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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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menschlichen Sinne«, lautete die Antwort. »Wenn es nicht selbst eine Blut-Amme ist, wird es dem ersten Kur folgen, den es sieht, vorausgesetzt, es handelt sich dabei um eine Ei-Trägerin oder einen Nicht-Dominanten.«
    »Was passiert, wenn es einen Dominanten zu Gesicht bekommt?«
    »Wenn es selbst Ei-Trägerin oder Nicht-Dominanter ist, wird es dem Dominanten aus dem Weg gehen«, la u tete die Antwort.
    »Und wenn es selbst potentiell ein Dominanter ist?«
    Das Ungeheuer bleckte die Zähne. »Das hoffen ja alle. Wenn es ein Dominanter ist und einem Dominanten b e gegnet, wird es die Zähne fletschen und seine Klauen zeigen.«
    »Bist du ein Dominanter?«
    »Natürlich«, lautete die Antwort. »Die meisten sind als Dominanten geboren. Die meisten überleben aber auch das Töten nicht.«
    »Dann erscheint es mir überraschend, daß es viele K u rii gibt«, sagte ich.
    »Aber gar nicht«, sagte der Kur. »Die Ei-Trägerinnen können ständig neu befruchtet werden und geben die b e fruchteten Samen laufend an die Blut-Ammen ab, die es in großer Zahl gibt. Die Tragzeit ist außerdem viel kürzer als bei den Menschen.«
    »Sind die Blut-Ammen intelligent?«
    »Wir nehmen es nicht an. Sie bewegen sich höchstens, wenn man sie schlägt oder ihnen mit einer Fackel zu n a he kommt.«
    »Aber es gibt eingeborene Kurii auf Gor«, sagte ich, »oder zumindest Kurii, die sich auf dieser Welt fortg e pflanzt haben.«
    »Gewisse Schiffe, die ursprünglich für eine Kolonis a tion eingerichtet waren, hatten Vertreter unserer ve r schiedenen Geschlechter an Bord, mit Ausnahme der Nicht-Dominanten«, kam die Antwort. »Wo wir von so l chen Kurii-Gruppen wußten, haben wir manchmal auch Ei-Trägerinnen und Blut-Ammen hinzugegeben.«
    »Ist es für euch von Vorteil, eingeborene Kurii auf Gor zu haben?«
    »Selbstverständlich«, sagte das Wesen, »doch sind sie als Verbündete selten zu gebrauchen. Sie degenerieren rasch und fallen schnell in die Barbarei zurück.«
    »Gibt es eine Rangfolge unter den Geschlechtern?«
    »Eine biologische Rangordnung«, antwortete er. »Er s tens der Dominante, dann die Ei-Trägerin, dann der Nicht-Dominante und schließlich die Blut-Amme, wenn man ein solches Wesen überhaupt als Kur ansehen will.«
    »Das Weibchen, die Ei-Trägerin, steht über dem Nicht-Dominanten?« fragte ich.
    »Natürlich. Sie haben große Angst vor dem Domina n ten. Oft leben sie in seinem Haushalt, indem sie die Weibchen versorgen und von ihnen Befehle annehmen. Die meiste Arbeit, einschließlich der Versorgung der Jungen, obliegt den Nicht-Dominanten.«
    »Ich glaube nicht, daß ich gern ein Nicht-Dominanter wäre.«
    »Sie sind verachtenswert«, sagte Halb-Ohr. »Dennoch kommt es zuweilen vor, daß ein Nicht-Dominanter zum Dominanten wird. So etwas ist schwer zu verstehen. Manchmal geschieht es, wenn kein Dominanter in der Nähe ist – eine unerklärliche Umwandlung.«
    »Vielleicht ist der Nicht-Dominante nur ein latenter Dominanter«, sagte ich.
    »Mag sein.«
    »Die Beschränkung der Fortpflanzung auf die Domina n ten, dazu die Auswahl bei den Tötungen – das muß zu einer ungewöhnlich aggressiven und wilden Spezies fü h ren.«
    »Auch zu einer äußerst intelligenten Rasse«, sagte das Tier.
    Ich nickte.
    »Aber wir sind ein zivilisiertes Volk«, fuhr der Kur fort und begab sich an einen Schrank. Mit zwei Gläsern und einer Flasche kehrte er zurück.
    »Ist das nicht Paga aus Ar?« fragte ich.
    »Ist dies nicht eines deiner Lieblingsgetränke?« fragte das Wesen. »Schau doch, hier siehst du das Siegel des Brauers Temus.«
    »Erstaunlich!« sagte ich. »Du bist sehr aufmerksam.«
    »Ich habe mir diesen Trunk aufgehoben, denn ich war davon überzeugt, daß du es zu mir schaffen würdest.«
    »Welche Schmeichelei!«
    »Ich habe lange auf diese Gelegenheit gewartet, mit dir zu sprechen.«
    Er goß zwei Gläser Paga ein und verschloß die Fl a sche wieder. Wir hoben die Gläser und stießen an.
    »Auf unseren Krieg«, sagte der Kur.
    »Auf unseren Krieg«, sagte ich.
    Wir tranken.
    »Ich kann noch nicht mal deinen Namen ausspr e chen«, sagte ich.
    »Es genügt völlig, wenn du mich Zarendargar nennst, oder Halb-Ohr.«

30
     
     
    »Siehst du?« fragte das Ungeheuer und deutete auf den sternenübersäten Himmel.
    »Ja«, antwortete ich.
    »Das war unser Stern«, fuhr der Kur fort, »ein gelber, mittelgroßer, langsam rotierender Stern mit einem Plan e tensystem klein genug, um so langlebig zu sein, daß sich Leben

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