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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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lebenswichtig.«
    »Und schwierig«, sagte sie. »Der Gegner ist nicht dumm.«
    »Könnte man keine Funkgeräte benutzen?«
    »Funksprüche lassen sich abhören und stören«, erlä u terte meine Herrin. »Außerdem ist es gefährlich, solche Geräte nach Gor zu bringen. Der Feind versteht die A p parate zu finden und zu vernichten.« Sie hob einen woh l geformten Fuß, betrachtete ihn und ließ ihn wieder im Badeschaum verschwinden. »Wie du feststellen wirst, gibt es hier in den Sechs Türmen nichts, das mich nicht als ganze normale Bürgerin Ars ausweist.«
    »Was für eine Nachricht trage ich bei mir?« fragte ich.
    »Das weiß ich nicht.«
    »Was soll mit mir geschehen?«
    »Morgen früh«, sagte sie, »wird man dich richtig ide n tifizieren und mit einem Tarn in den Hafen Schendi bri n gen, von wo du mit einem Sklavenschiff auf die Insel Cos gebracht wirst.«
    »Identifizieren?«
    »Eine winzige chemische Kennzeichnung, die du auf deiner Haut trägst, eine Markierung, an der dich unsere Agenten in Cos erkennen. Das Zeichen bleibt unsichtbar, bis das dazu passende Mittel verwendet wird.«
    »Läßt es sich wieder entfernen?«
    »Ja – aber nicht von dir. Dazu ist eine genau festgele g te Kombination von Chemikalien erforderlich.«
    »Wird man mir das Zeichen wieder nehmen?«
    »Natürlich – sobald es seinen Zweck erfüllt hat. Es wäre doch töricht, das Risiko einzugehen, daß unsere Feinde es bei dir finden und vielleicht daran erkennen, daß du unsere Botin gewesen bist!«
    »Was wird dann aus mir?«
    »In Cos kommst du zunächst in die Pagataverne Cha t ka und Curla. Dort nehmen unsere Agenten Kontakt mit dir auf.«
    »Werde ich die Nachricht verstehen?«
    »Nein. Du wirst sie nur abliefern.«
    »Und dann?«
    »Dann gibt man dich mir zurück – du wirst meine Dienstsklavin sein, Judy.«
    »Ja, Lady Elicia«, sagte ich.

16
     
     
    Ich kreischte aus vollem Halse in der Dunkelheit und zerrte meinen Fuß vom Drahtgeflecht zurück, das mich umgab. Ich hatte versehentlich das Bein gegen das Gitter gedrückt und spürte jetzt, daß ich am Fußgelenk blutete, die Wunde schmerzte. Ich versuchte meinen rechten Fuß gegen die Wunde zu drücken, um die Blutung zu stillen. Ich sah die blitzenden Augen der langhaarigen Schiff-Urt auf der anderen Seite des Gitters.
    »Laßt mich raus!« rief ich. »Laßt mich raus!«
    Manchmal gelingt es einer Urt, sich durch das Drah t gitter oder durch eine der senkrechten Käfigtüren zu be i ßen. Das gefangene Mädchen ist dem widerlichen Tier dann hilflos ausgeliefert.
    »Sei doch still!« sagte ein Mädchen aus dem Nachba r käfig. Ich konnte sie in der Dunkelheit nicht sehen.
    Ich versuchte still zu sein. Angewidert wand ich mich auf dem primitiven Holzboden des Käfigs.
    Ich hatte darum gefleht, in einen Deckskäfig gesteckt zu werden. Dabei handelte es ich um kleine Käfige, die in frischer Luft an Deck eines Sklavenschiffes festg e macht waren. Dieses Schiff jedoch war klein und verfü g te über nur zwanzig solcher Käfige, die mittschiffs in zwei Doppelreihen angeordnet waren. Der Kapitän aber hatte mich nur angesehen und den Befehl gegeben, mich im Laderaum einzusperren.
    Der Laderaum enthielt acht Sklavenplattformen, jede mit sechs Reihen. Diese Plattformen waren durch schm a le Gänge getrennt. In jeder Plattform-Etage befanden sich fünf Mädchen, insgesamt also zweihundertundvierzig. Jeder Käfig war von engen Drahtmaschen umgeben, b e saß einen Holzboden und eine Holzdecke, die zugleich der Boden des darüberliegenden Käfigs war. Die Mä d chen konnten in den Käfigen, die an Kopf- und Fußende jeweils eine Luke hatten, nur liegen. Die winzigen Abte i le waren nur etwa fünfundzwanzig Zoll breit, achtzehn Zoll hoch und gut sechs Fuß lang. Ich befand mich in der vierten Etage.
    Plötzlich wurde die senkrechte Klappe hinter mir au f gehakt und geöffnet. Ich hob den Kopf.
    »Herr«, sagte ich. Aber ich brachte kein weiteres Wort heraus, denn schon wurde mir der Schnabel des Wasse r sacks zwischen die Zähne gestoßen, und ich mußte tri n ken.
    Als der Schnabel zurückgezogen wurde, versuchte ich von neuem zu sprechen. Doch eine schwere Hand schob mir Brot in den Mund, Sa-Tarna-Brot in Krusten.
    Dann ging er zum nächsten Käfig, wo meine Nachb a rin auf gleiche Weise versorgt wurde.
    Nach kurzer Zeit würde er zurückkehren, um meine Mahlzeit mit einem zweiten Schluck Wasser, einem Lö f fel Salz und einer Scheibe der bitteren Tospitfrucht zu beenden. Ich gab

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