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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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eine Lady von Gor.
    »Statt dessen«, fuhr Lady Tima fort, »sieht er sich hier nun im Mittelpunkt einer Auktion.« Es wurde laut gelacht. »Das Haus von Tima dankt euch.« Viele Frauen applaudierten. Tima hatte es geschickt angefangen. Das Publikum war bei guter Laune.
    Plötzlich wurde der Zorn in mir übermächtig.
    Ich begann mich heftig zu wehren. Zu meiner Überraschung vermochte ich mich beinahe zu befreien – gegen den Griff der beiden muskulösen Männer. Ich glaube, sie waren selber sehr überrascht, denn sie wurden ein wenig zur Seite geschleudert. Aber schon hatten sie mich wieder fest gepackt. Zornig schaute ich ins Publikum hinaus. Hätte sich nur ein einziger Wächter um mich gekümmert, wäre ich bestimmt losgekommen, davon war ich überzeugt. Ich hatte gar nicht gewußt, daß ich so kräftig war.
    Die Frauen im Publikum und die Ladies Tima und Tendite schienen gleichermaßen überrascht zu sein.
    Sie blickten sich an.
    »Ist er nicht zahm?« fragte eine Frau in der zweiten Reihe.
    Zu meinem Erstaunen schienen mehrere Frauen beunruhigt zu sein. Ich sah zwei Wächter mit Speeren am Ende eines Tribünenganges Aufstellung nehmen. Von dort konnten sie schnell zur Bühne herabeilen, sollte das nötig werden.
    Obwohl ich heftig atmete, war ich erfreut, was ich mir allerdings nicht anmerken ließ. Die vielen Bewegungen und die knappe Ernährung auf Gor hatten mir beachtliche körperliche Fortschritte gebracht, von denen ich auf der Erde nur hätte träumen können.
    »Viele von euch besitzen Tharlarions!« rief Lady Tendite frohgemut in die Menge. »Die sind viel stärker als er. Und vielleicht auch klüger!«
    Hier und dort wurde unsicher gelacht.
    »Wer will schon einen dummen Sklaven?« rief eine Frau.
    »Lady Tendite scherzt«, schaltete sich Lady Tima hastig ein. »Der Sklave ist hochintelligent. Das Haus von Tima bürgt dafür.«
    »Ja!« sagte Lady Tendite. »Es war nur ein Scherz. Der Sklave ist intelligent.«
    »Vielleicht zu intelligent!« rief eine Frau.
    »Seht euch seine Augen an!« rief eine andere. »Er sieht nicht aus wie ein Sklave.«
    »Vielleicht ist er ein Herr«, sagte eine andere Frau mit zitternder Stimme.
    »Würdest du uns fürs Boudoir einen Sklavenherrn verkaufen?« fragte eine andere. Mehrere Frauen schnappten nach Luft, so kühn erschien ihnen der Gedanke. Ich war überrascht. In der Reaktion der Frauen war etwas ganz klar geworden, ein Ausdruck der Erregung, der aufgeregt-besorgten Wonne. War es das, was sie haben wollten – einen dominanten Herrn für ihr Boudoir? Aber wenn das so wäre, mußten sie auch wissen, daß sie in ihrem eigenen Boudoir nur Sklavinnen sein würden.
    Ich mußte mich irren.
    »Nein, nein, nein, nein!« rief Lady Tima lachend. »Nein!« Sie schien amüsiert zu sein, doch spürte ich, daß sie nicht erfreut war über die Wendung, die die Auktion genommen hatte. »Seine Intelligenz, die beträchtlich ist, ist die eines Erdenmannes. Er ist darauf trainiert, seine Fähigkeiten auf die Vorausahnung der Wünsche von Frauen zu verwenden und ihnen zu gehorchen und zu dienen. Die Intelligenz von Erdenmännern steht den Frauen zu Gebote. Sie tun, was Frauen ihnen sagen.«
    »Gibt es denn keine Herren unter ihnen?« fragte eine Frau. »Sind es Seidensklaven?«
    »So hat man mir berichtet«, antwortete Lady Tima. »Sie alle sind Seidensklaven der Frauen.«
    Das konnte nicht stimmen, sagte ich mir. Auch auf der Erde hatte ich kräftige, selbständige Männer gekannt. Doch stimmte es, daß viele Männer von maskuliner Ausprägung Frauen gegenüber gehorsam waren. Man hatte sie gelehrt, daß sie keine richtigen Männer seien, wenn sie den Wünschen der Frauen nicht nachkämen. Auf Gor sind es natürlich die Frauen, die gehorchen, wenn sie versklavt worden sind.
    »Nein!« rief ich. »Nein! Es muß auch auf der Erde richtige Männer geben!«
    Im gleichen Augenblick traf mich die Peitsche der Lady Tendite an der Wange; sie hatte mit dem Stiel zugeschlagen, ohne die Schnüre loszulassen.
    »O Jason!« rief Lady Tima mitleidig. »Hast du ohne Erlaubnis gesprochen?«
    Wieder versuchte ich wütend die Männer abzuschütteln, die mich festhielten – aber wieder vergeblich.
    »Das ist kein Seidensklave«, sagte jemand.
    »Schickt ihn in die Steinbrüche!«
    »Kettet ihn auf einer Ruderbank fest!« rief eine Frau.
    »Präsentiert den nächsten Sklaven zum Verkauf!«
    »Wartet! Wartet!« rief Lady Tima.
    Es wurde still im Publikum.
    »Haben wir euch wirklich hinters Licht

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