GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor
Schnelligkeit er meinem Befehl gehorchte und sich das Hemd auszog.«
»Ein Silber-Tarsk, sechs Kupfer-Tarsks!« rief jemand.
»Zieh Schuhe und Strümpfe aus!« befahl sie. »Dann knie nieder!«
»Ja, Herrin«, sagte ich und ging auf ein Knie nieder.
»Dies ist kein gewöhnlicher Arbeitssklave«, pries Lady Tendite mich an, »sondern ein wertvoller und hochintelligenter Seidensklave. Außerdem ein Sklave von der Erde – man braucht keine Angst zu haben, allein mit ihm zu sein. Er ist ein Erdenmännchen. Er wird euch stets ein netter, unterwürfiger Sklave sein.«
»Tendite«, sagte Lady Tima leise zu mir, »ist noch nicht sehr erfahren beim Anpreisen unserer Waren. Ich bilde sie erst aus.«
Ich antwortete nicht.
»Sind ihre Englischkenntnisse gut?« fragte sie.
»Ja, Herrin«, antwortete ich leise, während ich mich mit dem anderen Schuh beschäftigte. »Aber mit ihrer Leistung bist du nicht zufrieden?« fuhr ich fort.
»Ist sie nicht wunderschön?« fragte Lady Tima.
»Ja.«
»Ich werde mir schon wiederholen, was sie mich an Lohn kostet«, fuhr Lady Tima fort, »obwohl sie noch viel lernen muß. Und es wird die Zeit kommen, da sie sich bei der Sklavenauktion so geschickt anstellt wie jede andere Sklavenhändlerin.«
Ich schwieg.
»Ich werde mindestens vier Tarsks für dich bekommen«, sagte Lady Tima, und ich vermutete, daß sie Silber-Tarsks meinte. Das war ein hoher Preis. So manche schöne Frau wechselte für nur einen oder zwei Silber-Tarsks den Besitzer.
»Das Gebot steht bei eins sechzehn«, sagte Lady Tendite. »Ihr vornehmen Käuferinnen, ihr werdet doch jetzt sicher realistischer bieten – bei einem solch prächtigen Besitz!«
»Warum geht der Preis nicht hoch?« fragte ich Lady Tima.
»Sie haben Angst vor dir.«
»Ich verstehe.«
»Aber ich werde ihnen klarmachen, daß sie nichts zu befürchten haben.«
Ich musterte sie angstvoll.
»Einen neuen Sklaven auf die Bühne!« rief eine Frau.
Bekümmert wandte sich Lady Tendite an ihre Herrin. »Ich muß das Bieten abschließen«, sagte sie. Sie wußte, daß sie den Verkauf nicht gut geleitet hatte. Sie war sehr enttäuscht.
»Darf ich weitermachen?« fragte Lady Tima.
»Aber gewiß«, antwortete Lady Tendite dankbar.
»Wir wollen einen neuen Sklaven sehen!« rief eine Frau.
Unvermittelt knallte Lady Tima mit der Peitsche, was mich zusammenfahren ließ. Sofort wurde es still auf den Rängen.
»Aufstehen!« befahl Lady Tima. »Ausziehen! Niederknien! Beine breit!«
Überrascht, verängstigt, ohne recht zu wissen, was ich eigentlich tat, kniete ich vor den Käufern.
»Kriech zu Lady Tendite!« befahl Lady Tima. »Bitte um deinen Sklavenkragen!«
Entsetzt gehorchte ich. Hinter mir knallte erneut die Peitsche.
»Bitte leg mir den Kragen um, Herrin«, bat ich.
»Lauter!« forderte Lady Tima.
Ich wiederholte die Bitte.
»Auf Händen und Knien bleiben, den Kopf gesenkt halten!« kam die Anordnung.
Ein Sklavenkragen wurde gebracht, der mit anderen Utensilien am hinteren Ende der Plattform bereitgelegen hatte. Ich spürte, wie mir das Metall um den Hals gelegt und geschlossen wurde. Ich erschauderte.
Lady Tima warf die Kleidung, die ich mir zuletzt vom Leib gerissen hatte, in die Feuerschale. Goreanischer Applaus erklang von der Tribüne.
Mit der Peitsche deutete meine Peinigerin auf die Schuhe und Strümpfe, die auf der Plattform lagen. »Die bringst du nacheinander zum Feuer und wirfst sie hinein!«
Und wieder ertönte die Peitsche.
Und während ich ihrer Aufforderung nachkam, belebte sich das Bieten. Immer lauter und drängender wurden die Stimmen.
»Fünf Tarsks!« vernahm ich schließlich, als das letzte Stück meiner Kleidung in Flammen aufging.
»Steh auf, Jason!« befahl Lady Tima.
Ich gehorchte.
»Hier ist der Sklave«, wandte sich Lady Tima an ihr Publikum. »Ihr habt gesehen, wie er nackt vor einer Frau kniete und den Sklavenkragen erbat. Hat eure hübsche Auktionsleiterin, Lady Tendite, ihn gut auf den Verkauf vorbereitet?«
»Sechs Tarsks!« rief jemand.
Lady Tendite wurde mit Applaus bedacht. Verbittert erkannte ich, wie raffiniert man mich dazu gebracht hatte, mich als Mann von der Erde zu kleiden. Lady Tendite hatte gute Arbeit geleistet und mich zum Narren gemacht. Welch gelungener Scherz für die Goreanerinnen! Ich hatte zu fliehen gehofft. Dabei stand ich nun nackt hier auf der Plattform und wurde verkauft.
»Sieben Tarsks!« rief jemand. »Sieben – fünf!« steigerte sich das Angebot.
Wie dumm von mir,
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