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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Verr an zu knurren!« fauchte der Offizier.
    Banius zuckte mit den Schultern. »Nicht alle von uns sind Urts.«
    »Ihr habt geschworen, Ar eure Schwerter zur Verfügung zu stellen«, herrschte der Offizier ihn an. »Ar, das unter der Oberherrschaft von Cos steht.«
    »Mit anderen Worten also Cos – oder gibt es da irgendeinen Unterschied?« fragte Banius.
    »Wir gehorchen unserer Ubara«, sagte Turus.
    »Und wem gehorcht sie?«
    »Schweigt!« sagte der Offizier.
    »Ruhm und Ehre für Cos«, sagte ich.
    »Laßt euch von einem Hilfswächter Manieren beibringen, eure Pflichten für die Allianz zeigen«, knurrte der Offizier.
    Der Wächter Banius zuckte bloß mit den Schultern.
    »Guter Mann«, sagte der Offizier zu mir.
    »Vielen Dank, Hauptmann«, erwiderte ich artig.
    Der Offizier wandte sich an den Kaufmann. »Würdest du die Angreifer wiedererkennen, die diese armen Kerle erschlugen und deinen Laden verwüsteten und von denen es sicher mehr als zwei gab?«
    »Sie waren nur zu zweit, genau wie ich sagte«, sagte der Kaufmann, »und nicht sie haben meine Ware zerstört, sondern die, die jetzt in ihrem eigenen Blut hier herumliegen.«
    »Ich verstehe«, sagte der Offizier wütend.
    Stille kehrte ein.
    »Ich würde Marlenus folgen«, sagte Banius plötzlich.
    »Folge seiner Tochter«, erwiderte der Offizier.
    »Die er selbst verstoßen hat?«
    »Das ist nicht wahr«, sagte der Offizier.
    »Sie wurde verstoßen.«
    »Das entspricht nicht der Wahrheit!« beharrte der Offizier.
    »Wie du meinst, Hauptmann«, sagte Banius.
    »Indem du seiner Tochter folgst, folgst du ihm«, sagte der Offizier.
    »Seine Schritte hätten ihn niemals nach Cos geführt«, erwiderte Turus, »es sei denn mit einer Armee im Rücken.«
    »Heil Talena, der Ubara von Ar«, sagte ich.
    »Gut gesagt«, sagte der Hauptmann.
    »Ruhm und Ehre für Ar«, sagte einer der anderen beiden Wächter, die bis jetzt geschwiegen hatten.
    Diese Meinung teilten wohl alle Anwesenden, einmal abgesehen von dem Hauptmann, mir und vermutlich Marcus.
    »Durchsucht den Laden«, befahl der Offizier.
    Turus und zwei seiner Kameraden begaben sich in den hinteren Teil der Räumlichkeiten, Banius stieg die Leiter zum ersten Stockwerk hinauf.
    »Es sind zu viele Vorfälle dieser Art geschehen«, murmelte der Hauptmann und blickte sich um.
    »Hauptmann?« wandte ich mich an ihn.
    »Ja«, sagte er. »Mehr, als die Männer wissen.«
    Aus dem Hinterzimmer ertönte der Schrei eines Mädchens.
    Der Ladenbesitzer stöhnte auf.
    »Hauptmann!« rief ein Wächter.
    Der Hauptmann ging in das Hinterzimmer. Der Kaufmann, Marcus und ich schlossen sich ihm an.
    Im Hinterzimmer standen Massen von tönernem Geschirr, alle möglichen Arten von Gefäßen und Bechern, hohe Stapel flacher Schalen. Die Schläger, die den Laden überfallen hatten, waren nicht bis hierher gekommen. Außerdem hatte es den Anschein, als sei der Kaufmann doch nicht ganz so arm, wie er einen wohl glauben machen wollte.
    »Sieh her, Hauptmann«, sagte Turus und hob den Deckel einer schmalen Kiste hoch. Darin kauerte ein junges Mädchen, das erschrocken über die rechte Schulter blickte. Ihr Schleier hatte sich verschoben, und zwar so, daß man ihren Mund sehen konnte.
    »Bedecke dich, unzüchtiges Mädchen!« schalt der Ladenbesitzer. Sofort zog sie den Schleier zurück. »Das ist meine Tochter«, sagte er. Sie war kaum älter als sechzehn oder siebzehn Jahre.
    »Hältst du sie immer in der Kiste?« fragte der Hauptmann wütend. Sklavinnen werden natürlich in gut belüfteten Kisten gehalten, aber soweit wir wußten, war dieses Mädchen frei. Offensichtlich war die Kiste nicht verschlossen gewesen, außerdem trug sie Kleidung.
    »Natürlich nicht«, erwiderte der Kaufmann ängstlich. »Aber als die Schläger in den Laden kamen, war sie gerade hinten, und ich befahl ihr, sich in der Kiste zu verstecken.«
    »Schläger?« fragte der Offizier.
    »Ja, Hauptmann.«
    »Aber als die Gefahr vorbei war, hast du sie nicht wieder dort herausgeholt«, bemerkte der Offizier.
    »Ich habe es vergessen.«
    »Natürlich«, sagte der Offizier spöttisch.
    Der Kaufmann schwieg.
    »Du hast uns gefürchtet, deine Verteidiger, deine Nachbarn und Verbündeten.«
    »Verzeih mir, Hauptmann«, sagte der Kaufmann, »aber da sind die ganzen Abgaben.«
    Der Offizier blickte ihn finster an. »Und hast du deine Tochter deswegen vor der Obrigkeit versteckt?«
    »Natürlich nicht, Hauptmann«, sagte der Kaufmann. »Ich bin ein gesetzestreuer Bürger. Sie

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