß mit einem zweiten Mann beisammen. Er hielt mir seinen Becher hin.
    Ich kniete vor ihm und schenkte ein.
    »Mir auch«, sagte der andere.
    Ich streckte die Arme aus, da blitzte es plötzlich auf, und zwei Armreifen schlossen sich um meine Handgele n ke.
    Erschrocken blickte ich auf. »Nein!« rief ich.
    »Haben wir dich endlich!« Ich versuchte die Hände zurückzuziehen, doch die Kette war bereits straff gez o gen worden.
    »Wir haben dich wirklich lange gesucht«, verkündete die zweite Stimme.
    »Ich habe dich für zwei Tarsks an diese Herren ve r kauft«, sagte Busebius und machte sich daran, mir die Sklavenglocken vom Bein zu lösen. Dann schob er einen Schlüssel in das Schloß meines Kragens, öffnete ihn und legte ihn ebenfalls auf den Tisch. »Sie gehört euch, ihr Herren«, sagte er.
    »O nein!« hauchte ich.
    Busebius machte kehrt.
    »Du gehörst jetzt uns«, sagte der Mann.
    »Tötet mich nicht!« flehte ich.
    »Wir müssen gehen«, sagte der zweite Mann.
    Die beiden nahmen mich in die Mitte und zerrten mich aus der Taverne.
    Es waren die beiden Männer, die zu mir gekommen waren, als ich nackt und an einen Felsen gekettet in der Wildnis Gors erwachte. Damals hatten sie vorgehabt, mich umzubringen.
    In Todesangst marschierte ich zwischen den beiden in die goreanische Nacht hinaus.

15
     
     
    Ich wurde vor die hochherrschaftliche Gestalt auf dem Thronsessel geführt.
    »Dies ist deine Herrin«, sagte einer der Männer und deutete auf die verschleierte Frau, die über mir

Weitere Kostenlose Bücher