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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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unsere Gruppe wegen unserer Position entweder die erste oder die letzte, die diesen Korridor betreten würde. Ich sah auf die Schrift auf meiner linken Brust. Es war, so war mir gesagt worden, die Nummer »89«, meine Auktionsnummer.
    Wir waren heute nur sehr wenig gefüttert worden. Dafür gab es einen Grund. Heute Abend würden wir auf den Block kommen.

Kapitel 9
     
    Die Verkaufshalle – Der Block – Der Käfig
     
    Unsere Gruppe würde die nächste im Gatter sein. Wir konnten sie schon auf der anderen Seite des verschlossenen Tores sehen, die enge, hölzerne Rampe mit den niedrigen Holzwänden, oben offen, mit den zwei Toren, eines für das Gatter selbst, um die Nummern der Tiere, die es betreten, zu kontrollieren, das andere, schräge, hinter dem Männer stehen konnten. Wenn die Tore geschlossen waren, bildeten sie eine Diagonale, die die Tieren in das Gatter führte. Das Gattertor wurde dann zurückgehalten oder wenn einzelne Tiere ausgesondert werden sollten, offen eingehakt.
    Gloria, die vor mir war, kauerte über der Schüssel. Wir standen immer noch in einer Reihe, hatten aber nicht mehr die Kragen mit den zwei Ringen um, waren nicht mehr angebunden oder gefesselt. Gitter waren vor und hinter uns. Dies war eine von mehreren Wartezonen, die letzte vor dem Gatter. Zwei Wartezonen vorher hatten wir Wasser bekommen mit dem Befehl, reichlich zu trinken. Dieses Wasser mussten wir jetzt natürlich noch nicht wieder ausscheiden. Ein Mann schob die Schüssel zurück zu mir.
    »Erleichtere dich.« befahl er.
    Ich hockte mich über die Schüssel.
    »Wie fühlst du dich?« fragte er.
    Ich sah hoch. Es war Teibar, der aus Markt von Semris. Seine Stimme war freundlich. Er schien etwas besorgt zu sein. Das letzte Mal hatte er mich gesehen, als ich vor ihm und den anderen Männern im Ausstellungsbereich zusam mengebrochen war, kurz nachdem meine Aktionsnummer auf meine Brust geschrieben worden war.
    »Sehr gut, Herr.« antwortete ich. »Danke, Herr.«
    Er drehte sich um. Wie die meisten goreanischen Männer und anders als der Teibar, der mich entführt hatte, schien er gegen mich keinen Widerwillen und keine Feindseligkeit zu hegen, weil ich von der Erde war. Vielleicht wusste er nicht mehr als die meisten Goreaner darüber, was dort vor sich ging. Für ihn war ich zweifellos nur ein hübsches Mädchen, ein weiteres reizvolles, tadellos hergerichtetes Weibchen.
    Ich hockte immer noch über der Schüssel. Ich sah hoch und begegnete den Augen des Mannes, der die Schüssel zu mir zurückgeschoben und mir befohlen hatte, mich zu erleichtern. Er blickte streng.
    »Ja, Herr.« sagte ich.
    Schnell erleichterte ich mich. Mit bitterem Vergnügen dachte ich daran, wie Teibar, mein Teibar, lächeln würde, wenn er mich hier hocken sähe, seine »moderne Frau«, jetzt eine verängstigte Sklavin auf seiner Welt, die sich auf Befehl eines Mannes erleichterte. Zweifellos war er, ein Einheimischer dieser Welt, sich völlig darüber klar gewesen, dass solche Dinge von mir gefordert werden würden.
    Die Schüssel ist übrigens keineswegs eine überflüssige Vorsichtsmaßnahme. Sie wird vor dem Verkauf oft benutzt. Obwohl der Block normalerweise großzügig mit Sägemehl bestreut ist, geschieht das, glaube ich, weniger aus praktischen als vielmehr aus symbolischen Gründen, zum Beispiel um der Tradition gemäß die Tiernatur der verkauften Ware hervorzuheben. Dementsprechend konnte man das Sägemehl natürlich immer noch benutzen. Aber die Schüssel ist doch besser.
    Ich stand von der Schüssel auf. Der Mann schob sie mit dem Fuß beiseite. Ich sah zur Vorderseite der Wartezone und erschrak. Ila und mindestens drei andere Mädchen hatten das Gatter schon betreten. Sie waren auf allen Vieren die Holzrampe empor gekrochen. Zwei Männer, die mit spitzen Stöcken außerhalb an der Begrenzung standen, trennten sie voneinander und sagten jeder von ihnen, wann sie sich vorwärts zu bewegen hatten. Dann wurden zwei andere Mädchen durch das verschlossene Tor am Ende des Gatters geschickt. Dort wurde ihnen, als das Tor sich öffnete, befohlen, auf alle vier zu gehen. Ich nehme an, dass Männer so etwas amüsiert. Auch war es wegen der Ausdehnung des Gatters angemessen. Es schien, wie die ganze Einrichtung hier, eher für den Handel mit vierfüßigen Tieren, in erster Linie mit Tarsks, gebaut.
    Dann sah ich, dass die kleine Tutina durch das Tor in das Gatter gebracht wurde. Sie war klein, hatte aber zierliche, schöne Schenkel und war hübsch

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