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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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waren unwichtige Rädchen im großen Plan.«
    »Was habt ihr erfahren?«
    »Der Mann, der sich Drusus nannte – ihn lernten wir an der Mauer kennen – bezahlte sie für ihre Dienste und gab die Anweisungen. Tarnkämpfer beförderten die b e täubten Opfer zur Mauer.«
    »Was ist mit den Mädchen?« Ich dachte an Tina und Constance. »Sie waren nicht an der Mauer.«
    »Wir erfuhren von Sarpelius, der seine Informationen von Drusus hatte, daß es weiter im Norden ein Haup t quartier gab, eine Station, die nur im späten Frühling, im Sommer oder Frühherbst zu erreichen ist.«
    »Vielleicht befindet sich dieses Hauptquartier draußen auf dem Meer.« Das im Winter gefrorene Meer war für Schiffe unpassierbar.
    »Möglich«, sagte er.
    »Außerdem fliegen die Tarns in der Arktis nur wä h rend dieser Jahreszeiten«, sagte ich. »Wenn diese unb e kannte Station auf dem Land wäre, hätten die rothäutigen Jäger auf ihren Jagden darauf stoßen müssen. Vermutlich handelt es sich um eine große Anlage.«
    »Das weiß ich nicht«, sagte Ram.
    »Hast du noch mehr erfahren?«
    »Wir bekamen mit, daß Drusus seine Instruktionen aus diesem geheimnisvollen Hauptquartier bezog. Dorthin wurden auch von Zeit zu Zeit besonders attraktive Skl a vinnen gebracht.«
    »So auch Tina und Constance«, sagte ich.
    »Ja«, sagte er. »Weißt du, ich nahm an, du wüßtest dies und wärst in den Norden gezogen, um Constance zu finden.«
    »Du bist also hauptsächlich wegen Tina nach Norden gekommen?«
    »Ja.«
    »Aber sie ist doch nur eine Sklavin!«
    Er errötete. »Aber sie ist meine Sklavin«, sagte er au f gebracht. »Sie wurde mir genommen, und das gefällt mir nicht. Niemand nimmt Ram aus Teletus ungestraft eine Sklavin weg!« sagte er und schlug sich vor die Brust. »Ich hole sie mir zurück, um sie dann, wenn ich will, zu verschenken oder zu verkaufen.«
    »Natürlich«, sagte ich.
    »Mißversteh' mich nicht«, sagte er gereizt. »Es geht mir nicht um das Mädchen; die ist nicht wichtig, sie ist nur eine Sklavin. Mir liegt am Prinzip!«
    »Natürlich«, sagte ich. »Doch scheinst du mir hier viel zu riskieren für ein Mädchen, das vermutlich nur einen silbernen Tarsk bringen würde.«
    »Ich glaube, Tina ist die perfekte Sklavin für mich«, sagte er grinsend. »Ich brauche sie zu meinen Füßen.« Er sah mich ernst an. »Außerdem hoffte ich im Norden zu dir zu stoßen. Wir hätten dann Tina und Constance g e meinsam suchen können.«
    »Wer ist Constance, Herr?« fragte Arlene.
    »Eine Sklavin, die wie du einmal frei war«, sagte ich. »Sie könnte dir viel beibringen.«
    »Ja, Herr«, sagte Arlene und senkte den Kopf.
    Schritt für Schritt ging ich mit ihr den Weg in die wahre Sklaverei.
    »Du, Sklavin!« sagte ich energisch zu ihr. »Bring uns Fleisch!«
    »Ja, Herr«, sagte sie erschrocken und hielt uns die große Platte hin. Ram und ich bedienten uns.
    »Was weißt du über ein Hauptquartier im Norden, Mädchen?« fragte ich sie.
    »Nichts«, flüsterte sie. »Herr.«
    Ich musterte sie kritisch und nahm mir ein zweites Stück Fleisch.
    »Ich weiß nichts«, sagte sie. »Drusus brachte das Geld. Er war mein Kontaktmann. Ich weiß nichts!«
    Wieder griff ich zu und steckte mir ein Stück Fleisch in den Mund.
    »Ich beaufsichtigte die Arbeiten an der Mauer. Damals dachte ich, ich wäre Drusus übergeordnet. Ich weiß nicht, woher er kam oder woher er die Geldmittel hatte. Ve r mutlich gab es auf dieser Welt noch andere Unterne h mungen oder Stationen, aber ich kannte ihre Standorte nicht.« Tränen erschienen in ihren Augen. »Glaube mir, Herr, ich flehe dich an«, sagte sie. »Wenn es irgendwo ein Hauptquartier gibt, weiß ich nichts darüber.«
    »Vielleicht glaube ich dir«, sagte ich. Sie erschaude r te. Ich hielt es für denkbar, daß sie die Wahrheit gesagt hatte.
    »Audrey!« rief ich das dunkelhaarige Mädchen.
    »Ja, Herr«, sagte sie und kniete vor uns nieder.
    »Nimm Arlene die Platte mit dem Fleisch ab und se r viere es im Raum!«
    »Ja, Herr«, sagte sie, richtete sich elegant auf und en t fernte sich.
    »Die hat hübsche Beine«, sagte Ram, »ein ausg e zeichneter Fang.«
    »Sie gehört Imnak«, sagte ich. »Er hat sie auf dem Jahrmarkt gekauft.«
    »Die andere auch«, schaltete sich Imnak ein und de u tete auf Barbara, die in einem anderen Winkel arbeitete.
    »Auch ein vorzüglicher Kauf«, sagte Ram, ohne sich Mühe zu geben, die Stimme zu senken. Barbara warf e i nen Blick über die Schulter. Sie wußte, daß von

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