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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Haar hielt, riß ihren Kopf hoch, damit sie Talena ansah.
    Talenas Augen blitzten vor Wut, während man Claudia deutlich ihr Entsetzen ansehen konnte.
    »Wer ist deine Ubara?« fragte Talena.
    »Du bist meine Ubara!« rief Claudia.
    »Wer?«
    »Talena!« rief sie. »Talena von Ar ist meine Ubara!«
    »Gestehst du deine Verfehlungen?« fragte Talena.
    »Ja, meine Ubara!«
    »Bittest du deine Ubara um Vergebung?«
    »Ja, ja, meine Ubara!« schluchzte Claudia.
    »Wer bittet um Vergebung?«
    »Ich, Claudia Tentia Hinrabia, von den Hinrabianern, bitte Talena von Ar, meine rechtmäßige Ubara, um Vergebung.«
    »Ich bin bereit, gnädig zu sein.«
    Der Wächter steckte das Schwert wieder ein. Der andere Wächter, der Claudias Haar hielt, ließ es ärgerlich los und stieß ihren Kopf nach unten. Die anderen beiden Wächter, die jeder einen Arm ergriffen hatten, behielten die Hinrabianerin weiter in ihrem gnadenlosen Griff.
    »Talena, Ubara von Ar«, verkündete ein Schriftgelehrter, »wird jetzt das Urteil über die Verräterin Claudia Tentia Hinrabia verkünden.«
    »Claudia Tentia Hinrabia, Feindin Ars, Feindin der Bürger Ars, Feindin des Heimsteins von Ar«, verkündete Talena, »du wirst versklavt werden, und zwar noch vor Einbruch der Dunkelheit.«
    Claudia wurde von Schluchzern geschüttelt. Sie wurde zur Seite gestoßen und grob angekettet. Auf den Knien blickte sie zu Talena zurück.
    »Du siehst gut in den Ketten der Männer aus«, sagte Talena.
    »Auch du, Talena, meine Ubara«, weinte die Hinrabianerin, »auch du sähest zweifellos gut in den Ketten der Männer aus.«
    Männer keuchten erbost auf.
    »Bringt sie weg«, befahl Talena. »Und da sie von so schlechter Qualität ist, erhöht die Reparationszahlungen um einen Silbertarsk, als Ausgleich für ihre Unzulänglichkeiten.«
    Diese Bemerkung rief viel Gelächter hervor.
    Man stieß die Hinrabianerin die Rampe hinunter, wo ich sie in Empfang nahm. Sie sah mit Tränen in den Augen zu mir hoch, als ich sie zur Kette führte, dann keuchte sie auf. Mein Blick warnte sie. Zweifellos erkannte sie mich wieder. Sie warf einen Blick zur Plattform zurück, dann sah sie mich fragend wieder an.
    »Nein, meine Liebe«, sagte Talena oben auf der Plattform. »Du bist zu jung.«
    Die Frau wurde weggeführt. Früher am Morgen hatte Talena noch wesentlich jüngere Frauen zur Kette geschickt.
    »Herr?« flüsterte Claudia mir zu.
    Ich trat neben sie. »Ja?«
    Sie sah mich mit tränennassen Wangen an. »Bin ich schön?« fragte sie ängstlich.
    »Ja.«
    »Danke, Herr.«
    »Du warst schon vor Jahren schön, auf dem Höhepunkt deiner Macht und deiner Bosheit.«
    »Diese Dinge liegen nun hinter mir«, sagte sie mit einem bitteren Lächeln.
    »Und du bist noch immer schön.«
    »Danke, Herr.«
    »Zweifle nie an deiner Schönheit.«
    »Ja, Herr.«
    Ich brachte Claudia Tentius Hinrabia zur Kette und verband sie mit ihr. Dann ging ich zurück.
    Die nächste Frau wartete schon am Ende der Rampe.

10
     
     
    Marcus sagte: »Ich kann mich an eine Zeit erinnern, als die Männer Ars, die mir im Norden begegneten, stolz und erhobenen Hauptes daherschritten.«
    Mit Ausnahme von ein paar idealistischen Jugendlichen, die stolz auf den Fall der Stadt zu sein schienen, herrschte in den Straßen eine gedämpfte Stimmung.
    »Ja, das stimmt.«
    Seit Myrons Einzug in die Stadt waren einige Monate vergangen. Die systematische Plünderung war fortgesetzt worden, ebenso wie die Zerstörung der Stadtmauer.
    Marcus und ich gingen die Straße des Zentralzylinders entlang.
    »Der schwerste Schlag war zweifellos der Transport des Heimsteins nach Telnus«, erklärte er.
    Nach langem Zögern hatte man es auf den städtischen Anschlagtafeln sogar zugeben müssen. Anfangs war das Gerücht aufgekommen, während des Aussaatfestes sei eine Kopie des Heimsteins herumgetragen worden, was aber dementiert worden war. Als aber später die Bürgerschaftszeremonie – in der der Heimstein eine wichtige Rolle spielt – verschoben wurde, war es zu wilden Spekulationen gekommen. Zuerst hatten ein paar unbedeutende Eingeweihte der kleineren Tempel außerhalb der Stadt danach verlangt, die Zeremonie durchzuführen oder – als das nicht geschah – den Heimstein der Öffentlichkeit vorzuführen. Während die Gerüchte durch die Stadt schwirrten, schwiegen die weltlichen und geistlichen Autoritäten. Angesichts der deutlich spürbaren Unruhe auf den Straßen und der möglichen Gefahr von Aufständen und Demonstrationen sandte

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