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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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er.

22
     
     
    »Es mag ein Glück für mich sein«, sagte Ram zu Karjuk in Imnaks Hütte, »daß du das Eis-Ungeheuer verfolgt und getötet hast.« Er warf einen Blick auf den abgetren n ten Kopf in der Ecke der Hütte. »Ich wäre ihm nur u n gern noch einmal über den Weg gelaufen.«
    Karjuk nickte, sagte aber nichts.
    Er hatte dem Monstrum die Ringe aus den Ohren g e schnitten und sie mit Imnaks Erlaubnis Poalu geschenkt, die sie nun als Armreifen über der linken Hand trug.
    Ehe sie sie überstreifen konnte, hatte ich sie mir gründlich angesehen und in der Hand gewogen.
    »Bist du sicher«, wandte ich mich an Ram, »daß dies der Kopf des Ungeheuers ist, das dich angegriffen hat?«
    »Könnte es denn mehr als ein solches Tier geben, mit Ringen in den Ohren?« fragte er.
    »Wahrscheinlich ist es nicht«, räumte ich ein. Ich hatte den Kopf gründlich untersucht, besonders die Ohren und das Maul.
    »Ich bin dem Ungeheuer tagelang gefolgt«, sagte Ka r juk. »Ich verfolgte es bis zu einer Stelle, wo es Schlitten- und Blutspuren im Schnee gab, der überdies von vielen Füßen zertrampelt worden war.«
    »Das war sicher der Ort, an dem das Ungeheuer me i nen Sleen und den Schlitten angriff«, sagte Ram, »und wo die Männer aus dem Dorf mich retteten.«
    »Ich folgte dem Ungeheuer einige Pasangs weit durch den Schnee. Es war doppelt verwundet worden, und ich fand es bei der Mahlzeit über einem Schnee-Sleen, der in seinem Fell die Spuren eines Schlittengeschirrs trug.«
    »Dann war es auf jeden Fall dasselbe Ungeheuer«, sagte Ram.
    »Dann tötete ich es«, berichtete Karjuk.
    Ich trank meinen Bazi-Tee und sah ihn über den Rand der Schale hinweg an. Er musterte mich ebenfalls und schlürfte die heiße Flüssigkeit.
    Die Mädchen hielten sich im Hintergrund und erwa r teten die Befehle der Männer. Sie machten einen großen Bogen um den abgetrennten Kopf. Poalu, die der Rasse der rothäutigen Jäger angehörte, hatte keine solche Angst vor dem Ding. Knochen und Blut und Haut gehören zu ihrem Leben, zu ihrer Welt.
    »Hast du von einem Eisberg im Meer gehört, der sich nicht bewegt?« fragte ich und blickte Karjuk an.
    »Im Winter bewegen sich die Berge im Wasser nicht, denn dann ist das Meer gefroren.«
    »Hast du von einem Berg gehört, der sich auch dann nicht bewegt, wenn das Wasser strömt?« fragte ich.
    »Von einem solchen Berg habe ich nicht gehört«, antwortete er.
    »Ich habe ihm schon gesagt, daß es so etwas nicht g e ben kann«, warf Imnak ein.
    »Aber ich habe ihn gesehen«, fügte Karjuk an. Er antwortete präzise und wörtlich, wie es viele rothäutige Jäger gewöhnt sind.
    Wir schwiegen.
    »Es gibt so einen Berg?« fragte Imnak.
    »Ja«, sagte Karjuk. »Weit draußen auf dem Ozean. Einmal bin ich beim Sleenjagen mit dem Kajak darum herumgepaddelt.«
    »Ist der Berg groß?« fragte ich.
    »Sehr groß.«
    »Wie kann es so etwas geben?« wollte Imnak wissen.
    »Keine Ahnung«, sagte Karjuk, »aber ich weiß, daß der Berg existiert, denn ich habe ihn gesehen.«
    »Haben ihn auch andere gesehen?« fragte ich.
    »Mag sein. Ich weiß es nicht.«
    »Könntest du mich hinbringen?«
    »Er liegt jetzt weit draußen auf dem Eis.«
    »Könntest du mich hinbringen?«
    »Ja, wenn du willst.«
    Ich stellte meine Teeschale fort. »Hol meinen Beutel!« sagte ich zu Arlene. Sie eilte fort und holte das G e wünschte.
    Aus dem Innern zog ich den geschnitzten Kurkopf aus blauem Stein, den abstoßenden Kopf mit dem halb abg e rissenen Ohr.
    »Hast du den Kopf gemacht?« fragte ich.
    »Ja«, antwortete Karjuk.
    »Hast du jemals so ein Ungeheuer gesehen?«
    »Ja.«
    »Wo?«
    »Nahe dem Berg, der sich nicht bewegt«, sagte er.
    »Ist dies der Kopf eines Eis-Ungeheuers?« fragte ich.
    »Nein, dazu war sein Fell zu dunkel.«
    »Kannst du mich bald zu dem Berg führen, der sich nicht bewegt?«
    »Wir haben jetzt Nacht«, sagte Karjuk. »Das Eis ist gefährlich. Gerade in dieser Jahreszeit kommen die Eis-Ungeheuer manchmal ins Landesinnere.«
    »Trotzdem wirst du mich hinführen, oder?« fragte ich und lächelte.
    »Ja, wenn du willst.«
    »Ja, es ist mein Wunsch.«
    »Also gut«, sagte Karjuk.
    »Wenn Karjuk bei uns ist, gibt es keine Gefahr«, sagte Poalu. »Er ist der Wächter.«
    »Ich begleite dich«, sagte Imnak.
    »Das ist nicht erforderlich.«
    Imnak betrachtete den abgetrennten Kopf des weißzo t tigen Kur. Sein Gesichtsausdruck war kaum zu deuten. »Nein«, sagte er. »Ich begleite dich.«
    Karjuk nippte seinen

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