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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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und die Tunika zu entblößen. Nach der Lage der Tunika war zu vermuten, daß sie sie, nachdem sie die Entkleidungsschlaufe gelöst hatte, einfach vom Körper hatte gleiten lassen und dann aus ihr herausgetreten war. Ich vermutete, daß sie sich dann in seine weit geöffneten, wartenden Arme geschmiegt und er sie dann kurze Zeit später hochgehoben und zur Liege getragen hatte.
    »Du hast mich verraten!« Appanius weinte.
    Marcus blickte mich verwirrt an. Ich zuckte mit den Schultern. Wenn ich mich schon in einer Sache getäuscht hatte, fand ich es nur gerecht, daß sich Marcus in einer anderen irrte.
    »Verräter!«
    Lavinias Haut war eine Vielfalt sich widersprechender Verfärbungen. Noch vor wenigen Augenblicken war sie vor Aufregung, Liebe und Hingabe gerötet gewesen, um dann durch das Ertapptwerden und die damit verbundene Scham knallrot zu werden, und zwar vom Kopf bis zu den Zehen, nur um dann in dem folgenden Aufruhr, als sie plötzlich begriff, daß sie eine ertappte und darum hilflose, verletzliche Sklavin war, die von einem Mann wie ihrem ehemaligen Besitzer Appanius in einer äußerst kompromittierenden Situation erwischt worden war, schlagartig totenbleich zu werden. Es war gar nicht so lange her, daß man sie, weil sie den Sklaven Milo aus Versehen berührt hatte, auf die Felder verbannt hatte. Und jetzt war sie nackt in seinen Armen entdeckt worden.
    »Wie konntest du mir das nur antun?« jammerte Appanius.
    Lavinias Brustwarzen standen noch immer hoch aufgerichtet. Sie sahen wirklich süß aus.
    »Wie konntest du mir das nur antun?« winselte Appanius flehentlich.
    Der Sklave Milo gab auf keine dieser Fragen eine Antwort.
    Ich fand, daß Lavinia nackt in dem Netz einen aufregenden Anblick bot. Ich hatte ihr einmal gesagt, daß sie einen Felsen zum Schwitzen bringen konnte. Und das war die Wahrheit.
    »Warum? Warum?« verlangte Appanius zu wissen.
    Lavinia sah mehr als nur aufregend in den Maschen des Netzes aus. Ich hätte sie am liebsten dort herausgeholt und sie auf der Stelle genommen.
    Marcus sagte: »Das ist doch wohl nicht so schwer zu verstehen. Sie ist sehr hübsch.«
    Ich hielt das nicht unbedingt für eine kluge Bemerkung, aber wer war ich schon, daß ich mich hier zum Richter aufschwang?
    »Herr, nein!« rief Milo.
    Mit einem Wutschrei schwang Appanius den Stab mit beiden Händen in die Höhe und schlug damit auf seinen Sklaven ein. Er traf den Rücken und die Schultern.
    Lavinia fing an zu schluchzen, und es sah so aus, als würde sie unter dem Netz versuchen, ihren Körper zwischen den herabsausenden Stab und Milo zu schieben, aber er stieß sie gewaltsam beiseite und beugte sich über sie. Das fand ich interessant. Er steckte sieben oder acht harte Schläge ein, die dunkle Male auf seinem Körper hinterließen. Das waren die einzigen Male, die auf seinem Körper zu sehen waren. Er war offensichtlich ein verwöhnter Sklave. Appanius schien zu begreifen, daß er das Mädchen beschützte, und das fachte seine Wut erneut an; er trat näher heran, um sie zu treffen, aber Milo drehte sich unter dem Netz herum und deckte sie weiter ab. Als Appanius daraufhin wieder einen Wutschrei ausstieß und versuchte, um die Liege herumzugehen, damit er an das Mädchen herankam, verwickelte sich Milo in den Maschen, und er konnte sie nicht länger beschützen.
    »Es ist mein Fehler!« rief er. »Ich bin schuld! Schlag sie nicht!«
    Wutentbrannt stieß Appanius mit dem Stab auf das Mädchen ein, und sie schrie schmerzerfüllt auf. »Nein!« rief Milo und schluchzte auf. »Tu ihr nicht weh!« Appanius riß den Stab zurück, um erneut auf Lavinia einzustechen, aber es gelang mir, ihn in meine Hände zu bekommen, und ich hielt ihn fest. Appanius schaffte es nicht, ihn mir zu entreißen. Er schluchzte voller Wut und Enttäuschung. Seine Gefolgsleute benutzten ihre Stäbe weder dazu, die beiden Sklaven zu bestrafen, noch kamen sie ihrem Dienstherrn zu Hilfe. Ich glaube, sie spürten, daß Marcus durchaus in der Stimmung war, Blut zu vergießen. Zwar konnten sie es nicht wissen, aber er hatte schließlich vor, die Stadt am Abend zu verlassen.
    »Siehst du«, sagte ich zu Appanius. »Ich hatte recht.«
    »Sie hat ihn verführt!« kreischte Appanius.
    »Unfug«, erwiderte ich, obwohl ein aufmerksamer Beobachter vermutlich zugegeben hätte, daß Appanius' Behauptung nicht ganz aus der Luft gegriffen war.
    »Appanius!« sagte der Sklave.
    »Wage es nicht, mich mit meinem Namen anzusprechen, Sklave«, weinte

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