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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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dem kleinen Mann, von dem er zu Recht annahm, dass er mit den Bestien zusammenarbeitete, »wie hast du ihnen das Reden beigebracht?«
    »Lasst euch von ihm nicht wütend machen!« rief der kleine Mann den Bestien zu. »Er will euch hereinlegen!«
    Aber ich glaube, sie hörten ihm gar nicht zu. Ihre Aufmerksamkeit war auf Hendow gerichtet. Ich stöhnte auf, hilflos an das Geländer gefesselt. Ich bewegte meine Handgelenke. Ich konnte sie nicht lösen, sie waren perfekt hinter meinem Rücken zusammengebunden. Ich konnte mich nicht selbst befreien.
    »Das ist ein großartiges Kunststück«, sprach Hendow weiter zu dem kleinen Mann, »mach es noch einmal! Bring sie noch einmal dazu, so zu tun, als ob sie sprechen könnten!«
    Der Anführer der Bestien gab wütend in ein unmenschliches, barbarisches, wildes Knurren von sich, es klang wie das Brüllen eines Löwen, das Zischen eines Sleen, das Knurren eines Panthers, war aber eindeutig eine artikulierte Folge von Geräuschen, eine Form der Kommunikation mit seinen Begleitern. Er zeigte auf Hendow. In diesem Augenblick war der Sleen vergessen. Er aber ließ die vordere der beiden Bestien nicht aus den Augen. Die sprang auf Hendow los, erreichte ihn aber nicht. Borko sprang ihr an die Kehle, schlug seine Zähne in ihren Körper und hing an ihr, mit seinen hinteren vier Beinen ihren Bauch aufreißend. Die andere Bestie wollte ihr zu Hilfe kommen, aber Hendow schlug mit seinem Schwert nach ihrem Nacken. Die Klinge drang nicht weit ein, weil sie von dicken Wirbelknochen gestoppt wurde, trotzdem durchnässte Bluten den Rücken der Bestie. Sie wirbelte herum, um Hendow anzugreifen, doch der stieß mit seinem Schwert nach ihr. Die Klinge drang sechs Zoll tief in den Körper der Bestie, doch die Bestie hielt stand und drang dann langsamer auf ihn ein. Sie fiel nicht. Hendow trat zurück. Ich glaube, erst jetzt erfasste er völlig, wie stark und energisch die Bestien waren und wie schwierig es werden könnte, sie zu töten. Die zwei Begleiter des kleinen Mannes drängten nach vorn. Hendow wich zurück, um ihrem Angriff zu begegnen.
    Mirus versuchte aufzustehen, schaffte es aber nicht. Ich spürte Tupitas Hand an meinen Fesseln. Sie versuchte, sie zu lösen.
    Die Bestie, die Hendow verletzt hatte, war zum Kampf Borkos mit der anderen Bestie zurückgesprungen. Der Anführer der Bestien kauerte neben ihnen auf allen vieren, umkreiste sie wild blickend und wartete auf seine Chance. Borko und die zwei Bestien rollten durch das Gras, knurrten und verschwammen zu einem um sich beißenden Fleck. Es war schwierig, sie auseinander zuhalten oder zu sagen, wer wo war, so schnell änderten sich ihre Positionen.
    »Ein Schwert! Ein Schwert!« rief der Anführer der Bestien.
    Er schien zu wissen, wie gefährlich es ist, sich solch einem Ort der Gewalt, solch einem unberechenbaren Gewirr von Zähnen und Klauen zu nähern. Mit einem Schwert kann man aus einem gewissen Abstand kämpfen. Der Begleiter des bärtigen Mannes eilte auf dessen Befehl zu den kämpfenden Tieren, um zu versuchen, den Sleen zu erstechen. Auch das war nicht ungefährlich. Der Sleen konnte jederzeit auch ihn angreifen.
    Tupita löste meinen Hals vom Geländer.
    Hendow fällte einen der Begleiter des kleinen Mannes. Dann wandte er sich dem Bärtigen zu, der, nachdem sich sein Begleiter in den Kampf der Bestien eingemischt hatte, ohne sich selbst auch daran zu beteiligen, vorsichtig näher gekommen war. Es schien, als wäre ihm ein menschlicher Gegner lieber. Außerdem hegte er, wie ich einen Augen blick später begriff, einen Plan.
    Der andere Begleiter des kleinen Mannes wich schreck erfüllt zurück. Der Bärtige verteidigte sich verzweifelt. Er war sehr geschickt. Er schützte sich. Ich merkte, dass es sehr schwierig ist, einen Mann anzugreifen, der in erster Linie sich selbst verteidigt.
    »Kämpfe!« schrie Hendow ihn an.
    »Greif den anderen Mann an!« rief der Bärtige dem Begleiter des kleinen Mannes zu. »Töte ihn!«
    Mirus konnte sich nicht verteidigen. Tupita schrie vor Schreck auf und unterbrach ihre Bemühungen, mich zu befreien. Der Begleiter des kleinen Mannes zog sein Schwert und rannte auf Mirus zu. Hendow drehte sich, um Mirus zu schützen, er stoppte den Angreifer, wehrte seinen Schwerthieb ab, doch dabei musste er, wie der Bärtige zweifellos gehofft hatte, seine eigene Abwehr öffnen. Ich schrie auf und sah wie Hendow steif wurde, als die Waffe des bärtigen Mannes ihn durchbohrte. Er sank neben Mirus auf

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