GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor
hochmütig wirkte sie doch in ihrer Rolle als freie Frau! Sie war ein aufregendes Mädchen, doch hatte sie mich stets boshaft behandelt. Oft hatte ich nächtelang Schmerzen verspürt vom Schlag ihrer Gerte. Im Gegensatz zu ihr war Tela stets sehr gelassen und sachlich geblieben; sie behandelte mich mit derselben Strenge und Verachtung, die sie allen anderen Sklaven entgegenbrachte. Ich wußte nicht, warum Lola mich so haßte. Sie schien mich auf das Höchste zu verachten und ließ keine Gelegenheit verstreichen, mich zu erniedrigen oder zu schlagen. Ich war allerdings nicht der einzige Sklave, den sie rücksichtslos und boshaft behandelte. Sie war im Gehege nicht beliebt, weder bei den Sklaven noch bei den Wächtern.
»Er hat mich angeschaut!« rief Lola triumphierend und wandte sich an Lady Gina.
Sie hatte recht. Ich hatte sie angeschaut. Nach den Wochen im Sklavengehege fühlte ich ein gewisses Aufblühen meiner Sexualität. Vielleicht lag es am einfachen Essen, an der ständigen Körperbewegung und der Ausbildung. Natürlich versuchte ich dagegen anzugehen. Aber manchmal fand ich es doch recht sinnlos, immer wieder selbstquälerisch zu verharren. Was sollte das wirklich für einen Sinn haben. Was war so falsch daran, ein Mann zu sein?
»Zwanzig Streiche!« rief Lola.
Tela blickte zu Lady Gina hinüber.
»Einer genügt«, sagte Lady Gina.
Lola erbleichte.
»Vergiß nicht, Lola«, fuhr Lady Gina fort, »daß du nicht wirklich frei bist. Nimm dir nicht zu viel heraus!«
»Ja, Herrin«, antwortete Lola angstvoll. Es machte mir Freude, sie verängstigt zu sehen.
»Du kannst die Strafe vollstrecken!« befahl Lady Gina.
Tela schlug von hinten zu, und ich zuckte zusammen. Eine Frau vermochte die Peitsche allerdings nicht so energisch zu führen wie ein Mann.
»Nun gieß den Wein wieder in das Gefäß«, befahl Lady Gina, »und beginne die Übung von vorn.«
»Ja, Herrin.«
Und wieder goß ich Wein in den Kelch, der vor Lola stand.
»Du gießt zu langsam, Sklave«, sagte Lola.
»Verzeih mir, Herrin«, sagte ich. Aber sie forderte keinen neuen Peitschenhieb.
Als ich mich zurücklehnte, streckte Lola die Hand aus und stieß den Kelch um. »Ungeschickter Sklave!« rief sie entsetzt.
Ich war erschrocken.
Lola blickte zu Lady Gina hinüber. »Sieh doch, was er gemacht hat!« rief sie.
Ich musterte Lola in aufflackernder Wut.
»Verzeih mir, Herrin«, sagte ich hastig. »Ich wische das sofort auf.«
»Beeil dich, Sklave«, sagte Lola triumphierend. »Unterdessen will ich mir überlegen, wie deine Strafe aussehen soll.«
Zornbebend begab ich mich in eine Ecke und stellte dort das Weingefäß ab. Mit einigen Tüchern und Wasser kehrte ich zurück und wischte Tisch und Fußboden sauber. Anschließend kniete ich wieder vor Lola nieder.
»Welche Strafe soll ich dir zumessen?« sagte sie vor sich hin. »Ach ja! Du kehrst in deine Zelle zurück und ziehst dich aus. Laß dich in Zuchtketten legen. Abendessen und Nachtdecke fallen aus. Und sag den Wachen, sie sollen dir zwanzig Hiebe geben.« Sie machte eine Pause. »Mit der Schlange«, fügte sie hinzu.
Ich blickte sie ungläubig an. Die Hiebe der Schlange konnten tödlich sein. Verächtlich lächelte sie mich an.
»Fünf genügen«, sagte Lady Gina.
»Na schön, fünf«, sagte Lola.
Nackt und blutend lag ich in meiner Zelle. Ich konnte kaum einen Muskel rühren. Ich hatte fünf Hiebe der Schlange erhalten, geführt von einem Mann.
»Jason«, sagte jemand.
Ich arbeitete mich auf die Knie hoch und blickte nach links. Vor der Gitterwand meiner Zelle stand Lady Gina.
»Warum hast du nicht darauf hingewiesen, daß Lola den Wein verschüttet hat?« fragte sie.
»Du wußtest, daß sie es war?«
»Natürlich«, gab sie zurück. »Ihre kleine Hand war zwar schnell, aber für mein Auge nicht schnell genug. Außerdem hattest du deine Hände am Weingefäß und hättest den Kelch gar nicht berühren können.«
»Ich wollte nicht, daß du sie strafst«, sagte ich.
»Gut!« rief sie. »Wie ich sehe, lernst du dazu. Du wolltest sie für dich haben, die Chance, sie vielleicht später einmal selbst zu bestrafen! Gut! Du lernst allmählich, was es bedeutet, ein Mann zu sein.«
»Warum haßt Lola mich so?« fragte ich.
»Du unterscheidest dich sehr von den anderen Männern, die sie kennt. Sie findet dich abscheulich. Du weißt die Sklavin in ihr nicht zu beherrschen.«
»Sie ist eine Person, ein Mensch«, sagte ich. »Sie hat Gefühle.«
»Natürlich hat sie das«,
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