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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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wollen«, sagte der Schmied.
    »Aber was dann?« mußte er sich fragen lassen.
    »Die Bürger, die die hohen Ämter bekleiden, werden sich dieser Sache annehmen. Sie sind klüger als wir und werden das tun, was für uns am besten ist.«
    In diesem Augenblick kam es in den Seitenstraßen zu einem lautstarken Tumult, und zwar aus westlicher Richtung.
    »Cos! Man kann die Cosianer von der Mauer aus sehen!«
    Ich konnte mir nicht vorstellen, daß man zu diesem Zeitpunkt Zivilisten auf die Mauer ließ. Sonst wäre ich auf die Zinnen geeilt. Von dort oben konnte man bestimmt die Legionen von Cos sehen. Ein solches Heer erscheint zuerst als schmaler Strich am Horizont. Anfangs ist es schwer, die einzelnen Einheiten auseinanderzuhalten. An sonnigen Tagen blitzt es am Horizont unaufhörlich auf – das sind die erhobenen Standarten. Nachts sieht man gewöhnlich nur die Lagerfeuer, drei bis vier Pasang entfernt. Im Augenblick sah man von der Mauer aus vermutlich ohnehin nur den Rauch von in Brand gesteckten Feldern oder, noch wahrscheinlicher, den Staub der Thalarionkavallerie.
    »Sind es denn viele Cosianer?« fragte jemand.
    »Sie sind wie die Blätter der Bäume, wie die Sandkörner am Meeresstrand!«
    »Seht doch, dort oben!«
    Cosische Tarnsmänner überflogen die Stadt.
    »Ar ist verloren!« sagte ein Mann.
    »Wir kämpfen bis zum Tode!«
    »Vielleicht können wir mit ihnen ja verhandeln.«
    »Niemals!«
    Plötzlich ertönte ein Befehl. »Aus dem Weg, macht Platz!« Südlich auf der Straße des Zentralzylinders kamen mehrere Reiter auf Tharlarion in Sicht, die auf das große Stadttor zuhielten.
    »Das ist das persönliche Banner Seremides'!«
    Die Reiter waren fast vollständig mit Umhängen vermummt. Der Präzision ihrer Reihen und der Disziplin und der Mühelosigkeit, mit der sie in den Sätteln saßen, entnahm ich, daß es sich um Soldaten handelte. Wenn der Mann recht hatte und es sich tatsächlich um Seremides' Banner handelte, dann befanden er oder sein Bevollmächtigter sich unter den Reitern.
    »Seremides, rette uns!« rief der Schmied.
    Dann waren die Reiter auch schon vorbei.
    »Wo ist eigentlich Gnieus Lelius, der Regent?« fragte ein Bürger.
    »Den hat man schon seit Tagen nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Vielleicht ist er ja aus der Stadt geflohen.«
    »Letzte Nacht haben cosische Späher vor den Stadtmauern an die Obdachlosen Silbertarsk verteilt«, berichtete der Töpfer, »und sie der guten Absichten und der Freundschaft des See-Ubarats versichert.«
    »Das ist doch lächerlich!«
    »Ich kenne einen der Burschen, die einen Tarsk bekamen!« versicherte der Töpfer.
    »Leider lag ich zu Hause im Bett.«
    »Du hättest eben draußen vor der Mauer sein müssen«, erhielt der Sprecher zur Antwort.
    »Ich könnte einen Silbertarsk gebrauchen.«
    »Glaubst du, daß Cos wirklich unser Freund ist?« fragte ein Mann den Burschen, der neben ihm stand.
    »Nein.«
    Sofort richteten sich alle Blicke auf ihn.
    »Warum sagst du das?«
    »Ich war im Delta«, erwiderte der Mann und wandte sich ab.
    »Ar-Station ist jedenfalls von Cos gut behandelt worden!« rief jemand.
    »Einfach nicht darauf reagieren«, raunte ich Marcus zu und zog ihn ein Stück zurück an den Rand der Menschenmenge. Das Gesicht des jungen Kriegers war gerötet. Ich bemühte mich, weitere Gespräche aufzuschnappen.
    »Vielleicht kann Seremides uns ja retten«, sagte ein Bürger.
    »Oder die Fürsprache unserer geliebten Talena.«
    »Wir müssen bis zum Tod kämpfen.«
    »Cos wird uns keine Gnade erweisen.«
    »Möglicherweise verschonen sie die Stadt, wenn wir unsere Verfehlungen zugeben und klarmachen, daß wir den Frieden wollen.«
    »Welche Verfehlungen denn?« fragte der Töpfer.
    »Wir müssen doch etwas getan haben, das nicht richtig war!«
    »Vermutlich.«
    Da fielen mir auf Anhieb drei Dinge ein: das Versäumnis, Cos vor Torcodino entgegenzutreten, das Versäumnis, Entsatz nach Ar-Station zu schicken, und der überstürzte Vorstoß ins Vosk-Delta, um angeblich das cosische Expeditionsheer zu verfolgen.
    »Wir können nichts tun«, verkündete ein Kaufmann.
    »Wegen der Tyrannei Gnieus Lelius' sind wir hilflos.«
    »Wer kann uns von dem Joch des Tyrannen befreien?« fragte ein Stadtwächter.
    »Vielleicht unsere Freunde aus Cos.«
    »Man kann Ar nicht auf unabsehbare Zeit verteidigen«, erklärte ein Soldat.
    »Dann müssen wir eben öffentlich verkünden, daß wir eine offene Stadt sind.«
    Der Töpfer schüttelte den Kopf. »Ich

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