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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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auf die andere Seite die Trommel des Tabor geritzt.«
    Der Wächter hielt dem Praetor die Münze hin. »Stimmt!« sagte dieser.
    Plötzlich bäumte sich der Gefangene in seinen Fesseln auf. Zwei Wächter mußten ihn festhalten. »Er ist kräftig!« sagte einer.
    »Die Münze wurde mir in den Beutel geschmuggelt«, behauptete der Mann. »Man will mich hereinlegen.«
    »Du bist eine Urt, Turgus!« rief das Mädchen.
    »Nein, du bist hier das Urt-Mädchen!« fauchte er zurück.
    »Man hat euch zusammen erwischt«, sagte der Praetor und begann einige Papiere auszufüllen. »Wir suchen schon lange nach euch.«
    »Ich bin unschuldig«, sagte der Mann.
    »Wie nennst du dich selbst?« fragte der Praetor.
    »Turgus.«
    Der Beamte trug den Namen in die Unterlagen ein und unterzeichnete sie.
    Dann blickte er auf Turgus hinab. »Wie kommt es, daß du gefesselt warst?« erkundigte er sich.
    »Mehrere Männer fielen über mich her«, antwortete der andere. »Ich wurde von hinten niedergeschlagen.«
    »Dein Gesicht sieht mir aber nicht danach aus.«
    Turgus' Züge boten keinen hübschen Anblick. Ich hatte seinen Kopf seitlich gegen das Pflaster geschmettert.
    »Turgus aus Port Kar«, sagte der Praetor, »in Anbetracht der hier ermittelten Tatsachen und des auf dich ausgesetzten Steckbriefs ergeht hiermit gegen dich das Urteil der Verbannung. Wirst du nach Sonnenuntergang noch in der Stadt angetroffen, fällst du der Aufspießung anheim. Bindet ihn los!«
    Die Wächter kamen der Aufforderung nach.
    Turgus ließ sich keine Gefühlsregung anmerken. Er drehte sich um und schritt durch die Menge. Dabei fiel sein Blick auf mich.
    Er erbleichte, machte kehrt und floh.
    Ich bemerkte den interessierten Blick eines in der Nähe stehenden dunkelhäutigen Seemannes – es war der Mann, der mich vor einiger Zeit auf meinem Weg in den Hafen überholt hatte.
    Das Mädchen blickte zu dem Praetor empor.
    »Die Lady Sasi«, sagte dieser, »wird in Anbetracht der hier ermittelten Tatsachen und des auf sie ausgestellten Steckbriefes zur Sklaverei verurteilt.«
    »Nein, nein!« kreischte sie.
    »Das Mädchen soll zur nächsten Schmiede gebracht und gebrandmarkt werden. Anschließend ist sie vor der Werkstatt fünf Ehn lang auszustellen und dem erstbesten Interessenten für die Kosten der Brandung zu veräußern. Wird sie in dieser Zeit nicht verkauft, kommt sie auf den öffentlichen Markt.«
    Das Mädchen musterte den Praetor stumm.
    »Diese Tarsk-Münze«, fuhr der Beamte fort und deutete auf das Geldstück, das man ihr abgenommen hatte, »geht in den Besitz der Hafenbehörden über.«
    Ich bemerkte, daß Ulafi, der Kapitän der Schendi-Palme , mit seinem Ersten Offizier in der Menge stand. Ich schob mich neben die beiden.
    »Ich würde gern an Bord der Schendi-Palme mitfahren«, sagte ich leise.
    »Du bist kein Metallarbeiter«, bemerkte Ulafi zu mir.
    Ich zuckte die Achseln. »Ich möchte eine Passage buchen«, wiederholte ich.
    »Wir nehmen keine Passagiere mit«, sagte er. Er und der Erste Offizier wandten sich daraufhin ab. Ich blickte den beiden nach.
    Der Praetor unterhielt sich nun mit Bem Shandar aus Tabor. Papiere wurden ausgefüllt, mit deren Hilfe der Mann sein gestohlenes Gut zurückerhalten würde.
    »Kapitän!« rief ich.
    Ulafi drehte sich um. Die Menschenmenge lief bereits auseinander.
    »Ich könnte für die Passage einen Silber-Tarsk zahlen«, sagte ich.
    »Es scheint dir sehr daran zu liegen, aus Port Kar wegzukommen«, sagte er.
    »Mag sein«, gab ich zurück.
    »Wir befördern keine Passagiere«, informierte er mich und wandte sich ab. Sein Erster Offizier folgte ihm.
    Ich näherte mich einem Wächter nahe der Praetor-Station. »Welche Anstrengungen werden unternommen, die geflohene Sklavin wiederzufinden?« fragte ich.
    »Gehörst du zur Schendi-Palme? « fragte er.
    »Ich hoffe, an Bord dieses Schiffes eine Passage zu finden«, erwiderte ich. »Ich fürchte, der Kapitän wird die Abreise so lange hinauszögern, bis das Mädchen gefunden ist.«
    »Wir suchen nach ihr«, sagte der Wächter.
    »Vielleicht trägt sie das Gewand eines Urt-Mädchens«, sagte ich.
    »Das wissen wir, Bürger!«
    »Ich«, sagte ein Wächter, der unser Gespräch belauscht hatte, »habe ein Mädchen, auf das die Beschreibung paßt, vor kurzem angehalten. Sie trug die Tunika eines Urt-Mädchens, doch als ich sie zwang, mir ihren Oberschenkel zu zeigen, war dort kein Brandmal zu sehen.«
    »Wo hast du so ein Mädchen gefunden?« fragte ich.
    »In der Nähe

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