GOR-Zyklus 21 - Die Söldner von Gor
einzuschlagen. Nur um erneut aufzuschreien, als ich mühelos ihre Handgelenke packte. Sie konnte nichts dagegen tun. »Halt!« schrie sie dann protestierend auf, als ich sie langsam auf die Knie zwang. Ich drehte sie um, warf sie auf den Bauch und setzte mich auf ihre Hüften. Dort entfernte ich den Dolch aus seiner Scheide. »Nein!« rief sie, als ich ihr mit ihrem eigenen Dolch die Kleider vom Leib schnitt.
»Ein Seil«, verlangte ich, ohne aufzusehen; ich streckte einfach nur die Hand aus. Jemand reichte es mir, und einen Augenblick später waren ihr die überkreuzten Hände sicher zusammengefesselt. Ich hatte sie wie eine Sklavin gebunden.
»Hilfe!« rief sie den Kriegern zu. »Hilfe!«
Aber keiner rührte sich, um Boabissia beizustehen. Ich verlagerte meine Position auf ihrem Körper, so daß ich jetzt in Richtung der Füße sah. Ich packte die Fußgelenke, zog sie heran, bis die Unterschenkel einen Winkel von etwa fünfzig Grad eingenommen hatten, überkreuzte sie und band sie mit dem Seilende, das von den Handgelenken herabbaumelte, fest zusammen. »Bitte!« wandte sie sich an die Krieger, aber niemand beachtete sie. Ich hob sie auf die Knie und drückte ihren Körper zurück, bis ihr Haar den Boden berührte, damit die Krieger die geschwungene Linie ihrer ganzen Schönheit bewundern konnten.
»Sie ist hübsch«, sagte ein Mann. »Ja«, sagte ein anderer. Es stimmte. Boabissia hatte einen wunderschönen Körper. Bis jetzt hatte die Männerkleidung ihn verborgen, obwohl Fell und Leder zumindest angedeutet hatten, welche schönen, aufregenden Formen sich darunter befanden. »Kommt her, seht euch Boabissia an, gebunden wie ein Tarsk!« rief ein Krieger. Leute kamen angelaufen, darunter sogar einige freie Frauen. Boabissia, die mittlerweile aufrecht knien durfte, kämpfte vergeblich gegen die Fesseln an. Sie war hilflos.
»Feiqa wird jetzt tanzen«, sagte ich. »Wenn du willst, wird man dir die Augen verbinden oder dir eine Kapuze über den Kopf ziehen.« Sie starrte mürrisch und wütend zu Boden, schüttelte dann den Kopf. »Solltest du etwas sagen, wirst du geknebelt. Hast du das verstanden?«
»Ja.«
Mein Blick fiel auf ihren Hals. Dort hing eine Lederschnur, an der eine kleine Kupferscheibe befestigt war. »Was ist das?« fragte ich sie. Boabissia antwortete nicht. Ich stieß sie auf den Rücken, beugte mich über sie und hob die Scheibe an, um sie im Feuerlicht besser betrachten zu können. Boabissia wehrte sich nicht. Gefesselt, wie sie war, konnte sie sowieso nichts unternehmen. Die in der Mitte durchstoßene Kupferscheibe war nicht besonders groß, der Durchmesser betrug etwa drei Zentimeter. Eingeprägt waren der Buchstabe ›Tau‹ sowie eine Zahl.
»Was ist das?« fragte ich Genserix und zeigte auf die Kupferscheibe.
»Das wissen wir nicht«, sagte er. »Es war um ihren Hals gebunden, als wir sie vor Jahren in die Decke gehüllt in den Trümmern der Karawane fanden.«
»Du hast dir darüber doch sicherlich deine Gedanken gemacht«, sagte ich zu Boabissia.
Sie sah wortlos weg.
»Es muß der Schlüssel zu deiner Herkunft sein«, sagte ich.
Sie schwieg.
Ich ließ die Kupferscheibe an dem Lederband los. Sie stellte nun ihre ganze Bekleidung dar, von den Fesseln einmal abgesehen.
Feiqa kniete noch immer an Ort und Stelle, auf ihrem Rücken zeichneten sich noch deutlich die Aufmerksamkeiten der freien Frau ab.
»Du darfst jetzt weitertanzen, Feiqa«, sagte ich.
»Ja, Herr.«
Die Männer gaben ihrer Begeisterung Ausdruck und schlugen sich auf die linke Schulter, die goreanische Art des Beifalls. Da Feiqa sich nicht länger vor der freien Frau zu fürchten brauchte, dauerte es nicht lange, bis sie wieder eine lebendige, sinnliche Vorstellung gab, zugleich wunderbar und unterwürfig, begierig und freudig, allein mit der Absicht, ihren Herrn zu erfreuen. Ich war so erregt, daß es schon weh tat. Ich konnte es kaum erwarten, sie zurück ins Lager der Kutscher zu führen. Gelegentlich warf ich Boabissia einen Blick zu. Sie lag zusammengeschnürt auf der Seite und sah Feiqa zu. In ihren Augen funkelte Ehrfurcht und das Begreifen, was eine Frau zustande bringen konnte.
Einige Ahn später – es war fast schon Morgen – kehrte ich ins Lager zurück. Feiqa ging langsam hinter mir her; sie war erschöpft und hatte die winzige Tunika über die linke Schulter geworfen. Kurz vor dem Lager drehte ich mich zu ihr um. »Bevor du dich zurückziehen darfst, kommst du noch unter meine Decke.«
Sie
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