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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Goldringe in die Ohren gesteckt ha t ten.«
    »Soweit mir deine Fähigkeiten auf dem Eis geschildert worden waren, erschien es mir auch nicht wahrschei n lich, daß sich ein Ungeheuer an dir vorbeigeschlichen haben sollte. Oder daß du, wenn es wirklich einmal vo r kommen sollte, so lange brauchen würdest, das Tier zu erlegen.«
    »Du tust mir viel Ehre an«, sagte Karjuk.
    »In Anbetracht dieser Umstände und des offensichtl i chen Betrugs um den abgetrennten Kopf, lag für mich auf der Hand, daß du im Lager der Kurii stehst und daß du mit dem ersten Ungeheuer vermutlich sogar zusammen unterwegs warst. Jedenfalls tauchtet ihr beide beinahe zur gleichen Zeit in der Nähe des Lagers auf.«
    »Du bist klug«, bemerkte Karjuk.
    »Im übrigen bemerkten Imnak und ich unterwegs z u weilen dieses Ungeheuer«, fuhr ich fort und deutete auf den weißen Kur. »Er folgte unserem Weg oder bewegte sich parallel dazu.«
    Karjuk blickte mich an, ohne etwas zu sagen.
    »Er hat sich sehr ungeschickt angestellt«, fuhr ich fort. Es interessierte mich zu wissen, wieviel der Kur von meinen Worten verstand. Ich sah, wie seine Augen au f blitzten und die Ohren sich flach am Kopf anlegten. Das Wesen verstand also die goreanische Sprache. Folglich war es kein degeneriertes Tier der Folgegenerationen, sondern ein Schiffs-Kur, darauf trainiert, sich auf die menschliche Sprechweise einzustellen. Er und Karjuk mußten eine Möglichkeit der Verständigung haben. Ich sah kein Übersetzungsgerät in der Nähe. Ich wußte nicht, ob die Kur-Technologie in der Lage war, solche Appar a te hervorzubringen.
    »Er war das Eis nicht gewöhnt«, sagte Karjuk en t schuldigend. »Wie du sicher längst erraten hast, ist er kein Eis-Ungeheuer, sondern ein ganz anderer Typ von Kur, der von weither kommt.«
    »Er ist ein Schiffs-Kur«, sagte ich.
    Karjuk musterte mich ratlos. Vermutlich hatte er keine Ahnung von den im Raum ihre Bahn ziehenden Stah l welten der Kurii.
    »Er stammt aus Welten am Himmel«, sagte ich.
    »Gibt es denn Welten am Himmel?« fragte er.
    »Ja.«
    »Sind sie weit von hier?«
    »Nicht so weit, wie sie manche gern hätten«, antwo r tete ich.
    »Wenn du so schlau bist, warum bist du mir dann in den Norden gefolgt?« wollte er wissen.
    »Ich habe im Norden etwas zu erledigen«, sagte ich. »Ich habe eine Vereinbarung mit einem gewissen Zare n dargar, auch Halb-Ohr genannt.«
    »Niemand wird zu ihm vorgelassen«, sagte Karjuk.
    »Du warst der Wächter«, sagte ich.
    »Ich bin der Wächter.«
    »Aber du hast deine Aufgabe verraten.«
    »Ich erfülle meinen Posten auf meine Weise«, sagte er.
    »Wo ist Imnak?« fragte ich.
    »Auch er ist einer von uns.«
    »Du lügst!«
    »Wie hättet ihr sonst gefangengenommen werden können?«
    »Lügner!« rief ich. Ich streckte die Hände aus, um sie um seine Kehle zu legen, doch er trat von den Gitterst ä ben zurück. »Lügner!« schrie ich. »Lügner!«
    Der Wagen setzte sich wieder in Bewegung. »Lü g ner!« schrie ich. Ich drehte mich um und musterte den dünnen, mürrisch wirkenden Karjuk, der mit seinen Halsbändern im Korridor stand, neben sich den Kur. »Verräter! Lügner!« tobte ich.
    Dann zogen sich die beiden in den Raum zurück, aus dem sie gekommen waren.
    »Wenn ich mich nicht sehr irre«, sagte Drusus, der hinter dem Wagen ging, »kommt da dein Freund Imnak.«
    Ich wirbelte herum und blickte nach vorn, in die Ric h tung, in die der Wagen geschoben wurde.
    Imnak marschierte herbei. Grüßend hob er die Hand, obwohl er noch fünfzig Meter entfernt war.
    »Imnak!« rief ich.
    Wie Karjuk trug er Stiefel und Hose und war am O berkörper nackt. Auch er hielt sich die Haare mit einem Stirnband aus dem Gesicht. Mehrere schwere Goldbä n der hingen ihm um den Hals. Er kaute auf einem Vul o schinken. Begleitet war er von drei Mädchen in Vergn ü gungsseide, Poalu, Audrey und Barbara. Sie trugen vo r nehme Sklavenkragen und Arm- und Beinreifen aus Gold.
    »Sei gegrüßt, Tarl, der mit mir jagt!« sagte Imnak und grinste breit.
    »Du bist ebenfalls gefangengenommen worden«, sagte ich.
    »Nein«, antwortete Imnak. »Du bist gefangengeno m men worden.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Es ist zu warm hier drinnen«, sagte Imnak und biß in das Fleisch.
    »Wie kommt es, daß du dich frei bewegen kannst?« fragte ich.
    »Warum läßt man es hier so warm werden?«
    »Du hattest Wache.«
    »Ich hielt nach Karjuk Ausschau«, sagte er.
    »Warum bist du dann nicht in einem Käfig wie ich?«
    »Vielleicht

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