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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Jäger aus der Gegend hier vertreiben, in den Süden.«
    »Besonders vor dem Winter«, sagte das Wesen, »ehe sie beginnen, über das Eis zu streifen.«
    »Ihr habt hier eine erstaunliche Basis angelegt«, sagte ich.
    »Elektrische Anlagen, Sprengstoffe, Waffen, Proviant, Fahrzeuge«, zählte Halb-Ohr auf. »Und zahlreiche and e re Dinge.«
    »Es muß Jahre gedauert haben, das Depot anzulegen.«
    »Richtig. Aber ich führe erst seit kurzem das Ko m mando hier.«
    »Dann steht uns also die Invasion der Kurii unmitte l bar bevor – von dieser Zone ausgehend.«
    »Wir wollen die große Flotte nicht in Gefahr bringen«, sagte das Geschöpf. »Mit Hilfe dieser Ausgangsbasis brauchen wir für den großen Schlag nicht mehr als die im Winterschlaf befindlichen Märsche einzubringen.« Ein »Marsch« ist ein militärischer Ausdruck der Kur. Er b e zeichnet zwölf Gruppen und ihre Offiziere und umfaßt insgesamt zweitausendeinhundert bis zweitausendzwe i hundert Ungeheuer.
    »In zwölf Kur-Stunden können alle Städte auf Gor vernichtet sein«, sagte Halb-Ohr.
    »Und die Priesterkönige?«
    »Ich glaube nicht, daß sie einem massierten Angriff begegnen könnten.«
    »Bist du dir dessen sicher?«
    »Ganz sicher«, sagte er und bleckte die Zähne. »Aber das gilt nicht für alle«, fügte er hinzu.
    »Und deshalb soll die große Flotte nicht in Gefahr g e bracht werden.«
    »Natürlich«, sagte er, »könnte ich auf den Start der Flotte drängen. Aber ich bin nur ein einfacher Soldat. Andere stehen im Rang höher als ich.«
    »Truppentransporter, die ihre Ladung absetzen, mü ß ten voll und ganz ausreichen«, sagte ich, »wenn diese Versorgungsbasis zur Verfügung steht.«
    »Ja«, sagte er, »unter der Voraussetzung, daß die Pri e sterkönige so schwach sind, wie ich vermute.«
    »Warum hältst du sie für schwach?«
    »Wegen des Nestkrieges. Du hast bestimmt davon g e hört.«
    »Ich habe Gerüchte gehört.«
    »Ich glaube, die Gerüchte stimmen. Der Augenblick ist gekommen, da wir zuschlagen müssen.« Er sah mich an. »Oh, ich könnte deinen Verstand auseinanderzerren und dich vernichten, doch letztlich wüßte ich auch nicht mehr als das, was du für wahr und richtig hältst – und das muß nicht unbedingt wahr und richtig sein.« Er ließ sich auf den Boden fallen, und ich setzte mich ebenfalls. »Die Priesterkönige sind sehr schlau«, fuhr er fort.
    »Ich habe davon gehört.«
    »Ich glaube, es wäre unmöglich, deinen Willen zu brechen. Man müßte dich schon töten.«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Du gleichst einem Kur. Deshalb mag ich dich.« Er legte mir eine schwere Pfote auf die Schulter. »Es wäre nicht richtig, wenn du in der Wahrheitsmaschine sterben sol l test.«
    »Es gibt hier viele wertvolle Vorräte«, sagte ich. »Wenn die nun in die Hände der Priesterkönige fi e len?«
    »Es sind Vorkehrungen getroffen, daß das nicht g e schehen kann«, sagte der Kur.
    »Das hatte ich schon vermutet.« Ich war davon übe r zeugt, daß die Kameras nicht alle Bereiche der Station abgesucht hatten, ebenso wie die Deckenschienen sicher nicht in alle Räume reichten.
    »Wie sind die Priesterkönige?« fragte das Ungeheuer. »Sind sie wie wir?«
    »Nein«, antwortete ich.
    »Sie müssen furchteinflößend sein.«
    Ich dachte an die intelligenten, zierlichen goldenen Geschöpfe. »Vielleicht«, sagte ich.
    »Hast du jemals einen gesehen?«
    »Ja.«
    »Möchtest du nicht darüber sprechen?«
    »Nein, lieber nicht.«
    Er legte mir die mächtigen Pfoten auf die Schulter. »Gut«, sagte er. »Du bist loyal. Ich will dich nicht b e drängen!«
    »Vielen Dank.«
    »Aber eines Tages werden wir es trotzdem wissen. Wenden wir uns jetzt weniger schwierigen Themen zu.«
    »Wie wurde ich gefangengenommen?« fragte ich.
    Das Ungeheuer schenkte uns zwei Paga nach. »Das war ganz einfach. Ein Gas wurde von draußen in deine Eisunterkunft eingeblasen, daraufhin verlort ihr alle das Bewußtsein.«
    »Imnak stand Wache.«
    »Der rothäutige Jäger, der Karjuk ähnelt?«
    »Ja.«
    »Karjuk sprach mit ihm, und er schloß sich unserer Sache an; er ist ein vernünftiger Mann, der sich wir t schaftlichen und anderen Erwägungen nicht verschließt.«
    »Ich habe nie daran gezweifelt, daß Imnak ein en t scheidungsfreudiger Mann ist.«
    »Sei nicht verbittert«, sagte er.
    »Was würdest du denken, wenn ein Kur seine Artg e nossen verriete?« fragte ich.
    Er sah mich verblüfft an. »Das könnte nie geschehen.«
    »Gewiß hat es doch auch unter

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