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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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die einer eigenen Kaste angehören. Ein totaler Krieg mit der Mobilisierung von Millionen und der sich daraus ergebenden Tötung ganzer Völkerscharen ist auf Gor selbst in der Theorie nicht vorstellbar. Die Goreaner, oft wegen ihrer Grausamkeit gescholten, würden solche Ungeheuerlichkeiten undenkbar finden. Soweit es auf Gor Grausamkeiten gibt, sind sie zielgerichtet, beispielsweise bei dem Versuch, einen Jüngling durch strenges Regiment und Entbehrungen zum Manne werden zu lassen oder einer Frau beizubringen, daß sie Sklavin ist. Die Erklärung für die politischen Grundarrangements und Auffassungen liegt meiner Meinung nach in der Einrichtung des Heimsteins. Der Heimstein bildet für den Goreaner den absoluten Mittelpunkt. Wegen des Heimsteins sehen die Goreaner ein Territorium gewissermaßen mehr von innen heraus, als von außen. Der Heimstein liegt in der Mitte und bestimmt den Wirkungskreis. Ohne Kreis kann es einen Punkt geben, doch keinen Kreis ohne Mittelpunkt. Aber ich will hier nicht von Heimsteinen sprechen. Wenn Sie einen haben, brauche ich dazu nichts zu sagen. Wenn Sie diese Einrichtung nicht kennen – wie könnten Sie verstehen, was ich sagen wollte?
    »Ich komme von einem Ort namens England«, sagte das Mädchen.
    Dieser Satz war typisch für die goreanische Sprache – die sie ja auch benutzte.
    Ich hatte inzwischen Hose und Hemd angezogen und hakte meinen Gürtel zu. »Ich spreche Englisch«, sagte ich in dieser Sprache. »Ich wurde in Amerika geboren. Wir können uns auf englisch verständigen. Großartig!«
    Sie senkte den Blick. »Ich bin nur eine Sklavin«, sagte sie auf goreanisch. »Sprechen wir nur Goreanisch. Ich habe Angst, etwas anderes zu sprechen als die Sprache meiner Herren.«
    Ich trat vor sie hin und berührte zärtlich ihr Gesicht.
    »Du brauchst keine Angst zu haben. Es ist niemand hier außer mir. Sprich Englisch mit mir!«
    Schüchtern sah sie mich an. »Es war viel Zeit vergangen, seit ich in dieser Sprache mich geäußert habe«, sagte sie stockend auf englisch.
    »Ich glaube dir!« erwiderte ich lachend. »Allerdings hätte ich angenommen, du würdest dich knapper ausdrücken, etwa: ›Ich habe schon lange nicht mehr Englisch gesprochen‹.«
    Sie lächelte. »Da siehst du, wie lange es her ist!«
    »Dein Goreanisch ist perfekt.«
    »Ist mein Englisch wirklich so schlecht, Jason?«
    »Nein, sogar ziemlich gut. Präzise. Aber ich bringe den Akzent nicht unter.«
    »Es gibt in England viele Dialekte«, sagte sie.
    »Das stimmt«, erwiderte ich lächelnd, »aber dein Akzent klingt gar nicht englisch.«
    »Schade«, sagte sie lächelnd. »Ich bin wohl schon zu lange auf Gor.«
    Ich setzte mich und begann, Schuhe und Strümpfe anzuziehen. »Das ist es«, sagte ich. »Dein Englisch hat einen goreanischen Unterton.«
    Sie senkte den Kopf. »Ich habe meine Muttersprache seit Jahren nicht mehr sprechen dürfen.«
    Ich stand auf. »Ich bin fertig. Zeig mir den Ausgang.«
    »Bitte«, sagte sie. »Willst du dieses Kleidungsstück nicht auch anlegen?« Sie hielt mir die Krawatte hin, die ich auf dem Boden hatte liegen lassen.
    »Ich glaube kaum, daß ich eine Krawatte brauche.«
    »Es ist lange her, seit ich einen Erdenmann darin gesehen habe.«
    »Na schön.«
    Sie kam auf mich zu und reichte mir den Schlips. Ich blickte ihr in die Augen. Dann klappte ich meinen Hemdkragen hoch. »Möchtest du ihn binden?« fragte ich.
    »Ich weiß nicht, wie das geht, Jason.«
    »Na schön«, sagte ich, nahm die Krawatte und band sie mit sicheren Bewegungen. Dann schlug ich den Hemdkragen wieder um und rückte den Schlips zurecht.
    »Wie gut du aussiehst!« sagte sie.
    Ihre Worte gefielen mir.
    »Dein Bein!« sagte ich plötzlich. »Du trägst ja gar kein Brandzeichen!«
    »Nein«, sagte sie und fuhr ärgerlich fort: »Nein, und auf dem rechten Bein auch nicht.« Ohne es zu merken, hatte ich mich vorgebeugt, um auch ihren anderen Oberschenkel in Augenschein zu nehmen.
    »Bist du enttäuscht?«
    »Nein, nein! Nur überrascht. Die Sklavinnen, die ich bisher auf Gor gesehen habe, trugen das Zeichen.«
    »Also, ich nicht«, sagte sie.
    »Das sehe ich selbst.«
    Unwillkürlich versuchte sie ihre kurze Tunika über den Beinen zusammenzuraffen.
    »Ich wollte dich nicht kränken. Bitte entschuldige!«
    »Vielleicht trage ich ein Zeichen am linken Unterbauch«, sagte sie forsch. »Das gibt es manchmal. Möchtest du dich überzeugen?«
    »Nein, natürlich nicht!«
    Zornig riß sie sich die Ta-Teera an der

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