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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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fragte Marcus.
    Sie lachte höhnisch. »Wie ich sehe, kennt ihr den guten Appanius nicht. Das höchste, was er von einer Frau verlangt, ist, daß sie seinen Boden schrubbt.«
    »Und wenn er genau das mit dir vorhat?« fragte Tolnar. »Wenn er ein Patriot ist?«
    Sie wurde totenblaß.
    »Zweifellos würde sie gut aussehen, wie sie in Ketten niedrige Arbeiten verrichtet«, meinte Marcus.
    »Holt jetzt Appanius her!« kreischte sie. »Das ist alles ein furchtbares Mißverständnis! Holt ihn her, ich verlange es!«
    »Nun gut, aber was hat Appanius mit der ganzen Angelegenheit zu tun?« wollte Tolnar wissen.
    Talena starrte ihn an. »Ich verstehe nicht«, sagte sie tonlos. »Er hat alles damit zu tun. Er ist Milos Besitzer.«
    »Nein«, sagte Tolnar.
    Die Gefangene drehte mühsam den Kopf herum. »Appanius ist dein Herr!« sagte sie zu Milo.
    Der Sklave schüttelte den Kopf.
    »Natürlich ist er dein Herr!« brüllte Talena. »So wie er der Herr dieser Schlampe da ist!«
    »Nein«, sagte Lavinia.
    »Du hast mich nicht als Herrin angeredet«, zischte die Gefangene.
    »Warum sollte ich auch?« fragte Lavinia.
    »Es hat ja durchaus seine Richtigkeit, daß du Milos Besitzer gehörst«, sagte Tolnar, »aber es stimmt nicht, daß Milo Appanius gehört.«
    »Wem gehöre ich denn dann?« fragte sie entsetzt.
    Tolnar wandte sich seinem Kollegen zu. »Komm, laß uns die nötigen Dokumente fertig machen, die Maße nehmen und dergleichen.«
    »Dokumente, die Maße nehmen?« protestierte Talena.
    »Ich glaube, du wirst verstehen, daß in einem Fall wie diesem genau geführte Urkunden und Vorsichtsmaßnahmen nicht gerade unangebracht sind.«
    Die beiden Magistrate begaben sich ins Hinterzimmer, um alles Nötige vorzubereiten.
    »Du!« rief die Gefangene und sah Marcus an. »Bist du es, dem ich gehöre?«
    Er sah sie nur wortlos an.
    »Wer bist du?«
    »Das spielt keine Rolle«, entgegnete er.
    »Ich werde mir meine Freiheit erkaufen«, sagte sie. »Ich gebe dir tausend Goldstücke! Zweitausend! Zehntausend! Nenn deinen Preis!«
    »Aber du bist eine Sklavin, du besitzt doch nichts«, sagte er.
    In diesem Augenblick betraten Tolnar und Venlisius wieder den Raum und machten sich an die Arbeit. Sie vergaßen nichts und nahmen der Frau in dem Netz sogar die Finger- und Zehenabdrücke ab. Während der ganzen Prozedur achtete ich darauf, daß ich hinter ihr blieb, damit sie mich nicht sehen konnte.
    »Ihr werdet mich niemals aus der Stadt schaffen können«, sagte Talena plötzlich zu Marcus.
    »Glaubst du ernsthaft, das wäre schwer, geknebelt, mit einer Haube über dem Kopf, in einem Sack?« fragte er.
    »Vermutlich schlägt man schon die Alarmstäbe wegen meines Ausbleibens!«
    »Ich habe noch nichts gehört«, erwiderte Marcus.
    »Sei doch nicht naiv«, sagte sie gereizt. »Schon in diesem Augenblick wird man einen geheimen Alarm gegeben haben. Die Wächter sind schon dabei, ganz Ar auf den Kopf zu stellen.«
    »Wenn du deine heimliche Liebschaft so gut geplant hast, wie du uns hast glauben machen wollen, bezweifle ich, daß man dich bis jetzt überhaupt vermißt hat. Vermutlich wird dein Verschwinden nicht vor morgen früh entdeckt werden!«
    Sie gab ein Stöhnen von sich.
    »Wir hätten also genug Zeit, um dich aus der Stadt zu schaffen, wie eine ganz gewöhnliche Sklavin. Aber vielleicht haben wir ja auch gar nicht die Absicht, dich aus der Stadt zu schaffen.«
    »Was?« schnappte sie ängstlich und hob mühsam den Kopf. Ihr Blick glitt zu dem Dolch an Marcus' Gürtel. Er hatte die Hand auf den Griff gelegt. »Nein!« sagte sie dann. »Ihr seid doch keine Mörder!«
    Er sah sie ungerührt an, die Hand am Dolch.
    »Ihr wollt mich doch nicht umbringen!« rief sie.
    Er musterte sie schweigend.
    »Töte mich nicht!« schluchzte sie. Ihre Angst vor einem Mordkomplott war nicht einmal so abwegig. Selbst wenn sie sich für eine populäre, vielleicht sogar geliebte Person hielt, mußte ihr bewußt sein, daß nicht unbedingt alle diese Gefühle für sie hegten. Da war zum Beispiel der wachsende Widerstand gegen die cosische Herrschaft, die Taten der Deltabrigade, die ihr sicherlich Sorgen bereitet hatten. »Man hat mich doch bestimmt nicht zu einer Sklavin gemacht, um mich dann zu töten?«
    Marcus verschränkte die Arme und schwieg.
    »Bitte, töte mich nicht«, schluchzte sie. »Herr!«
    »Ich bin nicht dein Herr«, sagte er.
    Sie starrte ihn gehetzt an. »Wer ist denn dann mein Herr?«
    »Das bin ich«, sagte ich.
    Ich ergriff sie von

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