GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
oft auch Tiere behandelt, wenn sie Klapse auf ihre Flanken bekamen und ähnliches. Manchmal wollten uns die Männer sogar persönlich in die gewünschten Posen bringen. Es schien, als wollten sie einige Ideen bezüglich unserer Voraussetzungen und unseres Zustandes verwirklichen und wie es für sie oder ihre Kunden sein könnte, uns zu besitzen. Natürlich wurden wir ständig angefasst, manchmal auch sehr intim. Unter solchen Aufmerksamkeiten konnte ich nicht umhin, mich zu winden. Das schien sie zu amüsieren. Ich schnappte einige ihrer Bemerkungen auf, manche waren wenig zartfühlend, schwerlich geeignet für die Ohren einer Erdenfrau, oder einer, die einmal auf der Erde gelebt hatte. Unter wahrer männlicher Beachtung erwies ich mich als völlig hilflos.
Ich fand das bedenklich. Ich nahm an, dass das falsch war. Später würde ich lernen, das war es nicht. Ich war immer noch so verzweifelt, so erstarrt, so im Schock, so entmutigt, so hoffnungslos und elend wegen meiner Ablehnung durch Teibar, dass ich nicht im entferntesten so reagieren konnte, wie ich es normalerweise tat. Und das hatte nicht nur einfach mit Gefühlen zu tun.
Manchmal bemerkte ich kaum, was mit mir gemacht wurde. Manchmal kniete ich, bewegte mich und posierte, ohne zu verstehen oder darüber nachzudenken, was mit mir geschah. Ich bin sicher, diesen Männern erschien ich, obwohl vielleicht als schön, vor allem als träge.
Sie waren jetzt weg. Der Ausstellungsbereich war jetzt für die Öffentlichkeit geschlossen. Es war am frühen Abend. Ich nahm an, dass wir wieder zu trinken bekommen würden, damit wir frischer erschienen, unsere Haut in verführerischem Ton, glänzend und glatt, unsere Bäuche wohlgerundet. Nach einem ausgedehnten Frühstück heute Morgen waren wir nur sehr wenig gefüttert worden, nur eine Handvoll trockenen Haferbrei wurde uns nach Schließung des Ausstellungsbereiches in den Mund gestopft. Ich nahm an, dass das sicher genug für uns war. Wir brauchen viel weniger Nahrung als Männer. Wir sind billiger zu ernähren als männliche Sklaven. Natürlich gab es andere Gründe, warum wir heute so wenig zu essen bekommen hatten. Heute Abend sollten wir nicht lethargisch oder lustlos wirken. Außerdem wollten sie besonders bei neuen Mädchen nicht, dass sich ihre Mägen vor Elend und Schrecken umdrehten und vielleicht eklige Unfälle verursachten.
»Grundstellung!« hörten wir.
Sofort nahm jedes Mädchen auf jeder Bühne diese Position ein. Ich sah mich um, soweit ich konnte. Jedes Mädchen, das ich sah, hatte wie ich die Position mit geöffneten Knien eingenommen. Das wurde von ihnen verlangt. Sie waren durchweg attraktiv. Ich fragte mich, welche Art Sklavin wir waren, dass wir auf diese Art knien mussten.
Nach einigen Augenblicken wurden wir entsprechend unserer einzelnen Partien aufgereiht. Ich am Ende meiner Partie war nicht gegenüber den großen, geschlossenen Doppeltür, die nach draußen führte und durch die die Kunden eingetreten waren, sondern gegenüber den anderen großen, geschlossenen Doppeltüren.
Gloria war wie gewöhnlich vor mir. Ihre Hände waren hinter ihren Rücken gefesselt, genau wie meine. Um ihren Hals war wie um meinen ein mit zwei Ringen versehener Lederkragen geschnallt. Diese Kragenart kann einem Mädchen leicht um- und abgeschnallt werden. Das Mädchen ist in ihm natürlich, wenn es wie wir gefesselt ist, völlig hilflos. Die Ringe waren um 180 Grad gegen einan der versetzt. Dadurch können Mädchen im Kragen neben einander in Reihen oder hintereinander zusammengebun den werden. Ein Lederriemen mit Schnallen an beiden Seiten verband die Ringe miteinander, gewöhnlich war der hintere Ring eines Kragens mit dem vorderen Ring eines anderen Kragens verbunden. Gloria, die vor mir stand, war deshalb an den Ring an der Rückseite des Kragens des Mädchens vor ihr angebunden und ich an den Ring an der Rückseite von Glorias Kragen. Da ich am Ende der Reihe war, hing mein Ring an der Rückseite meines Kragens frei herunter und wurde nicht benutzt.
Die Doppeltüren vor uns wurden geöffnet. Ich konnte einen langen Korridor sehen, der schwach mit Lampen erhellt war. Sein Boden war wie der im Ausstellungs bereich unbefestigt. Das machte Sinn, da zweifellos oft Tarsks, die vierfüßige Abart (borstige, gedrungene, grunzende Tiere), im Gegensatz zur zweibeinigen Abart (weiche, glatte, wohlgeformte Tiere), hindurch getrieben wurden. Ich blickte den langen, dunklen Korridor hinunter. Es schien, als wäre
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