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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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entwickelte, und groß genug, um eine geeignete Lebenszone zu bieten.«
    »Ganz wie Tor-tu-Gor oder Sol«, sagte ich, »die g e meinsame Sonne von der Erde und Gor.«
    »Genau«, sagte er.
    »Erzähl mir von deiner Welt.«
    »Meine Welt besteht aus Stahl.« Der Tonfall war bi t ter.
    »Ich meine deine alte Welt.«
    »Natürlich habe ich sie nie gesehen. Sie kreiste in pa s sender Entfernung von ihrem Stern. Sie war klein genug, um Wasserstoff entweichen zu lassen, und groß genug, um den Sauerstoff zu halten. Sie war dem Stern nicht so nahe, daß sie ein heißer Felsbrocken war, und auch nicht so weit entfernt, um als überfrorener Himmelskörper durch das Weltall zu ziehen.«
    »Die Temperaturen ließen es zu, daß Wasser in einer flüssigen Form Bestand hatte?«
    »Ja«, sagte das Wesen, »und dann begannen die A b läufe, die atomaren Zwangsläufigkeiten der chemischen Evolution, und mit der Zeit bildeten sich die Makrom o leküle und Protozellen.«
    »Gase wurden ausgetauscht, und die vom Wasserstoff bestimmte Atmosphäre wich einer, aus deren Hauptb e standteil Sauerstoff gebildet wurde.«
    »Sie wurde grün«, sagte der Kur.
    »Von neuem begann das Leben seinen Aufstieg.«
    »Aus den zwei Milliarden Jahren Kriegen und Tötu n gen und Zerfleischungen und Jagden ging mein Volk hervor. Wir waren der Triumph der Evolution in all ihrer erbarmungslosen Wildheit.«
    »Und der Schlüssel zum Untergang eurer Welt«, sagte ich.
    »Von diesen Ereignissen sprechen wir nicht«, sagte Halb-Ohr. Er begab sich zur Wand, ließ die Hand vor einem Schalter vorbeifahren und die Projektion an der Decke verschwinden. Dann wandte er sich in meine Richtung. »Unsere Welt war sehr schön«, sagte er. »Wir werden eine neue besitzen.«
    »Vielleicht aber nicht«, sagte ich.
    »Das Menschenwesen kann ja nicht einmal mit den Zähnen töten.«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Aber wir wollen nicht streiten«, fuhr der Kur fort. »Es freut mich, dich hier zu haben, denn du gefällst mir.«
    »Draußen auf dem Eis glaubten wir dein Gesicht am Himmel zu sehen«, bemerkte ich.
    Das Wesen bleckte die Zähne. »Ja«, sagte es.
    »Normalerweise sieht man solche Lichter nur im Herbst und Frühling, zur Zeit der Tag-und-Nacht-Gleiche.«
    »Klug bemerkt.«
    »Dann haben wir also eine künstliche Erscheinung wahrgenommen.«
    »Ja, aber dem natürlichen Phänomen verwandt. Sie wird erzeugt, indem wir die Atmosphäre mit bestimmten Mustern geladener Partikel sättigen. Diese Muster lassen sich in bestimmter Weise anordnen, beispielsweise zu alphabetischen Buchstaben in der Kur-Sprache oder auch in Goreanisch. So dienen die Lichter, nur scheinbar ein Naturphänomen, als Verständigungsmittel zu Kur-Gruppen und ihren menschlichen Helfern.«
    »Klug ausgedacht«, sagte ich.
    »Ich ließ mein Gesicht am Himmel abbilden, um dich zu ehren und dich im Norden willkommen zu he i ßen.«
    Ich nickte.
    »Noch etwas zu trinken?« fragte der Kur.
    »Ja. Die Anlage hier ist sehr beeindruckend. Würdest du mich ein wenig herumführen.«
    »Das kann ich tun, ohne diesen Raum zu verlassen«, lautete die Antwort. Halb-Ohr bediente verschiedene I n str u mente und erhellte die Öffnungen, die ich bisher für Bullaugen oder andere Fensteröffnungen gehalten hatte und bei denen es sich in Wirklichkeit um zurückgesetzte Bildschirme handelte, verbunden mit verschiedenen b e weglichen Kameras, die von diesem Gemach aus geste u ert we r den konnten. Mit Hilfe dieser Kameras erhielt ich einen Eindruck von der Weite und Verzweigtheit der A n lage. Einige Bildschirme befanden sich über meinem Kopf; wenn ich mich an gewisse Querstreben klammerte und hochzog, konnte ich auch dort etwas erkennen. Das Ung e heuer bewegte sich leichtfüßig neben mir auf den Turng e stellen.
    »Sehr eindrucksvoll«, sagte ich schließlich.
    »Fast alles läuft automatisch ab«, antwortete das U n geheuer. »Wir haben hier lediglich zweihundert Me n schen und ungefähr zwanzig meiner Artgenossen.«
    »Unglaublich!« sagte ich. Die Anlage erstreckte sich über viele Stockwerke, die eine Ausdehnung von vielen Pasangs hatten.
    »Es machte uns keine Probleme, eine Eisinsel gyr o skopisch zu stabilisieren und für unsere Zwecke umz u formen«, berichtete der Kur. »Wir haben unsere Anlage in das Eis gebaut. Die Eismassen, die bei der Aushöhlung anfallen, werden zerkleinert und einfach ins Meer gewo r fen.«
    »Ihr wolltet die Tabuk an ihrer Wanderung nach No r den hindern. Damit wolltet ihr die rothäutigen

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