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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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kluge dunkle Augen, ungezügelt, objektiv, abschätzend, gnadenlos. Ich bezweifelte nicht, daß sie in ihrem eigenen Gehege so rücksichtslos auftrat wie Lady Gina. Ich begegnete ihrem Blick nicht. Sie machte mir angst – ähnlich wie Lady Gina, wenn sie sich ernst gab. Solche Frauen, das wußte ich, würden mich mit großer Strenge behandeln. Sie kannten keine Rücksicht mit Männern, die das Pech hatten, ihnen als Sklaven in die Hände zu fallen. Ausgiebig untersuchte sie meinen Mund, wobei sie mir den Kopf hin und her drehte. »Nicht schlecht«, sagte sie schließlich und trat zurück. »Kopf hoch«, befahl sie.
    »Ja, Herrin«, antwortete ich und gehorchte.
    Die Frauen untersuchten uns als das, was wir waren – Tiere und Sklaven.
    »Der hier hat gute Schenkel«, sagte eine Frau weiter unten an der Reihe.
    »Gut«, bemerkte eine andere.
    »Wächter«, sagte die Frau, die mich untersucht hatte.
    »Hier«, antwortete Lady Gina.
    »Dieser Sklave«, sagte die Frau und deutete auf mich, »hat am linken Oberarm eine Narbe und ein Stück Metall in einem Zahn hinten links. So etwas habe ich bisher nur bei Kajirae von der Sklavenwelt erlebt.«
    »Dies ist ein Männchen von der Sklavenwelt«, gab Lady Gina Auskunft.
    »So etwas hatte ich mir gedacht«, meinte die Frau. »Aber wir zahlen deswegen nicht mehr für ihn.«
    »Solche Fragen mußt du mit meinen Vorgesetzten erörtern«, sagte Lady Gina.
    »Aber deine Vorgesetzten sind Männer«, erwiderte die Frau spöttisch.
    »Ja.«
    »Ich könnte eine Frau wie dich gebrauchen.«
    »Ich habe hier meine Arbeit.«
    »Wie du willst«, sagte die Frau. »Sind sie vital?« fragte sie.
    »Ich glaube schon – obwohl wir sie natürlich in den Gehegen sehr eingeschränkt haben, um sie als Sklaven besser lenken zu können.«
    »Eine schwierige Sache«, sagte die Frau, die mich untersucht hatte. »Doch meine ich, daß eine intelligente Herrin das Problem stets zu ihrer Zufriedenheit lösen wird.«
    »Der hier ist munter«, sagte eine der Frauen weiter unten und begann zu lachen. Sie nahm die Hand vom Körper eines Sklaven.
    »Machen wir uns einen Spaß«, sagte die Frau, die mich untersucht hatte. »Laß eine Kajira kommen.«
    Lady Gina begab sich zur Tür des langen, niedrigen Raums. »Prodicus!« rief sie. »Lola soll erscheinen!«
    Gleich darauf trat Lola ein. Ich hatte sie noch nie so unterwürfig erlebt. Sie trug das Haar zurückgekämmt und hatte es mit einem weißen Band zusammengebunden. Sie war gewaschen und trug eine kurze ärmellose weiße Tunika. Lola eilte zu Lady Gina und kniete vor ihr nieder. Die Anwesenheit freier Frauen erschreckte sie. Zum erstenmal gewann ich einen unmittelbaren Eindruck von dem Abscheu und Haß, den die freien Frauen ihren versklavten Schwestern entgegenbringen.
    »Eine hübsche kleine Sklavin«, sagte eine der Frauen.
    Da erkannte ich, daß Lolas zurückhaltende Aufmachung mit der Anwesenheit der Sklavenhändlerinnen zu tun hatte. Das Haus des Andronicus, in dem ich Sklave war, wollte die Besucherinnen offenbar nicht kränken.
    Als Lola den Kopf hob, wies Lady Gina auf die Frau, die mich untersucht hatte. Hastig kniete Lola vor ihr nieder.
    »Wie wirst du genannt?« fragte die Frau.
    »Lola, Herrin.«
    »Steh auf und zieh dich aus, Lola«, befahl die Frau.
    »Ja, Herrin«, antwortete Lola, stand auf und ließ die Tunika zu Boden gleiten.
    »Lola«, sagte Lady Gina. »Du beginnst am anderen Ende der Reihe. Du sagst jedem Sklaven, daß du seine Sklavin bist. Du küßt ihn, sagst ihm, daß du ihn liebst, und sprichst ihn als Herrn an. Dann küßt du ihn wieder.«
    »Ja, Herrin«, sagte Lola bedrückt und lief ans andere Ende der Reihe.
    Lady Gina folgte ihr. Dabei löste sie die Peitsche von dem Gürtel, eine Bewegung, die Lola nicht entging.
    »Sei begehrlich, Lola«, forderte Lady Gina. »Das dürfte dir nicht schwerfallen«, fügte sie sarkastisch hinzu.
    »Ja, Herrin«, sagte Lola und warf einen angstvollen Blick in die Runde.
    Dann trat sie vor den ersten Sklaven hin, umarmte ihn und blickte zu ihm auf. »Ich bin deine Sklavin, Herr!« sagte sie und küßte ihn. »Ich liebe dich, Herr!« sagte sie und küßte ihn ein zweitesmal.
    »Ausgezeichnet, Lola!« sagte Lady Gina. Zwei Sklavenhändlerinnen lachten. Eine machte mit einem Markierungsstift eine Eintragung auf einem Stück Papier, das sie auf einem Klemmbrett mitführte.
    »Zum nächsten«, befahl Lady Gina.
    Angstvoll-gehorsam beschäftigte sich Lola mit dem nächsten Sklaven. Für jede

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