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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Kupfertarsks an das Haus des Publius we i terveräußert. Zweifellos war das dem Auktionator b e kannt; die Zahl mußte irgendwo auf meinen Unterlagen stehen.
    Der Auktionator sah mich an. »Mädchen«, sagte er leise und drohend. »Ob du nun verkauft wirst oder nicht, die heutige Nacht verbringst du noch in unseren Geh e gen. Begreifst du, was das heißt?«
    »Ja, Herr«, flüsterte ich.
    Er war nicht zufrieden mit den Geboten. Wenn ich keinen Preis brachte, der das Haus zufriedenstellte, stand mir eine schlimme Nacht bevor.
    »Auf den Boden mit dir, kleine Dina«, sagte er. »Wir wollen die Käufer mal etwas anheizen.«
    »Ja, Herr«, sagte ich.
    Und nun führte er mich durch eine geschickt arra n gierte Folge von Positionen, die meine Vorzüge zur Ge l tung bringen sollten. Angstvoll befolgte ich jedes der herausgebellten Kommandos, bis ich schließlich schwe r atmend und schweißbedeckt wieder zu seinen Füßen lag.
    »Na, wie lautet das Gebot!« rief er.
    »Zwanzig Tarsks!« rief ein Mann.
    »Zwanzig«, bestätigte der Auktionator und hieß mich aufstehen. Sägespäne klebten an meinem nackten Körper.
    »Einundzwanzig!«
    Ich atmete auf. Der Gewinn war klein, doch ich würde dem Haus des Publius wenigstens keinen Verlust bri n gen.
    »Noch Gebote?« fragte der Mann neben mir.
    Die Menge schwieg.
    »Es will mir scheinen«, sagte der Auktionator, »als müßten wir dieses kleine Prachtstück für nur einun d zwanzig Kupfertarsks ziehen lassen.«
    Er drehte mich herum, als wollte er mich zur Treppe schicken, aber dann rief er mich im letzten Augenblick zurück.
    »Leg die Hände ins Haar«, sagte er, »und nimm sie erst herunter, wenn du die Erlaubnis dazu erhältst.«
    Ich gehorchte. Mit einer Hand faßte er mich am N a cken und drehte mich zur Menge um.
    Plötzlich stöhnte ich unter seiner Berührung auf. »Halt, Herr! Nicht Herr!« rief ich entsetzt.
    »Winde dich, kleine Dina«, zischte er. »Winde dich!«
    Ich schrie auf.
    »Hast du wirklich geglaubt, wir würden uns mit einem Gewinn von nur einem Kupfertarsk zufriedengeben? Hältst du uns für so dumm, ein Mädchen für zwanzig zu kaufen und für einundzwanzig zu versteigern? Meinst du nicht, daß wir unser Handwerk verstehen?«
    Endlich ließ er los. Ich sank vor ihm auf die Knie.
    »Vierzig Kupfertarsks!« rief ein Mann aus dem Publ i kum. »Für die Taverne der Zwei Ketten.«
    »Die Vergnügungsseide bietet fünfzig Tarsks!«
    Man hatte mich hereingelegt. Der Auktionator hatte mich überrascht. Ohne Vorwarnung hatte er mich g e zwungen, mich als Sklavin darzubieten, unbeabsichtigt, spontan, hilflos.
    »Der Juwelenring bietet siebzig!« rief eine Stimme.
    Der Auktionator hatte vorzüglich gearbeitet. Er hatte der Menge den höchstmöglichen Preis eines bestimmten Markts entrungen, ehe er zur Überraschung des Publ i kums wie auch des Mädchens ihre latenten Fähigkeiten als Sklavin enthüllte. Der Goreaner will wissen, was er kauft – und wenn er eine Sklavin kauft, will er sie ganz.
    »Achtzig Kupfertarsks!«
    Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen.
    »Der Silberkäfig bietet fünfundachtzig!«
    »Fünfundachtzig!« wiederholte der Auktionator. »Möchte jemand mehr bieten?«
    »Der Glockenkragen«, vernahm ich, »bietet einen Si l bertarsk.«
    Stille trat ein.
    Zitternd blickte ich zu Boden. Die letzten Gebote w a ren von Pagatavernen gekommen. Ich hatte eine ungefä h re Ahnung, wie mein Leben als Pagasklavin aussehen würde. Solche Mädchen mußten die Gäste bedienen und zufriedenstellen; ihre Liebesdienste waren in dem Preis für einen Kelch Paga mit eingeschlossen.
    »Steh auf, kleine Dina«, sagte der Auktionator.
    Ich gehorchte. Vorsichtig strich ich mir das Haar z u rück und unterdrückte das Schluchzen, das in mir au f stieg.
    »Die Taverne zum Glockenkragen bietet einen Silbe r tarsk. Möchte jemand höher gehen?«
    Niemand bot mehr.
    »Verkauft an den Glockenkragen für einen Silbe r tarsk!« sagte der Auktionator.
    Er stieß mich zur Treppe. Mit unsicheren Schritten stieg ich in die Tiefe.
    »Mädchen 129!« hörte ich ihn rufen.
    Am Fuße der Treppe packte mich ein Mann des Au k tionshauses am Handgelenk und zerrte mich zu einer Kette. Er machte mich hinter dem letzten Mädchen fest. Ich war verkauft worden.

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    »Paga, Herr?« fragte ich.
    Er winkte mich fort.
    Glockenklirrend wandte ich mich ab und sah mich um. Das Mädchen auf der Tanzfläche war gut. Wir hatten erst die sechzehnte Stunde, der Abend hatte kaum begonnen.

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