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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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die Gebote später auf der Auktion selbst waren. Natürlich war es durch die Plattformen offen sichtlich, dass dieser Bereich genauso einem anderen Zweck diente, dem Verkauf einer anderen Art Viehs, nämlich weiblichen Sklaven. Die meisten seiner Verkäufe von Frauen fanden aber wohl in einer anderen Einrichtung statt, die besser auf ihre Präsentation und ihren Verkauf eingerichtet war.
    Genau wie Teibar hatte ich überlegt, dass es besser wäre, mit Tarsks und mit Frauen zugleich zu handeln. Ich lächelte. Er wusste uns an unseren Platz zu verweisen. Und was für ein guter Witz war es doch, dass ich, seine »moderne Frau«, mich hier wieder fand, an einem Ort, wo normalerweise keine Frauen sondern Tarsks verkauft wurden! An diesem Platz, so vermutete ich, weil ich seinen Scherz zu durchschauen glaubte, wollte er mich zurückholen. Ich war plötzlich wieder in seiner Macht, in der Macht des Hauses von Teibar, in einem ihm gehörenden Komplex, »wo Frauen wie ich gekauft und verkauft werden«. Sicher hatte er diesen Coup, diesen lustigen Trick, diesen guten und delikaten Witz schon in der Bibliothek auf der Erde geplant, als die kegelförmige, steife Gummimaske mir über Mund und Nase gestreift wurde.
    Wir knieten gegenüber der kleinen Türen.
    »Köpfe auf den Boden.« rief ein Mann.
    Schnell nahmen wir eine verbreitete Sklavenposition der Ehrerbietung ein, kniend, unsere Handflächen und unsere Köpfe auf dem Boden. Viele Herren verlangen diese Position von ihren Mädchen, obwohl das auch von Stadt zu Stadt unterschiedlich ist, normalerweise wenn sie sich ihm erstmalig nähern oder wenn er ein Zimmer betritt, in dem sie sich befinden. Das Mädchen darf dann, wenn sie die Erlaubnis bekommt, ihren Kopf heben, muss aber vor ihm möglichst reizvoll in einer Standardposition knien bleiben, die Knie geschlossen, wenn sie eine Haus- oder Turm sklavin ist, die Knie geöffnet, wenn sie dieselbe Art Sklavin ist wie ich, welche Art das auch immer sei. Soweit ich weiß, knien Sklavinnen fast immer in der einen oder anderen Art, wenn sie vor ihrem Herrn erscheinen oder sich in seiner Gegenwart befinden. Sie knien auch, wenn sie von einer freien Person angesprochen werden. Das ist einfach eine Sache des Respekts. Selbstverständlich kann sie getötet werden, wenn sie es nicht tut.
    Die kniende Position, die normalerweise benötigt wird, um den Willen zu brechen, ist aber auch eine Ausgangs position. Zum Beispiel kann die Sklavin nach ehrerbietigen Einnahme dieser Position daraus zu anderen Pflichten wie Putzen, Einkaufen oder Kochen entlassen werden.
    Ich begann heftig zu zittern. Natürlich konnte ich meinen Kopf nicht heben. Am Ende unserer Reihe nahm ich einige Männer wahr.
    »Ich glaube, du hast hier eine gute Partie.« sagte jemand.
    Das freute mich. Ich wollte, dass unsere Partie, unsere Gruppe, eine gute wäre, und ich wollte, dass sie die Beste wäre! Ich wollte das, wenn auch nur für Teibar. Aber ich hörte keine Antwort auf die Bemerkung des Mannes.
    »Hebe deinen Kopf.« hörte ich einen Mann zu jemandem am Ende der Reihe sagen.
    Es musste Ila sein.
    »Ausgezeichnet.« sagte jemand.
    Ila, vermutete ich, wurde jetzt genau geprüft. Sie kniete zweifellos sehr reizvoll da.
    »Was denkst du, Teibar?« hörte ich.
    Ich fiel wieder fast in Ohnmacht, weil Teibar, mein Herr, der gekommen war, um mich zurückzufordern, so nahe war. Dann hatte ich schreckliche Angst, dass er Ila mehr begehren könnte als mich. Eine Welle plötzlichen, furchtbaren Hasses schwappte über mich. Ich wollte wie eine rasende Katze aufspringen, schreien und zu ihr laufen um ihr die Augen auszukratzen, um ihr jede einzelne Strähne ihres langen, seidigen, blonden Haars auszureißen!
    Aber dann hatte ich Angst. Ich blieb exakt an meinem Platz. Ich bewegte mich nicht. Ich konnte schrecklich bestraft, vielleicht sogar gefoltert oder getötet werden, wenn ich, die ich nur Eigentum war, eine anderes Eigentum verletzte oder seinen Wert minderte. Kurz gesagt, wir konnten einander nicht viel antun, und Ila war größer und stärker als ich! Ich fühlte mich hilflos.
    Aber es hatte keine Antwort auf die Frage des Mannes gegeben. Ich beruhigte mich damit, dass es nicht Ila war, die er gewollt hatte. Wenn er gewollt hätte, er hätte sie im Haus unserer Ausbildung haben oder sie dort mit Rabatt kaufen können! Aber er hatte nicht! Sicher war sie eine größere und üppigere Frau als ich. Machte sie das besser? Ich wusste es nicht. Vielleicht war sie schöner!

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