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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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die hier stattgefundenen Ereignisse überall verbreitete.
    »Wie können sie es wagen, Widerstand zu leisten?«
    »Sie scheinen nicht besonders zahlreich zu sein«, sagte ich.
    »Aber irgendwo dort draußen sind sie.«
    »Schon möglich.«
    »Seit auf der Hut«, sagte er.
    »Danke, Hauptmann.«
    »Sie könnten überall sein.«
    »Aber es ist doch sicher nur eine Handvoll Männer«, sagte ich, »ein paar Verrückte, die die wesentlichsten Grundlagen der politischen Realitäten nicht begreifen.«
    »Sie sind Verr«, sagte der Hauptmann. »Aber nicht alle. Einige geben nur vor, Verrs zu sein. Das sind Sleen, die sich unter der Haut von Verrs verbergen.«
    »Oder Larls«, schlug ich vor, »geduldig, unversöhnlich, gefährlich, zu jeder Handlung fähig.«
    »Auch Cos hat seine Larls«, sagte der Offizier.
    »Das bezweifle ich nicht.«
    »Wäre es nach mir gegangen«, fuhr der Offizier fort, »hätten wir Ar erledigt. Dann hätten wir für alle Zeiten Ruhe gehabt. Es wäre nichts als Asche und Salz übriggeblieben. Selbst sein Name wäre von den Denkmälern, allen Dokumenten und sogar aus der Geschichte gestrichen worden. Es wäre so gewesen, als hätte es niemals existiert.«
    »Für einen Mann, der keine mächtigen Feinde hat, ist es schwer, Größe zu erlangen«, sagte ich.
    »Also brauchen Ar und Cos einander, damit jedes größer sein kann, als sie sonst wären?« fragte er.
    »Vielleicht.«
    »Hier ist kein Ruhm errungen worden«, sagte er da. »Wir haben diesen Sieg nicht mit Sturm und Feuer errungen, indem wir Mauern bezwangen, Tore zerschlugen und Ar Haus für Haus und Straße für Straße eroberten. Nicht wir haben Ar besiegt. Es waren seine vermeintlich eigenen Leute, die es verrieten, aus Eifersucht und der Lust an der Intrige, aus Ehrgeiz und Gier. Ideen und Lügen haben Ar besiegt. Man hat Verwirrung gestiftet, Selbstzweifel und Schuld gesät, und das alles wurde dann passenderweise mit der verlogenen Rhetorik der Moral verkleistert.
    Wir brachten ihnen bei, daß Böses gut und Gutes böse ist, daß Stärke Schwäche und Schwäche Stärke bedeutet, daß Gesundheit Krankheit und Krankheit Gesundheit ist. Wir schafften es, daß sie sich selbst mißtrauten, und lehrten sie, ihre grundlegendsten Instinkte und elementarsten Einsichten zugunsten von Selbstverleugnung und Unzufriedenheit zu verwerfen, zugunsten nichtssagender Prinzipien, die wir als Waffe gegen sie verwandten, zugunsten lächerlicher Phrasen, die sie verkrüppelten und bluten ließen; so fingen wir sie in unserem Netz.
    Von jenen verraten, die durch die Zerstörung und Auflösung ihrer eigenen Gemeinde zu Machtstellungen aufsteigen wollten, angetrieben von den Gutmeinenden, den Einfältigen, den Idealisten und den Narren, lieferten sie sich unserer Gnade aus, der Gnade einer anderen Gemeinschaft, die nicht so dumm oder so heruntergekommen wie die ihre war. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie starke Männer mit Freude ihre Waffen niederlegten. Ich hörte die Bürger Ars singen, als ihre Stadttore brannten, als sie ihre Mauern mit eigenen Händen niederrissen. Das ist kein ehrlicher Sieg für Cos, der auf den Mauern, vor den Toren und in den Straßen errungen wurde. Auf diesen Sieg können wir nicht stolz sein. Dieser Sieg wurde nicht mit Stahl, sondern mit Gift erkämpft.«
    »Du bist ein Krieger«, sagte ich.
    »Das war ich einmal«, entgegnete er. Er drehte sich um und betrachtete den Laden. »Wenn die Leichen entfernt wurden, sollte man den Laden niederbrennen.«
    »Und die angrenzenden Häuser?« fragte ich.
    »Ah ja, richtig«, sagte er kopfschüttelnd. »Wir müssen Zwischenfälle vermeiden. Wir müssen die Verr friedlich halten, damit sie nicht merken, daß sie gemolken und geschoren werden.«
    »Du glaubst doch wohl nicht, daß der Kaufmann ein Mitglied der Deltabrigade ist.«
    »Nein«, sagte er. »Das glaube ich in der Tat nicht.«
    »Und die Toten?«
    »Allseits bekannte Diebe«, sagte er, »eine Beleidigung für die Armbinden, die sie trugen.«
    »Und wie wird dein Bericht nun aussehen?«
    »Sie waren Helden, die von einer Übermacht ermordet wurden.«
    »Ich verstehe.«
    »Hier findet ein Spiel statt, an dem ich mich beteilige«, sagte der Hauptmann. »Ich habe keine Lust, meinen Posten zu verlieren. Verstehst du, die Krankheit Ars hat selbst seine Eroberer angesteckt. Wir müssen so tun, als würden wir die Lügen auch glauben.«
    »Ich verstehe.«
    »Und selbst wenn ich keinen derartigen Bericht erstatten würde, klänge die

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