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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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rheostatischen Mechanismus, der die Beleuchtung steuerte, eingestellt auf Licht- und Schattenperioden auf der Heimatwelt der Kurii.
    »Die Ungeheuer sind meistens nachts unterwegs«, sagte sie. »Manchmal höre ich ihre Klauen auf den B o denplatten vor meinem Gehege. Sie müssen sich irgen d wie orientieren können. Für menschliche Augen ist es allerdings zu dunkel.«
    Ich nickte. Der Kur vermag sich nicht nur in der Du n kelheit umzutun, ist aber in seinen meisten Abarten ü berwiegend ein Nachtwesen. Gewöhnlich beginnt er mit dem Einbruch der Dunkelheit zu jagen; dann beginnt sein »Tag«.
    Ich umfaßte die Gitterstäbe und schüttelte daran. Sie saßen fest.
    Ein Schlüssel wurde im Schloß umgedreht – in der Tür des Raums, in dem sich unser Käfig befand.
    Ich trat einige Schritte von den Gitterstäben zurück. D a durch mochte jemand angeregt werden, näher an das Gitter heranzutreten. Diese Distanz konnte ich dann schnell übe r brücken. Arlene und Constance knieten sei t lich hinter mir nieder. So gehörte es sich. Sie waren Skl a vinnen.
    »Drusus«, sagte ich.
    Der Mann stand in der Tür. Er trug die dunkle Kle i dung seiner Kaste.
    »Wie ich sehe, trägst du das Rot der Krieger«, sagte er. Und es stimmte. Ich war in der Tunika meiner Kaste erwacht. Die Felle waren mir fortgenommen worden.
    »Und du, mein Freund«, sagte ich, »kleidest dich i n zwischen in die passende Uniform deines Standes.« Keck trug er das Schwarz der Attentäter zur Schau. Über der linken Schulter ragte an einem breiten Gurt das Kur z schwert empor.
    »Darf ich dich in unserem bescheidenen Hauptquartier willkommen heißen«, sagte er, »Kollege in der Kunst des Stahls.«
    Höflich neigte ich den Kopf.
    »Es freut uns, dich in unserer Macht zu sehen«, sagte er. »Es war dumm von dir, in den Norden zu kommen.«
    »Ich bin auf Besuch hier«, sagte ich.
    »Dann sei uns willkommen«, erwiderte er lächelnd und schnipste mit den Fingern. Durch die Tür kam eine kleine, exquisite brünette Sklavin mit einem Tablett. Bis auf den Sklavenkragen war sie nackt.
    Zwei Flaschen, die auf dem Tablett standen, schob sie zwischen den Gitterstäben hindurch, das Tablett selbst dann durch eine vier Zoll hohe Öffnung unten an der Ze l lentür. Drusus gab ihr das Zeichen, den Raum zu verla s sen.
    »Drusus!« rief Arlene. »Du mußt uns helfen!« Früher hatte sie das Kommando über ihn geführt.
    Er blickte sie an, und sie wich einen Schritt zurück. »Da haben wir ja noch eine hübsche Sklavin«, sagte er.
    Entsetzt versuchte sie ihre Blößen mit den Händen zu bedecken. Das Vergnügungsgewand war wahrlich kein züchtiger Aufzug!
    »Sie gehört mir«, sagte ich.
    »Ich werde sie besitzen«, antwortete er.
    »Oh?«
    »Ja«, sagte er. »Ursprünglich wurde sie nach Gor g e bracht, um zu meinen Füßen zu liegen. Ich hatte sie mir unter mehreren künftigen Sklavinnen ausgesucht.«
    »Ich verstehe«, sagte ich.
    »Vielleicht solltest du dich mit uns zusammentun«, fuhr Drusus fort. »Die Kurii sind großzügig, was die Frauen angeht.«
    »Ich bin Krieger«, sagte ich. »Wenn mir eine Frau g e fällt, nehme ich sie mir, notfalls mit dem Schwert.«
    »Natürlich«, sagte er, ohne allerdings den Blick von Arlene zu wenden.
    »Außerdem gedenke ich mit dem Schwert zu behalten, was mir gefällt – und das gilt auch für Frauen.« Ich de u tete auf Arlene. »Und die gefällt mir im Augenblick.«
    Erschrocken blickte sie mich an.
    »Wir werden sehen«, sagte Drusus. »Überleg dir me i nen Vorschlag! Komm auf unsere Seite!«
    »Nein«, sagte ich.
    »Dein Freund Imnak hat das aber getan.«
    »Das glaube ich nicht!«
    Drusus zuckte die Achseln. »Die Kurii sind nicht nur mit Frauen großzügig, sondern auch mit Gold.« Er wan d te sich zum Gehen.
    »Ich möchte Zarendargar sprechen«, forderte ich. »Halb-Ohr.«
    »Niemand darf ihn sprechen«, gab Drusus zurück. Die schwere Metalltür schloß sich hinter ihm.
    Zornig umfaßte ich das Gitter. Dann wandte ich mich den Mädchen um. »Du hast Drusus angefleht!« sagte ich.
    »Ja«, sagte sie.
    »Du hast einen freien Mann mit seinem Namen ang e sprochen«, sagte ich. »Du hast ohne Erlaubnis den Mund aufgemacht.«
    »Verzeih mir, Herr.«
    Ich versetzte ihr einen Schlag ins Gesicht. Sie kauerte sich auf die Felle.
    »Herr«, sagte Constance, »hier sind Speisen.« Sie reichte mir heißes Boskfleisch und warmes, frisches Brot, dazu den Wein. Später aßen die Mädchen die Reste und ihren Sklavenbrei. Arlene

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