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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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bereitest, wirst du nicht geschlagen, oder vielleicht trotzdem.«
    Ich sah ihn an und versuchte zu begreifen, was mir gesagt wurde. Ich wusste natürlich, dass ich geschlagen werden konnte. Ich hatte die Peitsche schon gespürt. Ich war nicht begierig darauf, sie wieder zu spüren.
    »Was ist falsch daran?« fragte er.
    »Ich verstehe nicht, was du sagst.« antwortete ich.
    »Oh?« machte er fragend.
    Ich legte meine Hände an die Kette, die von meinem Hals zu dem Ring am Boden führte.
    »Ich verstehe nicht, was ich hier tue« sagte ich. »Was wird mit mir gemacht?«
    »Du meinst, jetzt, sofort?« fragte er. »Du wirst gebrand markt und in einen Kragen gesteckt werden.«
    Ich sah ihn ungläubig an.
    »Aber das passiert mit allen Mädchen«, fuhr er fort, »ihr werdet eure Brandzeichen und Kragen bekommen.«
    Ich konnte nichts sagen.
    »Solche Dinge schreibt das Handelsgesetz vor.« erklärte er.
    »Dies«, sagte ich erschrocken, »ist also wirklich eine Welt, von der du gesprochen hast, eine Welt, in der Frauen wie ich als Sklavinnen verkauft und gekauft werden?«
    »Grundstellung.« befahl er.
    Sofort ließ ich die Kette los und kniete mich wie zuvor nieder, mit geradem Rücken, auf meinen Fersen hockend, meine Hände auf meinen Schenkeln, meine Knie gespreizt.
    »Ja.« sagte er.
    »Und ist das das Schicksal, das du mir bestimmt hast«, fragte ich, »eine Sklavin zu sein?«
    »Ja.« sagte er.
    Ich schwieg.
    »Es wird amüsant sein, manchmal an dich zu denken, wie du in bedrückender und vollkommener Sklaverei gehalten werden wirst und dich aus Angst um dein Leben verzweifelt bemühst, deine Herren zufrieden zu stellen, meine köstliche, abscheuliche Schlampe.«
    »Deswegen nahmst du mir meine Jungfräulichkeit nicht«, sagte ich, »weil du mir dieses Schicksal bestimmt hast?«
    »Genau.« sagte er.
    »Meine Jungfräulichkeit könnte meinen Preis beein flussen?«
    »Ja.«
    »Das ist, als wäre ich ein Tier.«
    »Bald«, sagte er, »wirst du völlig rechtmäßig ein Tier sein.«
    »Du hast mich gefangen«, sagte ich resigniert, »meine Jungfräulichkeit gehört dir. Sie ist dein, wirklich.«
    »Ich will sie nicht.« sagte er.
    Ich sah ihn erschrocken an.
    »Ich gebe sie demjenigen, der dich kauft.« erklärte er.
    Ich biss mich in die Lippe, um meinen Zorn nicht herauszuschreien.
    »Gegen meinen Willen finde ich dich äußerst attraktiv«, sagte er, »selbst wenn mich das ärgert. Ich muss dich aus meinem Kopf bekommen. Bald werde ich dich vergessen. Bald wirst du nur noch eine weitere Nummer, ein weitere Eintrag in meinen Akten sein. Aber ich finde dich als Ganzes attraktiv und nicht nur einen bedeutungslosen Teil von dir. Was ist die Jungfräulichkeit einer abscheulich modernen Frau, einer jämmerlichen Schlampe, wie du eine bist, wirklich wert? Nichts. Sie ist wertlos. Oh, es könnte amüsant sein, sie dir als Akt gebieterischer Arroganz zu nehmen, das Häutchen zu zerreißen, der erste zu sein, der dich zwingt, der dich für die Benutzung durch Männer öffnet, aber noch amüsanter ist es, dir meine Gering schätzung für dieses wertlose, empfindliche Häutchen zu zeigen, dem du solch eine große und unnatürliche Bedeu tung beimisst und dein Schicksal der Lotterie der Märkte zu überlassen und dem, der dich ersteigert. Wer dich als erster kauft, wer immer er auch sei, wird sie bekommen.«
    Ich ballte die Fäuste auf meinen Schenkeln. Ich schluchzte. Ich weinte.
    »Auf diese Weise«, fuhr er unerbittlich fort, »zeige ich meine Verachtung für dich.«
    Ich sah zu ihm auf.
    »Reizend.« sagte er.
    Ich schluchzte auf.
    »Aber ich bin es nicht, sondern andere«, sagte er, »die deine Reize genießen werden.«
    »Verlasse mich nicht.« bettelte ich.
    Aber er war schon gegangen. Ich lag auf dem Boden. Ich zog meine Beine an. Nach einiger Zeit hörte ich Stimmen hinter der Tür. Ich verstand die Sprache nicht. Sie kamen zu mir.

Kapitel 5
     
    Ausbildung
     
    »Iss!« befahl der Mann.
    Mein Gesicht war nach unten in den Trog, halb in den feuchten Haferschleim gedrückt. Seine Hand war in meinem Haar vergraben. Für einen Moment fürchtete ich zu ersticken. Ich drückte mein Gesicht tiefer in den Haferschleim und öffnete den Mund. Mit Zähnen, Lippen und Zunge versuchte ich verzweifelt, mit Kratzen, Beißen, Schaufeln, Herunterdrücken meines Kopfes, so viel in meinen Mund zu bekommen wie möglich.
    Mein Kopf wurde an den Haaren hochgezogen und festgehalten. Ich schluckte, was ich in meinem Mund hatte. Es war nicht

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