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GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

Titel: GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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versklavt werdet.«
    Ich nickte.
    »Erinnerst du dich an die Hauptkriterien, nach denen ich die Männer auf dem Platz ausgesucht habe?« fragte sie.
    »Du wolltest kräftige große Burschen«, sagte ich, »dazu geeignet, als Arbeitssklaven zu dienen.«
    »Richtig«, sagte sie. »Erinnerst du dich an das zweite Kriterium?«
    Ich schwieg.
    »Es ging darum, daß ich sie körperlich anziehend fand«, sagte sie.
    »Ja.«
    »Spreiz die Beine«, befahl sie.
    Ich gehorchte.
    »Ausgezeichnet, Brinlar, wirklich ausgezeichnet.«
    Ich sagte kein Wort.
    »Wie ist es, ein freier Mann zu sein, der sich in der Gewalt einer Frau befindet?«
    Ich zuckte mit den Schultern. Ich fühlte mich nicht so, als befände ich mich völlig in ihrer Hand.
    »Bin ich schön?« fragte sie.
    »Ich weiß nicht.«
    »Aber sicher unterhaltet ihr Männer euch über solche Dinge«, sagte sie.
    »Ich nehme an, man könnte dich als schön bezeichnen«, sagte ich. »Unter deinem Gewand scheinen sich die Rundungen einer schönen Frau abzuzeichnen, vor allem da du sie dementsprechend geschnürt hast.«
    »Ich mag hübsche Kleider«, sagte sie. »Außerdem trage ich sie vorteilhaft.«
    »Zweifellos sähst du in einem Sklavenkittel oder nackt mit einem Kragen noch schöner aus.«
    »Frecher Bursche«, sagte sie. Aber ich sah, daß sie erfreut war. Alle Frauen möchten wissen, wie schön sie als Sklavin aussähen.
    Sie betrachtete mich eine Zeitlang schweigend. Ich kniete mit gespreizten Beinen. Sie schien es nicht eilig zu haben, ihre Befehle zu geben; sie ließ die Blicke über meinen Körper wandern, und ihre Augen leuchteten dabei.
    »Bist du nicht neugierig, warum du in mein Zelt gebracht wurdest?« fragte sie schließlich.
    »Die Herrin hat es mir noch nicht erklärt«, sagte ich. Mein Herz fing an zu hämmern. Jetzt würde sie mir verkünden, daß sie meine wahre Identität kannte, daß sie mich ihrem Vergnügen unterwerfen und mich gegen meinen Willen benutzen würde, bis sie mich den Sardar übergab – gefangengenommen von einer Frau. Es schien nicht angemessen zu sein, sie als vermutliche Agentin der Priesterkönige anzugreifen und zu töten. Und vielleicht waren ihre Männer ebenfalls Agenten. Mir fiel wieder der Kerl in dem Pavillon ein, in dem ich sein eigenes Messer hatte stecken lassen.
    »Aber du kannst es dir sicherlich denken«, sagte sie.
    »Vielleicht.«
    »Spreiz die Beine noch weiter«, sagte sie kalt.
    Ich gehorchte.
    »Jetzt kannst du es dir doch bestimmt denken.«
    »Allerdings.«
    »Du scheinst erleichtert zu sein«, bemerkte sie verblüfft.
    Ich zuckte mit den Schultern. Ich war in der Tat erleichtert. Sie hatte wieder nur mit mir gespielt. Ich war jetzt davon überzeugt, daß sie wirklich nicht wußte, wer ich war. Der Mann im Pavillon hatte versucht, mich zu töten. Hätte sie also meine wahre Identität gekannt, hätte sie schon längst meinen Tod befohlen. Während meiner Bewußtlosigkeit wäre das ein Kinderspiel gewesen. Davon abgesehen war die Art meiner Gefangennahme nichts Besonderes gewesen. Ich war nur einer von fünfzehn Männern gewesen, den sie an die Kette gelegt hatte.
    »Da ist noch etwas«, sagte sie.
    »Ja?« fragte ich.
    »Ich möchte gern geschätzt werden.«
    »Geschätzt werden?«
    »Ja, und zwar ganz sachlich«, sagte sie. »Das möchte ich schon lange wissen. Dein kostbares Gewand, das du auf dem Platz getragen hast, und die Dicke deines Geldbeutels haben mich auf den Gedanken gebracht, daß du Erfahrung in solchen Dingen hast, daß du die Mittel besitzt, um mit den Geschehnissen auf einem Markt eng vertraut zu sein.«
    Ich schwieg.
    »Laß mich dich daran erinnern, daß du es bist, der vor mir kniet, mit gespreizten Beinen wie ein gekettetes Mädchen!«
    »Ich verstehe.«
    Ihre Hand griff nach den Befestigungsnadeln der linken Seite ihres Schleiers.
    »Ich glaube, du wirst mich außerordentlich schön finden«, sagte sie. »Vielleicht sogar so schön wie eine Sklavin.«
    »Vielleicht.«
    Sie löste den Schleier auf der linken Seite und ließ ihn fallen, dann strich sie die Seidenkapuze ihres Zeltgewands zurück, schüttelte den Kopf und befreite eine Kaskade langen dunklen Haars. Sie sah mich belustigt an. »Wie ich sehe, findest du mich schön.«
    »Ja.«
    Sie erhob sich von dem Stuhl. »Bist du mit den Pflichten eines Seidensklaven vertraut?« Während sie sprach, entkleidete sie sich zwanglos.
    »Ich bin ein freier Mann«, erwiderte ich.
    »Aber du hast doch eine Vorstellung ihrer Pflichten,

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