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GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

Titel: GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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oder?«
    »Ja.«
    »Diese Pflichten – und andere – werden ab jetzt die deinen sein.«
    »Ich verstehe«, sagte ich, und dann stockte mir der Atem. Ihr Gewand, das lautlos zu Boden gefallen war, lag wie ein Teich aus Seide zu ihren Füßen, aus dem sie nun hinausstieg. Sie war von einer atemberaubenden Schönheit und hätte einen hohen Preis gebracht.
    Meine Entführerin ließ sich auf die Kissen und Seidenlaken sinken, die im rückwärtigen Teil des kleinen Privatgemachs in unmittelbarer Nähe der weißen Stoffbahnen lagen, die seine hintere Wand bildeten. Sie sah mich an, in ihren Augen funkelte es belustigt. Dann stützte sie sich auf einen Ellbogen.
    »Und?« fragte sie.
    »Du bist sehr schön«, sagte ich.
    »Glaubst du, man könnte mich leicht verkaufen?«
    »Nein.«
    »Nein?« fragte sie.
    »Dein Preis wäre zu hoch«, sagte ich. »Die meisten Männer könnten es sich nicht leisten, dich zu kaufen.«
    »Und wenn ich erschwinglich wäre?«
    »Dann würdest du zweifellos sofort verkauft.«
    »Also hältst du mich, sachlich gesehen, für eine Schönheit?«
    »Ja.«
    »Komm näher, auf allen vieren«, befahl sie.
    Ich gehorchte.
    »Jetzt siehst du mich besser«, sagte sie. »Hast du schon einmal eine freie Frau geschätzt?«
    »Ja.«
    »Dann schätz mich.«
    »Als eine freie Frau?« fragte ich.
    »Natürlich, denn das bin ich.«
    »Du bist eine unglaublich schöne freie Frau.«
    »Offensichtlich teilt dein Körper diese Meinung.«
    »In der Tat«, mußte ich zugeben.
    »Und freie Frauen«, sagte sie, »stehen tausendmal und mehr über einer bloßen Sklavin.«
    »Ja«, sagte ich. »Das kann man nicht vergleichen. Eine freie Frau ist etwas übermäßig Kostbares.«
    »Dein Status hier ist der eines Dieners, eines rechtlosen Dieners, bis ich dich dann versklave.«
    »Ich verstehe.«
    »Ich glaube, es wird Spaß machen, einen freien Mann mit den Pflichten eines Seidensklaven vertraut zu machen.«
    »Zweifellos.«
    »Vielleicht werde ich mir – falls ich dazu Lust habe – Zeit lassen, dich zum Sklaven zu machen.«
    Ich schwieg.
    »Und vielleicht, wenn ich mit dir zufrieden bin, nachdem du und deine Gefährten zu Sklaven gemacht worden sind, verkaufe ich dich doch nicht auf dem Jahrmarkt von En'Kara. Ich könnte dich behalten – als meinen Seidensklaven.«
    Ich hielt mich noch immer zurück.
    »Du wirst mich nur dann berühren, wenn ich es dir befehle, und zwar so – und nur so –, wie ich es dir befehle! Ich bin die Herrin. Du wirst mich zu meiner vollen Sättigung befriedigen, und du wirst die Erfüllung nur dann erreichen, wenn es mir gefällt.«
    »Ich verstehe«, sagte ich.
    »Auf die Seide, mein starker, hilfloser Diener!« rief sie, griff mit den zierlichen Händen nach meinem Haar und zog mich an sich. »Erfreue mich!« befahl sie.
    Ich fing an, ihr Freude zu bereiten, und vergrub mich in dem großartigen, überwältigenden Duft ihrer Erregung.
    »Oh, Brinlar«, keuchte sie plötzlich auf, »du bist ein erstklassiger Diener!«
    Ich packte ihre Handgelenke, zog ihre Hände aus meinem Haar und hielt sie an den Seiten fest, während ich zugleich hart und zärtlich meinen Pflichten nachkam.
    Sie drückte sich an mich, fing an sich zu winden und zu stöhnen. »Oh, Brinlar«, flüsterte sie. »Ja, Brinlar! Das ist großartig, Brinlar! Hör nicht auf! Ja, ja!«
    Ich hielt es für unnötig, sie daran zu erinnern, daß sie sich jetzt in meiner Macht befand.
    »Brinlar!« schrie sie auf.
    »Wie heißt du?« fragte ich.
    »Yanina!« schrie sie. »Ich bin Lady Yanina!«
    »Aus welcher Stadt?«
    »Brundisium!« schrie sie. »Brundisium!«

4
     
     
    »Etwas zu trinken, Herrin?« fragte ich.
    »Ja, Brinlar«, sagte Lady Yanina, hob anmutig den Schleier und trank beinahe kokett einen Schluck. Dann sah sie den Mann an, der ihr gegenübersaß.
    »Etwas zu trinken, Herr?«
    »Nein«, sagte er. Ich zog mich ein Stück zurück, kniete mich ins Gras und hielt den Krug mit schwachem Ka-la-na fest. Ich trug eine Tunika aus weißer Seide.
    Yanina tupfte sich unter dem Schleier die Lippen ab. »Das ist ein schöner Platz«, hatte sie gesagt. »Breite die Decke aus und pack den Korb aus, Brinlar!«
    In der Ferne erhob sich das Sardargebirge. Ich war seit drei Tagen ihr Diener. Nach der ersten Nacht hatte sie die persönlichen Dienstleistungen nicht mehr in Anspruch genommen.
    Dann war ein Reiter auf einem hohen Tharlarion gekommen, der von zwei Männern zu Fuß flankiert wurde.
    Der mit einem dunklen Gewand bekleidete Mann saß

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