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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Appanius.
    »Verzeih mir, Herr!«
    Ich ließ den Stab los, da Milo es gewagt hatte, seinen Herrn mit seinem Namen anzusprechen. Er mochte sich ja in der Vergangenheit daran gewöhnt haben, dies zu tun, aber das war keine Entschuldigung, eine solche Unverschämtheit in der Zukunft durchgehen zu lassen. Es war Zeit, daß er lernte, sich seinem Stand entsprechend zu verhalten.
    Sein Herr versetzte ihm fünf Schläge, und Tränen quollen zwischen den zusammengepreßten Lidern des bestraften Sklaven hervor.
    Bemerkenswerterweise weinte Appanius auch. Dann hob er den Stab und wollte auf Lavinia einschlagen.
    Ich griff erneut zu. »Nein! Ihre Züchtigung ist meine Sache!«
    »Ich hätte sie in der Nacht, in der ich sie in meinen Besitz nahm, aus der Stadt schicken sollen«, stieß er hervor. »Nachdem ich ihr Nase und Ohren abschneiden ließ.«
    Lavinia erschauderte in Milos Armen.
    »Sie gehört nicht dir«, sagte ich. »Sie gehört mir!«
    »Verführerin!« brüllte er.
    Sie machte sich in dem Netz so klein, wie es nur ging.
    »Hättest du eben zugehört, wäre dir nicht entgangen, daß dein Sklave die Schuld auf sich genommen hat. Es ist offensichtlich, daß er meiner kleinen Lavinia den Kopf verdreht hat.«
    »Sieh sie dir doch an!« brüllte Appanius. »Das kleine kurvenreiche Ding, nackt, mit ihrem Kragen! Glaubst du allen Ernstes, daß sie an der Sache keine Schuld trifft?«
    »Vielleicht ist sie ja nicht ganz unschuldig.«
    »Und dort«, fuhr Appanius fort. »Sieh den Wein, die Süßigkeiten! Zweifelst du daran, daß das alles geplant war?«
    »Das ist eine interessante Frage«, erwiderte ich.
    »Schlampe!« knurrte Appanius.
    »Ja, Herr!« sagte sie.
    »Diese Dinge, oder das Geld, mit dem sie bezahlt wurden, stammen sie aus den Mitteln deines Herrn?« fragte er.
    »Ja, Herr«, flüsterte Lavinia.
    »Siehst du!«
    Ich nickte.
    »Zweifelst du immer noch an ihrer Schuld?«
    »Nein.«
    Da sagte Milo: »Ich allein bin es, der die Schuld trägt!«
    »Er hat ohne Erlaubnis gesprochen«, sagte ich. »Und angesichts deiner Erkenntnisse hat er gelogen.«
    Appanius versetzte seinem Sklaven zwei Schläge für das unerlaubte Sprechen und zwei weitere für die Lüge. Er stöhnte auf.
    »Holt ihn aus dem Netz und legt ihn in Ketten«, befahl Appanius wütend.
    Einen Augenblick später lag Milo bäuchlings mit zusammengeketteten Händen und Füßen auf den Fellen. Sie legten ihm auch einen schweren Eisenkragen samt Leine um den Hals. Dann wurde er von der Liege gezerrt und zu Füßen seines Herrn gestoßen. Lavinia kniete noch immer unter dem Netz auf der einen Seite der Liege. Ich befreite sie davon. Sie kniete ängstlich und mit weit aufgerissenen Augen neben mir nieder.
    »Herr?« fragte sie und sah zu mir hoch.
    »Sei still!«
    »Mein Milo, mein Milo!« schluchzte Appanius und blickte auf den verprügelten Sklaven hinunter. »Der schönste Sklave von ganz Ar! Mein geliebter Sklave! Mein geliebter Milo!«
    »Er hat dich verraten!« sagte Lucian.
    »Wie konntest du das nur tun?« wollte Appanius wissen. »Bin ich nicht immer gut zu dir gewesen? Hat es dir an etwas gemangelt? Habe ich dir nicht immer alles gegeben?«
    Milo hielt den Kopf gesenkt. Vermutlich war ihm übel, kein Wunder bei den Prügeln. Sein Rücken und seine Schultern waren mit Striemen übersät.
    »Er ist ein undankbarer Sklave«, sagte Lucian, und plötzlich redeten alle vier Gefolgsmänner durcheinander.
    »Schick ihn auf die Felder.«
    »Verkauf ihn.«
    »Er soll als Exempel für die anderen dienen.«
    »Wir finden dir einen besseren, Appanius.«
    »Einen noch schöneren.«
    »Und einen mit dem richtigen Charakter.«
    »Und wenn du willst, kann auch er als Schauspieler und Künstler ausgebildet werden.«
    Marcus blickte mich überrascht an. Er begriff nicht, was da eigentlich gesagt wurde. Ich schenkte ihm keine Beachtung.
    »Was soll ich mit ihm machen?« fragte Appanius.
    »Deine Sklaven müssen lernen, daß sie deine Sklaven sind«, sagte Lucian.
    »Drück dich deutlich aus«, verlangte Appanius.
    »Verbanne ihn«, flüsterte ein anderer Gefolgsmann.
    »Ja, genau!«
    Appanius sah auf den angeketteten Sklaven hinunter.
    Mittlerweile war mir klar, warum die Gefolgsleute so eifersüchtig auf den Sklaven waren. Er hatte sich im Haus zweifellos zu großer Macht erfreut, hatte seinem Herrn zu nahe gestanden. Sie wollten ihn unbedingt loswerden.
    »Wieso?« fragte Appanius.
    »Er war dir untreu.«
    »Er hat dich zum Gespött gemacht, mit einer Frau .« Diese

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