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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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geführt, meine Damen?« fragte sie lachend.
    Die Zuschauerinnen blieben stumm.
    Lady Tima wandte sich zu mir um: »Du hast gut gespielt, Jason«, sagte sie. »Du hast geschickt so getan, als wärst du nur unvollkommen gezähmt.« Ich schaute sie an, im Griff der Männer.
    Wieder wandte sie sich an die Menge. »Verzeiht mir, meine Damen!« rief sie lachend. »Ich habe mir da leider einen schlechten Scherz erlaubt. Ich hatte geglaubt, ihr alle wüßtet, daß die Erdenmänner nur Sklaven sind – als dieser Sklave dann meinem Befehl gehorchte und sich wehrte, dachte ich, ihr würdet die Falschheit seines Handelns durchschauen. Ich muß aber erkennen, daß ihr mit den Männern der Erde nicht wirklich vertraut seid in eurer Angst, einige von ihnen könnten doch richtige Männer sein. Ist er kein guter Schauspieler?« Sie baute sich vor mir auf und schlug sich mit der Hand an die linke Schulter, als applaudiere sie mir zu meiner Leistung.
    » Ist er denn zahm?« fragte eine Frau in der vierten Reihe.
    »Er ist durchaus zahm«, erwiderte Lady Tima. »Ich habe ihn schon auf meiner eigenen Liegestatt benutzt.«
    Ich senkte den Kopf. Nur zu gut erinnerte ich mich an das beschämende Erlebnis.
    »Garantierst du seine Zahmheit?« fragte jemand.
    »O ja«, erwiderte Lady Tima. »Das Haus von Tima gibt diese Garantie.«
    »Beweise uns, daß er zahm ist!« rief eine Frau.
    »Das werden wir tun«, sagte Lady Tima lächelnd und wandte sich zu mir um. Sie sprach leise weiter; ihre Worte waren im Publikum nicht zu hören: »Du hast deinen Spaß gehabt, Jason«, sagte sie. »Du hast den wilden Mann gespielt – aber jetzt wird es Zeit, daran zu denken, was du wirklich bist, ein Schwächling von der Erde.«
    Ich blickte sie zornig an.
    »Es gibt im Haus von Tima zahlreiche Sleen«, fuhr sie fort. »Vielleicht sollte man dich ihnen zum Fraße vorwerfen.«
    »Nein!« rief ich und senkte erschrocken den Kopf. Nur zu gut erinnerte ich mich an die bedrohlichen, krummen Reißzähne, die langen, geschmeidigen Körper, die spitzen Krallen, an die explosive Kraft, Wendigkeit und Schnelligkeit dieser Wesen.
    »Schau mich an, Jason!« befahl sie.
    Ich hob den Kopf und begegnete ihrem Blick. Sie – und alle anderen, die auf dieser Welt zu den Herren gehörten – hatten die absolute Macht über mich. Sie waren alles, ich war nichts. Ich war Sklave.
    »Was bist du, Jason?« fragte sie.
    »Sklave.«
    »Ihr braucht ihn nicht mehr festzuhalten«, sagte Lady Tima zu den beiden Männern. Sie ließen mich los. Reglos blieb ich auf der Plattform stehen. Man hatte mir zu Bewußtsein gebracht, daß ich gehorchen mußte.
    Lady Tendite machte sich nun daran, mir die anderen Kleidungsstücke vom Leib zu schneiden. »Reg dich nicht auf, Jason«, sagte sie dabei liebenswürdig. »Du erinnerst dich sicher an mich – an Darlene, die kleine Sklavin von der Erde?«
    »Ich hatte dir vertraut«, sagte ich verbittert.
    »Wie töricht von dir!«
    »Ja.«
    »Ich hatte nicht angenommen, ich würde dich hinters Licht führen können.«
    »Warum? Hattest du Angst, dein Englisch würde nicht ausreichen?«
    »Mein Englisch ist ausgezeichnet!« sagte sie gekränkt.
    Und damit hatte sie recht – es klang vielleicht ein wenig zu formell und präzise und war zu wenig umgangssprachlich, doch es hatte mich getäuscht.
    »Die Sprache war es nicht«, fuhr sie fort, »aber hast du ernsthaft angenommen, eine echte Sklavin würde es wagen, sich auch nur in Gedanken mit einer solchen Fluchthilfe zu beschäftigen?«
    Ich schwieg.
    »Kennst du die Strafe, die auf dieses Verbrechen steht?« fuhr sie fort. »Die kleinen Dirnen wissen doch genau, was ihr Kragen bedeutet.«
    Lady Tendite hatte mir die Krawatte abgenommen. »Jetzt zieh das Hemd aus, das deine Brust bedeckt«, befahl sie.
    Ich sah sie an.
    »Schnell!« fauchte sie.
    Ich zog das gewöhnliche weiße T-Shirt über den Kopf.
    Einige der Frauen auf der Tribüne lachten, als sie sahen, wie schnell ich Lady Tendite gehorchte. Sie trat vor mich ihn und streckte die Hand aus. Ich gab ihr das T-Shirt, und sie warf das Kleidungsstück ins Feuer.
    »Seht ihr«, rief sie in die Menge, »wie breit seine Schultern sind! Wie schmal seine Hüfte, wie flach sein Bauch!«
    »Eins fünf!« rief eine Frau. »Ich kann ihn bei den Stallkämpfen gebrauchen.«
    »Stallkämpfe?« rief Lady Tendite lachend. »Das ist doch wohl ein Scherz!«
    »Bist du sicher, daß er zahm ist?« fragte eine andere Frau.
    »Ihr habt selbst gesehen, mit welcher

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