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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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begeistert über den Zustrom von Armen, außer jenen Städten, die ein Interesse daran haben, ihre Bevölkerungszahl zu erhöhen. Der unkontrollierte Zustrom kann in einer Stadt ökonomische Not, Verrat und sogar den Fall der Stadt auslösen.
    Ich glaube, dass Städte im Ganzen gemischte Gefühle gegenüber den Großfarmen hegen. Während sie die gerin geren Preise der Produkte und die größere Vielfalt durch aus begrüßen, bedauern sie andererseits den Rückgang des lokalen Landvolks, das nicht nur viele Lieferanten und damit ein Stück des Wettbewerbs durch den freien Markt verschwinden lässt, sondern auch die Verteidigungskraft der Stadt schwächt. Wenn sich die Großfarmen organi sie ren würden, wären sie in der Lage, die Konkurrenz unter einander zu regulieren und höhere Preise durchzusetzen.
    Dementsprechend waren viele Städte bereit, Bauern Anreize zu bieten wie die Erleichterung des Erwerbs der Bürgerrechte, die Übernahme von Verlusten, die Veranstal tung von Spielen, von Musik- und Theaterveranstaltungen, spezielle Ehrungen von Mitgliedern der Bauernkaste in den Städten und so weiter. Diese Anreize schienen in vielen Fällen Erfolg zu haben. Der Bauer hat es gern, wenn er geschätzt wird und die Wichtigkeit seiner Arbeit nicht unbemerkt bleibt. Er betrachtet seine Kaste als »den Ochsen, der den Heimstein trägt«. Außerdem zieht er es im Allgemeinen vor, dort zu bleiben, wo er ist. Er mag das Land, das er kennt.
    Ich stellte mich zwischen die Griffstangen des Karrens und zog ihn zurück zum Durchgang. Der Mann war jetzt gefesselt und geknebelt. Er war gebunden, dass er so hilflos wie eine Frau und eine Sklavin war. Er war immer noch bewusstlos.
    »Geh und pass auf.« befahl einer der Männer meines Herrn.
    Ich drehte mich schnell um und rannte zum Ende des Durchgangs, wo ich die Straße in beiden Richtungen überblicken konnte.
    Es gibt zwei Arten von nicht zu einzelnen Städten gehörenden Arbeitsgruppen, »freie Banden« und »freie Ketten«. Die einen umfassen freie einheimische Arbeiter einer Stadt, die anderen Sklaven, die gewöhnlich auf Großfarmen arbeiten. Die »freien Banden« bestehen aus freien Männern, die von einem Agenten angeworben werden und ihm ihre Arbeitskraft vermieten. Sie sind so etwas wie reisende Bautrupps. Viele sind gelernte oder angelernte Arbeiter, die kommen und gehen wie es ihnen beliebt. Sie reisen in Wagen umher. Viele sind raue, aber gutherzige Männer. Sie lieben es zu trinken, sich zu schlagen und Sklavinnen zu unterwerfen. In Brundisium war ich in den Händen einiger solcher Männer gewesen. Sie hatten mich dazu gebracht, ihnen gut zu dienen.
    Die »freie Kette« dagegen besteht normalerweise, so wurde mir gesagt, aus verurteilten Kriminellen. Statt die Last zu tragen, die die Unterbringung dieser Menschen, von denen viele als gefährlich gelten, mit sich bringt, überlassen viele Städte sie gegen eine geringe Gebühr für die Dauer ihrer Strafe einer Arbeitskolonne zur Zwangs arbeit. Der Herr einer solchen Kolonne profitiert natürlich vom Gewinn seiner Kolonne, die er an verschiedene Privatpersonen oder Gruppen weitervermietet.
    »Freie Ketten« arbeiten natürlich billiger als »freie Banden«. Sie können aber oft nur einfache Arbeiten durchführen und werden deshalb normalerweise zu beschwerlichen oder unangenehmen Arbeiten eingesetzt. Wenn ein Krimineller seine Strafe abgesessen hat, soll er vom Herrn seiner Kette weit entfernt von der Stadt, wo er seine Verbrechen begangen hat, freigelassen werden. Oft ist es aber so, dass der Herr die Männer seiner Kette verspätet freilässt, denn er müsste ja nochmals eine Gebühr zahlen, um Ersatz zu beschaffen. Das ist der Grund, warum Männer manchmal viel länger Zwangsarbeit verrichten müssen, als ihre Strafe eigentlich dauert. Der Herr erfindet dann kleinere Vergehen oder Verstöße gegen die Disziplin, um die Dauer der Strafe des betreffenden Arbeiters de facto zu verlängern. Die Hoffnung, freigelassen zu werden, hält natürlich im Allgemeinen die Kette »zahm«. Und gelegentlich wird auch einer der Arbeiter freigelassen. Die Arbeiter einer »freien Kette« unterstehen übrigens der »Sklavendisziplin«, was auf Gor bedeutet, dass sie so von der Gnade ihres Herrn abhängen, als wären sie Sklaven. Er kann sie zum Beispiel töten, wenn er das will.
    Mein Herr, Tyrrhenius aus Argentum, von dessen Gnade und von der Gnade derer, die er dazu bestimmt hatte, meine Arbeit zu überwachen, ich abhing, hatte

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