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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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nicht zu erkennen, daß sie keine Sklavin sein konnte – eine echte Sklavin hätte nicht gewagt, sich so zu benehmen. Außerdem haben die Sklavinnen für männliche Sklaven nichts übrig; ihre Sorge gilt den freien Männern, ihren Herren.
    »Sieben – sieben!« wurde geboten. »Sieben – acht!«
    »Zeig dich ihnen wie im Raum der Vorbereitung«, wandte sich Lady Tima an Lady Tendite.
    »Wie …?«
    »Ich weiß, was ich tue«, sagte Lady Tima lächelnd zu ihr.
    »Aber ich finde es beschämend, mich vor freien Frauen so zu präsentieren.«
    »Es sind nur Frauen hier, dieser Sklave und unsere Leute«, erwiderte Lady Tima. »Gehorche – oder möchtest du nicht länger für mich arbeiten?«
    Lady Tendite lächelte. Sie warf das weiße Gewand wie ein Cape über die Schultern und bot sich den Blicken der Frauen in der Ta-Teera dar. Sie war aufregend schön.
    Den Zuschauerinnen schien es im ersten Moment den Atem zu verschlagen. Dann begannen sie sich begeistert gegen die Schultern zu schlagen.
    »Wie schön sie ist!« hauchte mehr als eine Frau.
    Und ich begriff, wie klug die Frau war, die das Haus von Tima leitete. Die Frauen auf der Tribüne identifizierten sich mit Lady Tendite. Obwohl die andere dort vor ihnen stand, waren sie es, die in ihrer Phantasie die schändliche Ta-Teera trugen und jetzt auch noch den Sklavenkragen umgelegt bekamen.
    So stand sie nun vor mir, das Sklavenmädchen.
    Es gab lauten Beifall.
    »Meinen Glückwunsch an die hervorragende Schauspielerin Lady Tendite!« rief Lady Tima.
    »Liebkose den Sklaven!« forderte Lady Tima ihre Angestellte auf.
    Lady Tendite trat vor mich hin. Sie blickte mir in die Augen. Sie war von exquisiter Schönheit. Ihre Brüste, kaum verhüllt vom dünnen, knappen Stoff der Ta-Teera, waren aufregend gerundet.
    »Bitte berühre mich nicht!« flehte ich.
    Sie trug einen Stahlkragen.
    »Bitte!« flehte ich. Dann schrie ich vor Kummer und Scham.
    »Zehn Tarsks!« rief jemand. Und das war erst der Anfang.

10
     
     
    »Wie hübsch er sich an deinem Steigbügel ausmacht, Lady Florence«, sagte die verschleierte Frau, die in der Sänfte lag.
    »Wenn erst sein Haar länger ist und von einem weißen Band zusammengehalten wird und wenn er dann noch eine Seidentunika trägt, wird er sich noch wesentlich besser ausmachen, Lady Melpomene«, erwiderte Lady Florence.
    »Wie ich sehe, hast du ihn nicht mehr angekettet«, bemerkte Lady Melpomene.
    »Ich habe schnell gemerkt, daß das nicht erforderlich ist«, erwiderte Lady Florence.
    Ich hielt den Kopf gesenkt.
    »Ich beneide dich um einen so hübschen Sklaven«, sagte Lady Melpomene.
    »Nett von dir, daß du nicht verbittert bist«, bemerkte Lady Florence mit scharfer Stimme. Ich hielt die Zügel ihres Tharlarion. Es war kein großes Tier. Der Steigbügel befand sich neben meiner rechten Schulter.
    »Hast du ihn schon branden lassen?« erkundigte sich Lady Melpomene.
    »Nein. Ich ziehe bei meinen Sklaven einen blanken Schenkel vor.«
    »Interessant«, stellte Lady Melpomene fest. »Taugt er etwas auf der Liege?« setzte sie hinzu.
    »Ich benutze ihn, wenn es mir gefällt«, sagte Lady Florence.
    »Natürlich«, erwiderte Lady Melpomene.
    »Nur schade, daß deine Mittel in letzter Zeit so begrenzt zu sein scheinen«, fuhr Lady Florence fort, »sonst hättest du mich überbieten können.«
    »Meine finanziellen Verhältnisse sind bestens geordnet«, erwiderte Lady Melpomene.
    »Es geht das Gerücht, daß du dem Bankrott nahe bist.«
    »Solche Gerüchte sind bösartig und falsch!« fauchte Lady Melpomene.
    »Das dachte ich mir doch gleich«, erwiderte Lady Florence freundlich. »Bedauerlich, daß sie überall zu hören sind.«
    »Der Sklave hat mich nicht genügend interessiert, um sechzehn Tarsks zu bieten«, sagte Lady Melpomene.
    »Natürlich«, bemerkte Lady Florence.
    »Warst du längere Zeit in Ar zum Einkaufen?« fragte Lady Melpomene.
    »Etwa vier Tage«, erwiderte die andere. »Wir verließen unser Haus in Vonda vor einem Monat und zogen in meine Villa.«
    Die Villa der Lady Florence aus Vonda lag etwa vierzig Pasangs südwestlich von Vonda. Vonda war eine der vier Städte der Salerianischen Konföderation. Die anderen Städte dieses Bundes waren Ti, Port Olni und Lara. Diese Städte haben eine gemeinsame Lage – nämlich am Olni-Fluß, der in den Vosk mündet. Ti liegt von diesem Zusammenfluß am weitesten entfernt, weiter flußabwärts stößt man auf Olni; diese beiden Städte fanden sich als erste zu dem Bündnis

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