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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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zur Antwort.
    »Dann muß es in der Tat stimmen!«
    »Nein«, meldete sich ein anderer Bürger zu Wort. »Hier werden wir doch nur über die Botschaft Lurius' von Jad informiert.«
    »Das ist wahr«, sagte jemand erleichtert.
    »Nun wurde ich, Lurius von Jad, mit Unterstützung und Zuspruch der bekannten Welt, die nun mit mir verbündet ist, voller Trauer und ohne anderen Ausweg gezwungen, vor euren Toren aufzumarschieren«, las der Schmied weiter. »Die Priesterkönige sind mit mir. Mein Heer ist unbesiegbar. Ich habe das Delta erobert. Ich habe Torcodino erobert. Ich habe alles bis auf drei Tagesmärsche vor euren Toren erobert. Jeder Widerstand mir gegenüber ist sinnlos. Doch obwohl Ar unter der Tyrannei des Gnieus Lelius so vieler Verbrechen schuldig ist und meine Geduld so sehr strapaziert wurde, bin ich bereit, mich gnädig zu zeigen. Ich biete euch die Alternativen Vernichtung oder Freundschaft, Zerstörung oder Wohlstand. Trefft eure Entscheidung nicht mit Hast, sondern mit Sorgfalt. Zwingt mich nicht, Ar den Flammen zu übergeben. Laßt uns statt dessen lieber in Frieden und Brüderlichkeit leben.«
    »Steht da noch mehr?« unterbrach jemand.
    »Noch ein paar Sätze«, sagte Schmied.
    »Was denn?« riefen sofort einige wie im Chor.
    »Sollte Ar den Frieden wünschen und überleben wollen, sollte es den Frieden wünschen und von dem drückenden Joch des Tyrannen befreit werden wollen, soll es meinem Abgesandten Myron, dem Polemarkos des Kontinentalheeres des cosischen Ubarats, ein Zeichen seines Verlangens nach Frieden überbringen, einen Beweis seiner Hoffnung auf Versöhnung, eine Bestätigung seines guten Willens.« Der Schmied verstummte. Sofort brach eine hitzige Debatte los.
    »Was will er?«
    »Ist Gnieus Lelius ein Tyrann?«
    »Da ist die Sache mit den Ostraka!«
    »Und die Identitätsmarken!«
    »Das ist Tyrannei!«
    »Gnieus Lelius ist ein Tyrann!«
    »Das ist doch absurd!« rief jemand dazwischen.
    »Er ist schwach, weich, ein Zauderer.«
    »Er ist kein Ubar«, widersprach jemand. »Aber auch kein Tyrann.«
    »Aber da ist die Sache mit den Ostraka und den vielen Verboten!«
    »Das ist wahr!«
    »Vielleicht ist er ja doch ein Tyrann.«
    »Schon möglich.«
    »Ja!« rief jemand energisch. »Er ist ein Tyrann!«
    Diese Bekanntmachung machte mir klar, daß es doch sehr unwahrscheinlich war, daß sich Gnieus Lelius an dem Verrat beteiligt hatte, was mich freute. Sicher, es war durchaus vorstellbar, daß er anfangs dazugehörte und im Lauf der Zeit ausmanövriert wurde, um sich plötzlich in der Rolle des Sündenbocks wiederzufinden, jemand, den man der Menge zum Fraß vorwarf, um sie zufriedenzustellen und andere zu schützen. Doch allem, was ich über ihn wußte, entnahm ich, daß er ein ehrlicher Mann war. Zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort hätte er dem Gemeinwohl möglicherweise als beliebter, tatkräftiger Administrator gedient. Schlimmstenfalls war er ein Dummkopf, ein vertrauensseliger Mann, der sich ohne eigenes Verschulden als eine Figur im Spiel um die Macht wiederfand, in einem Spiel, in dem es außer Sieg und Überleben keine Regeln gab.
    »Lies weiter!« wurde der Schmied gedrängt.
    »Mehr steht da aber nicht.«
    »Das ist alles?«
    »Na gut, da steht nur noch ›Ich wünsche euch alles Gute, Lurius von Jad, Ubar von Cos‹«, sagte der Mann.
    »Aber was will Cos denn nun von uns?« fragte jemand.
    »Anscheinend ein Zeichen unseres Friedenswillens«, erklärte der Schmied und betrachtete die Bekanntmachung.
    »Sag ihnen, sie sollen sich nach Cos zurückscheren!« rief ein Bürger wütend. »Dann überlegen wir uns die Sache.«
    »Da ist die Rede von einem Beweis für unsere Hoffnung auf Versöhnung«, sagte der Schmied, »ein Zeichen unseres guten Willens.«
    »Dann gebt ihnen unseren Stahl zu schmecken!« rief der Aufgebrachte.
    »Und zwar mit den besten Grüßen!« fügte ein Töpfer hinzu.
    »Das ist ein Zeichen, das sie verstünden!«
    »Aber was genau wollen sie?«
    »Vermutlich unsere Talena!« mutmaßte ein Kaufmann.
    »Diese tapfere und edle Frau? Die werden wir niemals preisgeben!«
    »Ich würde eher selbst das Tor blockieren, bevor ich zusehe, wie sie die Stadt am Steigbügel eines cosischen Abgesandten verläßt!« rief ein Soldat.
    »Sie hat doch angeboten, sich zu opfern.«
    »Das steht sogar in den Bekanntmachungen, direkt auf der Tafel dort drüben«, sagte ein Schriftgelehrter.
    »Sie können unsere Talena nicht haben!«
    »Ich glaube nicht, daß sie Talena

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